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Frage: „Was gilt als exotisch?“
Antwort: Etwas Exotisches ist ungewöhnlich und interessant, normalerweise, weil
es aus einem anderen Land stammt.
Ein exotisches Modell soll es also werden. Nun gut…
Das Modell das ich baue, wird die Annäherung an den Nord Koreanischen Küstentanker „MV Nadi“. Der Bausatz (Shell Welder, 1: 130) kommt aus Russland, Firma Ark Models.
„MV Nadi“ geriet 2008 im Persischen Golf in Seenot und bat ein Versorgungsschiff der US Navy um medizinische und technische Hilfe.
Die geretteten Seeleute wurden an die irakische Marine übergeben.
Das fertige Modell wird seinen letzten Liegeplatz am Golf von Ostfriesland (Nordsee) bekommen.
Mehr Exotik geht, glaube ich, nicht.
Jürgen
Küstentanker "MV Nadi"
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Küsten Tanker „Shell Welder“, 1: 130, Ark Model, Ausgabe: 2012
. ´.
Wird gebaut als Küstentanker „MV Nadi“,
. .
MV Nadi fuhr unter der Flagge,“ Nord-Koreas, der Heimathafen nicht bekannt.
Das Modell kam 1961 erstmalig von der Firma Frog auf den Markt. Zwischen 1961 und 2012 haben insgesamt 8 verschiedene Firmen das Modell produziert und jeweils mit einer neuen Verpackung auf den Markt gebracht.
Gebaut wird das Modell aber nicht als „Shell Welder“, sondern als „MV Nadi“, einem Küstentanker unter der Flagge Nord-Koreas, einem Schiff das es tatsächlich gab.
MV steht übrigens für „Motor Vessel“, auf Deutsch Motorschiff.
Die Geschichte zum Modell
Zusammenfassung aus der „Courtesy Story“ (höflicher, respektvoller Bericht der US-Navy). Zentralkommando der US-Seestreitkräfte/ 5. US-Flotte, Öffentlichkeitsarbeit vom 24.02.2008.
Die „MV Nadi“ geriet im Februar 2008 im Arabischen Golf (im deutschen Sprachgebrauch Persischer Golf) in Seenot. Die Maschinen fielen aus und das Schiff trieb etwa 1 Woche, ohne Antrieb, mit einer Besatzung von 10 Seeleuten, im Persischen Golf.
Offensichtlich lief auch Wasser in das Schiff, es drohte zu sinken.
Am Freitag den 22.08.2022 wurde die „USNS Sacagawea“ um Rettung und medizinische Versorgung gebeten.
USNS steht für United States Naval Ship. Es ist ein Präfix für die Namen von US-amerikanischen Marineschiffen, die nicht im unmittelbaren militärischen Dienst stehen.
Die „USNS Sacagawea“ war ein Versorgungsschiff, und als Stückgut Schiff (Trockenfrachter) den damaligen Koalitionstruppen der Combined Task Force CTF 53 zugeteilt.
Die 10 Seeleute wurden mit einem Helicopter geborgen und zur medizinischen Versorgung auf die USNS Sacagawea geflogen, wo medizinisches Personal der „USS Harry S.Truman“ sie untersuchte und behandelte.
Die 10 irakischen Seeleute wurden am 24.02.2008 an die irakische Marine übergeben.
Die Koalitionstruppen haben eine lange Tradition darin, Seeleuten in Seenot durch medizinische und technische Hilfe sowie mit Such- und Rettungseinsätzen zu helfen.
Der Augenzeugenbericht des Marineangehörigen, der das Foto der havarierten „MV Nadi“ gemacht hat, war bis vor wenigen Wochen auf der Seite des „Pentagon“ abrufbar.
Seit kurzem ist der Aufruf nicht mehr möglich.
Der Bausatz...
...besteht aus 3 Spritzrahmen,
. . .
die Rumpfhälften sind nicht mehr am Rahmen.
