SPz Marder 1 A3 von Revell 1:35

[Dareks911]

Moin liebe Community,

mein neues Projekt wird ein Schützenpanzer MARDER 1 A3 werden. Sowas wie eine Herzensangelegenheit, weil ich das Fahrzeug nur zu gut kenne als ausgebildeter Panzergrenadier. Ich habe alle Positionen durchlaufen und bin vom Heckklappenschwein zum Richtschützen - Kraftfahrer - Truppführer bis zum Kommandanten komplett ausgebildet. Ich liebe mein Eisenschwein.
Dieses Projekt wird am Ende ein Diorama werden, in dem ich eine Situation aus dem Alltag eines Panzergrenadiers darstelle. Ich hoffe es funktioniert alles so wie ich es mir vorstelle und habe keine zu ambitionierten Vorstellungen. Ich bin ja schließlich noch Anfänger.

Hier der Bausatz entpackt:

Ich muss sagen auf den ersten Blick gefällt mir der Detailgrad an dem Fahrzeug schon sehr gut. Aber trotzdem möchte ich mich ausprobieren und einige Dinge ändern. Zum Beispiel:
- das Gefechtsrohr der Maschinenkanone ist hässlich und ich möchte es durch ein detaillierteres gedrehtes Rohr ersetzen
- die Aufnahme ( Wiege ) vom MG lässt sich nicht öffnen, auch hier will ich es ersetzen durch einen Umbau
- die Optiken sollen mit Silber bemalt werden was mir nicht gefällt, da wird durch Folie ersetzt
- teilweise muss ich die Bemalung anpassen und ergänzen für die Details
- MILAN bleibt abgebaut, es ist ein veraltetes System und außerdem wird es grundsätzlich nur in der Stellung aufgebaut
- die RKL ( Rundumkennleuchte ) kommt runter im Gefechtsdienst
- den Tiefwattschnorchel lasse ich auch im Zugkeller und
- am Ende soll das Fahrzeug natürlich dementsprechend getarnt werden mit künstlichen und natürlichen Tarnmaterialien

Hier nochmal eine Frage an euch. Wie verhält es sich mit den Fotoätzteilen. Lassen sich diese Veränderungen gut verarbeiten? Überlege mir noch das Upgrade Kit von Perfect Scale Modellbau zu besorgen.
Leider bin ich auf den Onlinehandel und die Post angewiesen weil es keinen Fachhandel in meiner Umgebung gibt. Und die Post steckt natürlich mit meinen Farben im Stau fest. Hoffentlich klingelt morgen der Postmann. Bis dahin bleibt mir nur...

[viktor]

Viel Erfolg bei deinem Projekt.
Ein gedrehtes Rohr sieht auf jeden Fall besser aus.
Ätzteile gibt's für den A3 soweit ich weiß nicht.
In Silber würde ich die Optik nicht lackieren, es gibt klare Farben, die besser dafür passen.

Gruß Viktor

[Revell-Bert]

(...)

In Silber würde ich die Optik nicht lackieren, es gibt klare Farben, die besser dafür passen.

Gruß Viktor

Ist es das, was manche Leute mit Folie einer CD machen?


Gruß der Bert

[viktor]

Für moderne US-Fahrzeuge gibt's eine extra Folie, für die BW passt es aber nicht.
CD-Folie habe ich noch nie gesehen, für die Winkelspiegel meines Marders habe ich eine DVD zusammengeschnitten. Die oberen Optiken habe transparent grün lackiert.

viewtopic.php?t=5141

Gruß Viktor

[Revell-Bert]

Genau das meinte ich, DVD-Stückchen

Gruß der Bert

[Hans]

Mal eine Frage zum Modell, wofür ist das Loch in der Wanne?

