Schön, dass du reinschaust, Daniela
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. Bauberichte können sich ja mitunter ziemlich in die Länge ziehen, insbesondere wenn sie von mir sind. Da kann eine unterhaltsame Note ab und an nicht schaden, schon allein um mich selbst bei Laune zu halten
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Nun zum Thema Tarnbemalung. Ich habe mir schon relativ früh Gedanken darüber gemacht, wie ich die an meinem ersten 1:35 Modell umsetzte. Meine praktische Erfahrung diesbezüglich ist sehr mager und so habe ich mal ein wenig geschaut, wie das andere Modellbauer so machen. Maskieren mit Patafix o.Ä. war mir zwar bekannt, aber bei meiner Recherche bin ich auf eine für mich neue Methode gestoßen, die ich selbst einmal ausprobieren wollte. Allerdings ist es wohl auch die aufwendigste: die Technik mit „schwebenden Schablonen“. Hier werden die Bereiche, die maskiert werden sollen, aus Papier zugeschnitten und auf dem Modell fixiert. Und zwar so, dass ein kleiner Abstand zwischen Schablone und zu lackierender Oberfläche bestehen bleibt. Durch diesen Abstand entstehen beim Airbrush-Lackieren dezent unscharfe Konturen. Ein Erfahrener bekommt so ein Ergebnis vermutlich auch frei Hand hin, aber dazu zähle ich gewiss nicht. Also los:
Zunächst wurde die BA eingescannt und auf Modellgröße skaliert. Die Vorlage wurde dann auf Tonpapier gedruckt, danach ging es ans Ausschneiden der einzelnen Flecken. Um nicht durcheinander zu kommen, habe ich diese nummeriert, sowie einen Kontrollausdruck gemacht. Die Schablonenstücke wurden dann auf dem Fuchs drapiert, als Fixierung und Abstandshalter benutzte ich Kügelchen aus Maskierknete.
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Für meinen Erstversuch wollte ich nicht gleich das komplette Modell lackieren, sondern erst einmal schauen, wie es auf einer Seite - in diesem Fall das Dach - gelingt. Daher habe ich den Rest vom Fuchs abgeklebt. Hätte ich das Lackieren verbockt, so hätte ich nur das Dach neu machen müssen.
![kl_041.jpg](./download/file.php?id=45081&sid=5112d102f516bed05296ebf95b1278fa)
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Jedoch...
![kl_042.jpg](./download/file.php?id=45082&sid=5112d102f516bed05296ebf95b1278fa)
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![kl_043.jpg](./download/file.php?id=45083&sid=5112d102f516bed05296ebf95b1278fa)
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Ich muss sagen, das schaut schon echt gut aus. Also werde ich den Rest des Modells auf dieselbe Weise lackieren. Verglichen mit anderen Maskierungsmethoden ist es natürlich ein Heidenaufwand, aber wenn ein Newbie in Sachen Tarnlackierung wie ich damit ein so überzeugendes Ergebnis hinbekommt, ist es mir das wert. Ein großer Nachteil bei der Methode ist, das sie nur auf möglichst ebenen Flächen wirklich gut angewendet werden kann, abstehende Teile würden eine gleichmäßige Distanz der Schablonenteile zum Modell unmöglich machen. Daher erklärt sich jetzt auch, warum ich die Wanne jetzt schon lackiere, obwohl sie noch längst nicht fertig gebaut ist.