Die Reling ist stark deformiert,
. .
mal schauen ob und wie sie zu retten ist.
Die Bemalung wird sich am Vorlagenfoto der MV Nadi orientieren, gebaut wird weitestgehend ooB.
Die Bauanleitung ist relativ einfach gehalten
. .
Der Baubeginn wird wohl Anfang nächster Woche sein.
. ´.
Wird gebaut als Küstentanker „MV Nadi“,
. .
MV Nadi fuhr unter der Flagge,“ Nord-Koreas, der Heimathafen nicht bekannt.
Das Modell kam 1961 erstmalig von der Firma Frog auf den Markt. Zwischen 1961 und 2012 haben insgesamt 8 verschiedene Firmen das Modell produziert und jeweils mit einer neuen Verpackung auf den Markt gebracht.
Gebaut wird das Modell aber nicht als „Shell Welder“, sondern als „MV Nadi“, einem Küstentanker unter der Flagge Nord-Koreas, einem Schiff das es tatsächlich gab.
MV steht übrigens für „Motor Vessel“, auf Deutsch Motorschiff.
Die Geschichte zum Modell
Zusammenfassung aus der „Courtesy Story“ (höflicher, respektvoller Bericht der US-Navy). Zentralkommando der US-Seestreitkräfte/ 5. US-Flotte, Öffentlichkeitsarbeit vom 24.02.2008.
Die „MV Nadi“ geriet im Februar 2008 im Arabischen Golf (im deutschen Sprachgebrauch Persischer Golf) in Seenot. Die Maschinen fielen aus und das Schiff trieb etwa 1 Woche, ohne Antrieb, mit einer Besatzung von 10 Seeleuten, im Persischen Golf.
Offensichtlich lief auch Wasser in das Schiff, es drohte zu sinken.
Am Freitag den 22.08.2022 wurde die „USNS Sacagawea“ um Rettung und medizinische Versorgung gebeten.
USNS steht für United States Naval Ship. Es ist ein Präfix für die Namen von US-amerikanischen Marineschiffen, die nicht im unmittelbaren militärischen Dienst stehen.
Die „USNS Sacagawea“ war ein Versorgungsschiff, und als Stückgut Schiff (Trockenfrachter) den damaligen Koalitionstruppen der Combined Task Force CTF 53 zugeteilt.
Die 10 Seeleute wurden mit einem Helicopter geborgen und zur medizinischen Versorgung auf die USNS Sacagawea geflogen, wo medizinisches Personal der „USS Harry S.Truman“ sie untersuchte und behandelte.
Die 10 irakischen Seeleute wurden am 24.02.2008 an die irakische Marine übergeben.
Die Koalitionstruppen haben eine lange Tradition darin, Seeleuten in Seenot durch medizinische und technische Hilfe sowie mit Such- und Rettungseinsätzen zu helfen.
Der Augenzeugenbericht des Marineangehörigen, der das Foto der havarierten „MV Nadi“ gemacht hat, war bis vor wenigen Wochen auf der Seite des „Pentagon“ abrufbar.
Seit kurzem ist der Aufruf nicht mehr möglich.
Der Bausatz...
...besteht aus 3 Spritzrahmen,
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die Rumpfhälften sind nicht mehr am Rahmen.
Die Reling ist stark deformiert,
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mal schauen ob und wie sie zu retten ist.
Die Bemalung wird sich am Vorlagenfoto der MV Nadi orientieren, gebaut wird weitestgehend ooB.
Die Bauanleitung ist relativ einfach gehalten
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Der Baubeginn wird wohl Anfang nächster Woche sein.
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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"Golf von Ostfriesland"
Oh yeah, make Ostfriesland great again!!!