[Dareks911]

Moin liebe Community,

nach gut einer Woche gibt es mal einen Statusbericht meinerseits.
Erstmal zu den Kommentaren einige Worte.
HansW, ich kann dir leider nicht sagen warum die Wanne ein Loch hat. Ich denke das ist so ein produktionstechnisches Ding. Auf jeden Fall klebt man es mit Teil 2A im dritten Schritt zu. In der Realität gibt es aber tatsächlich eine Notaustiegsluke, die sich aber nicht in der Mitte der Wanne befindet sondern eher hinten rechts ( beim Schützen 1 ).
viktor , lieben Dank für den Tipp mit den DVD Stückchen und der grünen Farbe. Das schaue ich mir mal an. Final weiß ich noch nicht wie ich es mache. Habe mir erstmal eine Folie besorgt. Mal schauen wie es wirkt.
Sonst ist unter der Woche das Upgrade Kit gekommen.

Da sind auch Fotoätzteile dabei. Sehr klein. Bin gespannt ob meine Skills reichen. Sonst warte ich noch auf mein gedrehtes Gefechtsrohr von Schatton Modellbau.

Und das habe ich in der letzten Woche geschafft:

Die Einzelteile des Laufwerkes sind fertig. 12 Laufrollen wurden in bronzegrün dreimal gestrichen. Die Gummis sind in Anthrazit und als kleines Detail hab ich die Ölablassschraube wie im Original rot markiert. Die Laufrollen sind gegenüberliegend mit den Drehstäben verbunden und schwimmend gelagert. Die Kontrolle des Ölstandes in den Laufrollen gehört zu jeder Abfahrtskontrolle ( Technischer Dienst ).
Sonst habe ich die Antriebszahnkränze auch in bronzegrün gestrichen und die Zähne mit einem 6B Bleistift bearbeitet. Somit kann ich den Abrieb in der Kette gut präsentieren.
Die Leiträder sind auch bronzegrün und deren Laufflächen in Eisen. Hier werden ich noch mit kleinen Rostakzenten arbeiten. Aber sonst ist Rost weniger bei den Fahrzeugen in der Bundeswehr zu finden. Es wird viel gewartet und gepflegt. Daher werde ich nur wenig altern.
Die Stützrollen waren fummelig und haben auch wenig Details. Ein Fauxpas ist mir dann bei den Einzelteilen doch passiert:

Die Stoßdämpfer sollen gar nicht zusammengeklebt werden. Da wäre ein Lesen der Bastelanleitung wohl sinnvoll gewesen...

...aber wer keine Arbeit hat, macht sich welche!

An die Kette habe ich mich dann auch gewagt. Hier wollte nach originalem Vorbild die Kette verwittern lassen. Als erstes bekam das Gummi einen Anstrich mit Eisen, ausgenommen der Kettenpolster, was mich 3 Stunden meines Lebens gekostet hat. Nach mehreren Tutorials habe ich mich für das Washing mit unterschiedlichen Brauntönen entschieden. Genutzt habe ich Ocker, Rostbraun und Lederbraun. Mit dem Ergebnis bin ich soweit zufrieden.

An der Kette werde ich jetzt noch die Gummipolster von Farbe befreien und an den metallischen Endverbindern noch mit Rostpartikeln verfeinern. Ich bin mir noch nicht im Klaren ob ich anschließend mit Klarlack versiegeln sollte. Die Farbe lässt sich vom Gummi leicht abkratzen. Wie sind eure Erfahrungen?

Sonst habe ich sehr viel Spaß mit dem Modell. Ich stelle an mir selber fest das ich sehr detailverliebt bin und dadurch vermutlich doppelt so lange brauche. Und dann bin ich auch noch langsam. Aber das ist das Hobby für mich. Ich genieße einfach die Ruhe während der Bastelei und möchte nicht auf Druck dieses Projekt fertig bekommen.

[Hans]

Danke für die Auskunft. Zur Kette, auf dem Gummi haftet Farbe sehr schlecht. Aqua noch viel weniger, ich verwende daher bei Gummiketten immer Emailfarben. Auch nicht super aber besser wie Aqua. Selbst Sekundenkleber versagt hier, habe mal versucht auf eine Leokette die Schneegreifer aufzukleben.. Von den cirka 12 haben es 2 bis ans Modell geschaft. Der Rest ist so nach und nach abgefallen.