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Baubeginn
Heute waren Baubeginn und das erste Mal das intensives „Studium“ der Teile meines Bausatzes.
Das Ur-Bausatz aus dem Jahr 1961 stammt und bei diversen Firmen durchgereicht wurde lässt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht übersehen.
Die Wände des Rumpfes weisen eine Dicke von etwa 2 Millimetern auf, Der Aufbau kommt sogar auf eine Wandstärke von 3 Millimetern. Fischhäute überall und Krater Tiefe Auswerfer Marken. Die Reling ist total verbogen.
. . . .
Der Bausatz ist recht massiv ausgelegt, hat aber trotz allem schöne Details, sofern sich die Fischhäute einigermaßen sauber davon entfernen lassen.
Der Rumpf:
. .
Gut gemeint waren auch die Regenabweiser über den Bullaugen, wenn sie denn an den richtigen Stellen gesessen hätten. Leider waren alle versetzt, über den Bullaugen, angebracht.
Da ich noch Regenabweiser als Ätzteile habe wurden die aufgedruckten abgeschliffen und die Bullaugen Öffnungen gesäubert und in eine Runde Form gebracht. Der Rumpf ist soweit sauber gegossen und erfordert nur wenig Nacharbeit.
Nebenarbeiten:
Nebenbei habe ich angefangen das Brett, auf dem das fertige Modell seinen Platz finden soll, anzufertigen.
Das Modell bekommt einen „Halteklotz“ mit zwei Muttern. Der Halteklotz wird in den Rumpf eingeklebt und wird mit 3 Millimeter Gewindeschrauben, von unten gehalten.
. . .
Das System habe ich mir bei Schnürbodenfuxx, Dieter, abgeschaut.
Heute waren Baubeginn und das erste Mal das intensives „Studium“ der Teile meines Bausatzes.
Das Ur-Bausatz aus dem Jahr 1961 stammt und bei diversen Firmen durchgereicht wurde lässt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, nicht übersehen.
Die Wände des Rumpfes weisen eine Dicke von etwa 2 Millimetern auf, Der Aufbau kommt sogar auf eine Wandstärke von 3 Millimetern. Fischhäute überall und Krater Tiefe Auswerfer Marken. Die Reling ist total verbogen.
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Der Bausatz ist recht massiv ausgelegt, hat aber trotz allem schöne Details, sofern sich die Fischhäute einigermaßen sauber davon entfernen lassen.
Der Rumpf:
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Gut gemeint waren auch die Regenabweiser über den Bullaugen, wenn sie denn an den richtigen Stellen gesessen hätten. Leider waren alle versetzt, über den Bullaugen, angebracht.
Da ich noch Regenabweiser als Ätzteile habe wurden die aufgedruckten abgeschliffen und die Bullaugen Öffnungen gesäubert und in eine Runde Form gebracht. Der Rumpf ist soweit sauber gegossen und erfordert nur wenig Nacharbeit.
Nebenarbeiten:
Nebenbei habe ich angefangen das Brett, auf dem das fertige Modell seinen Platz finden soll, anzufertigen.
Das Modell bekommt einen „Halteklotz“ mit zwei Muttern. Der Halteklotz wird in den Rumpf eingeklebt und wird mit 3 Millimeter Gewindeschrauben, von unten gehalten.
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Das System habe ich mir bei Schnürbodenfuxx, Dieter, abgeschaut.
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Baubeginn, die zweite
Ich bin ja nicht der Typ, der schnell aufgibt oder sich über schlechte Bausätze ärgert.
… ich bin kurz davor ….
Der Rumpf:
Der Bau beginnt, laut Bauplan, mit dem Zusammenbau der Schraube und der Welle. Die Einheit besteht aus:
1. 2 Wellenbuchsen (Führungen)
2. 1 Welle
3. 4 Propellerblättern
Die Welle ist krumm, die Wellenbuchsen, na ja, Die Propellerblätter schlichtweg unbrauchbar. Die Angüsse an den Blättern, um die Blätter in die Welle einzustecken sind viel zu grob, dafür fehlen die Aufnahmelöcher in der Welle.
. .
Aber, man hat ja die berühmte Grabbelkiste. Aus einem 2 mm Messingröhrchen und eine 4 blättrigen Schraube entstand eine „neue“ Schiffsschraube.
. .
Das Ruderblatt war, mehr oder weniger, vorhanden, war aber mit dem Rumpf starr verbunden und konnte so auch nicht bleiben. Auch hier war die „Grabbelkiste“ wieder hilfreich. Ein Ruderblatt war in der (fast) passenden Größe vorhanden und konnte angepasst werden
Die alte Rudereinheit wurde abgetrennt, dass neue Blatt eingepasst.
. . . Letzter Schritt für heute war das verkleben de beiden Rumpfhälften. Schleifen und Nacharbeit folgen in den nächsten Tagen.
Ich bin ja nicht der Typ, der schnell aufgibt oder sich über schlechte Bausätze ärgert.
… ich bin kurz davor ….
Der Rumpf:
Der Bau beginnt, laut Bauplan, mit dem Zusammenbau der Schraube und der Welle. Die Einheit besteht aus:
1. 2 Wellenbuchsen (Führungen)
2. 1 Welle
3. 4 Propellerblättern
Die Welle ist krumm, die Wellenbuchsen, na ja, Die Propellerblätter schlichtweg unbrauchbar. Die Angüsse an den Blättern, um die Blätter in die Welle einzustecken sind viel zu grob, dafür fehlen die Aufnahmelöcher in der Welle.
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Aber, man hat ja die berühmte Grabbelkiste. Aus einem 2 mm Messingröhrchen und eine 4 blättrigen Schraube entstand eine „neue“ Schiffsschraube.
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Das Ruderblatt war, mehr oder weniger, vorhanden, war aber mit dem Rumpf starr verbunden und konnte so auch nicht bleiben. Auch hier war die „Grabbelkiste“ wieder hilfreich. Ein Ruderblatt war in der (fast) passenden Größe vorhanden und konnte angepasst werden
Die alte Rudereinheit wurde abgetrennt, dass neue Blatt eingepasst.
. . . Letzter Schritt für heute war das verkleben de beiden Rumpfhälften. Schleifen und Nacharbeit folgen in den nächsten Tagen.
Wer glaubt etwas zu sein hat aufgehört etwas zu werden.
Sokrates
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Wer würde für den Bau eines Gammeldampfers
denn nicht auch einen Gammelbausatz erwarten?
Eine echte Herausforderung für Herrn Admiral
Wünsche Herrn Admiral gutes Gelingen
Aus der Werft
Wilfred
denn nicht auch einen Gammelbausatz erwarten?