[Dareks911]

Danke HansW für die Info.Das wird vermutlich auch der Grund sein warum viele die Resinketten verwenden.Ich werde es jetzt aber durchziehen mit der Gummikette.Da steckt schon zu viel Arbeit drin. Ich gebe dem Ding einfach noch eine Lackschicht drauf. Viel hilft viel.

[Dareks911]

Moin Community,
hier meine wöchentliche Lagemeldung zu dem Schützenpanzer MARDER...
Ich habe die vergangene Woche nicht wirklich Zeit gefunden um große Schritte zu machen. Es fehlt mir abends einfach das perfekte Licht. Ich werde mir wohl demnächst eine Tageslichtlampe besorgen müssen. Weiter erschwerend kam hinzu das ich gestern noch im schottischen Pub war und ein paar Bier hatte. Damit war dann der Tag heute auch nicht wirklich effektiv.
Und das sind meine Fortschritte diese Woche:

Es wurde geklebt...

gespachtelt...

und das neue Werkzeug ausprobiert.

Als Spachtelmasse nutze ich den Revell Plasto. Ich bin da aber nicht überzeugt. Es nervt einfach, dass sich die Masse so schlecht verarbeiten lässt. Ich suche dort noch nach besseren Alternativen und habe gelesen das von Tamiya die Spachtelmasse deutlich besser sein soll.
Den Drehmel habe ich mir aus dem Baumarkt geholt und nutze ihn zum Verbauen des Upgrade Kits. Ich arbeite derzeit an den Winkelspiegeln und bin froh wenn das erledigt ist. Ich bin mir nicht sicher ob mir das Heraustrennen der originalen Winkelspiegel aus dem Modell und das anschließende Einsetzen der detaillierten Winkelspiegel Spaß macht. Der Aufwand lohnt sich aber weil die Detailtiefe schon zu erkennen ist.

Ich hoffe das bis nächstes Wochenende die Hochzeit von der Unter- und Oberseite der Wanne vollzogen werden kann, sowie der erste Farbstrich mit der Airbrushpistole.

[ModellfreakDD]

Kann ich gut nachvollziehen. Ich denke auch manchmal, "warum tust du dir das an? Lass es doch einfach!".
Aber wenn das Modell dann fertig ist und du es dir anschaust, dann denkst du daran, wie viel Details du da noch rausgeholt hast und freust dich darüber

Btw. Schöner Fortschritt

[Simitian]

Wie sagte schon Diddi Hallervorden,,
"Ich brauche mehr Details"

Es wird sich mit den PE's auf jedenfall lohnen.

MfG
Jan

[Dareks911]

Moin liebe Community,
diesmal ein wenig verspätet mein wöchentlicher Bericht zu dem Schützenpanzer Marder 1A3. Aber lieber zu spät als nie.

Und das sind meine Fortschritte in der letzten Woche:

Die Winkelspiegel sind fertig. Erst das empfindliche Heraustrennen der Gußteile aus dem Modell und dann das Einsetzen dieser Stecknadelgroßen PE- Teile hat diesen Arbeitsschritt wie eine Herzoperation anfühlen lassen. Bin zufrieden. Der Teufel liegt einfach im Detail versteckt.

Dann habe ich im nächsten Schritt noch kleinere Spachtelarbeiten innerhalb der Gußteile durchgeführt und anschließend Ober- und Unterteil der Wanne miteinander verheiratet. Die Passgenauigkeit war gut, nur hatte ich leider das Problem das der obere Teil in sich irgendwie produktionstechnisch verbogen war. Ich musste lange Händchen halten.

Danach wurden die Abdeckungen der Kühler ( blauer Kreis ) aus dem Upgrade Kit genommen und aus dem Block geschnitten. Sie wurden soweit angepasst das sie in den dafür vorgesehenen Platz eingeklebt werden konnten. Fun Fact - bedingt durch den Frontmotor sitzen die Lüfter nämlich links und rechts nach oben gerichtet im Fahrzeugheck.
Zusätzlich wurden die Reling an den Schützenluken angebracht. Leider kam es mir hier zu einem Schaden (roter Kreis). Hier habe ich versucht das abgebrochene Stück mit Spachtel und Kleber zu fixieren. Es muss jetzt natürlich nochmal bearbeitet werden. Sollte es nicht funktionieren, werde ich im Weiteren bei der Tarnung mit Sandsäcken diese Stelle kaschieren.

In der Front habe ich schon mal T-Zug Haken und die Griffe der Triebwerkraumklappe angebracht. Der T- Schlüssel wurde entfernt und wird später durch das Upgrade Kit ersetzt.

An der Heckklappe wurde ein Anschlagwinkel entfernt, da in der Realität auch nur einer vorhanden ist. Der Anschlagwinkel selber wird genutzt um mit Hilfe der Heckklappe die Kühlergrätings herunterzulassen zum Reinigen der Kühler. Und damit der faule Soldat nicht beide Grätings auf einmal herunterlässt und damit den Bowdenzug der Heckklappe beschädigt wurde einfach einer abgeschraubt.

Seit dem Anbringen der Heckklappe habe ich aber diesen hässlichen Spalt oberhalb. Was würdet ihr jetzt machen um diese Lücke zu schließen???

Sonst habe ich noch verschiedene Schleif- und Korrekturarbeiten gemacht und bin nun soweit fertig zum Grundieren. Jetzt habe ich gesehen das bei Lackabplatzer in der Realität ein Ocker zum Vorschein kommt. Gelesen habe ich aber das sich beim Modellbau und dem BW Tarn eine schwarze Grundierung besser eignet. Was würdet ihr nehmen???

Das war es für heute erstmal. Die nächsten Arbeiten sind das Grundieren der Wanne, der Bau des Turms und das Finish der Kette. Bis dahin wünsche ich euch eine angenehme Woche.

[IchBaueAuchModelle]

Ich würde den oberen Rahmen an der Wanne niedriger amchen. Also wie eine Auflage für die Heckrampe.

[Dareks911]

Moin liebe Community,
wie heißt es doch so schön: "mühsam ernährt sich das Eichhörnchen". Ich erreiche mein Ziel mit vielen kleinen Schritten.

Und das sind meine Fortschritte in der letzten Woche:

Bei den letzten Ausbesserungen vor dem ersten Farbanstrich fiel mir dieses "Loch" auf beiden Seiten auf. Nach der Überprüfung im Internet und meinem eigenen Gedächtnis stellte ich fest, dass die da gar nicht sein sollten. Auch gibt es keinen weiteren Schritt in der Bauanleitung die dafür sorgen das die Löcher verschlossen werden. Also musste improvisiert werden.

Als Grundlage wurden Plastikreste verklebt und anschließend mit dem Plastischen Kit von Vallejo abgeschmiert. Ich muss sagen das mir das Produkt deutlich besser gefällt und einfacher zu verarbeiten ist als die Spachtelmasse von Revell.
Ich muss jetzt nur aufpassen das ich mich nicht zu sehr in den Details verliere.

Als Grundierung habe ich die Aqua Color Nr. 88 Ocker, matt von Revell mit der Airbrush auf das Modell aufgetragen. Warum Ocker als Grundierung fragen sich jetzt vermutlich einige? Ich weiß das in vielen Videos und Foren eigentlich immer schwarz als Grundierung für den BW Tarn genutzt und empfohlen wird. Aber ich habe da mal ein Foto gemacht...

Es scheint als wenn die Grundierung in der Realität auch ein Ocker ist so wie auf dem Lackplatzer zu sehen.

Sonst werde ich die Tage etwas mit Haarspray experimentieren um das spätere Chipping vorzubereiten und dem Fahrzeug dann endlich seinen bronzegrünen Farbanstrich geben. Auch soll der Bau des Turms endlich beginnen und das Laufwerk seinen Platz am Modell finden. Ich werde vermutlich nur wieder einen Bruchteil von dem schaffen was ich mir vorgenommen habe, aber es soll ja nicht in Stress ausarten unser Hobby.