Eine echte Herausforderung für Herrn Admiral

Wünsche Herrn Admiral gutes Gelingen

Aus der Werft
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio
viewtopic.php?f=275&t=7639
Michel de Montaigne (1533 - 1592)
Kaleu’s Portfolio

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Eine echte Herausforderung.
Gruß
Torsten

Gruß
Torsten
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! 

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Rumpf und erste Decks
Die Rumpfhälften hatte ich ja schon verklebt. Die Klebstoffreste und der Guss Grat zwischen den Rumpfschalen wurde mit einer Ziehklinge entfernt. Ein Hoch auf das starke Material. Anschließend wurde alles verschliffen und Spuren des Ruderumbaus beseitigt.
Das Ersatzruder und die neue Schraube wurden eingepasst.
Anschließend habe ich die Regen Abweiser über den Bullaugen, im Rumpf, angebracht. Ich hatte noch Ätzteile von einem anderen Modell die hier passten. Leider musste ich nach dem ersten grundieren feststellen das die „Wimpern“ kaum zu sehen sind.
Der Rumpf wurde mit hellgrau grundiert.
Vor dem Grundieren hatte ich noch den Versuch unternommen, die drei Decks einmal trocken einzupassen. Das Vordeck passte zunächst überhaupt nicht.
Das Hauptdeck passte erst einmal nur „in etwa“. An der Stelle, an die es sollte, stand es etwa 2 Millimeter über die Bordwand heraus. Nachdem ich an der Unterseite des Hauptdecks etwas Material abgetragen und die Seiten auch noch ein wenig abgeschliffen hatte passte es und, oh Wunder, das Vordeck passte jetzt auch. Dadurch das das Hauptdeck mit etwas Spannung im Rumpf sitzt konnte das Vordeck jetzt, wenn auch mit einem minimalen Spalt an der Bugspitze, eingepasst werden.
Das Achterdeck passte sofort.
Auf dem Achterdeck ist der untere Teil des Aufbaus (Brücke und Wohnräume) bereits aufgesetzt. Der Aufsatz endet genau in der unteren Hälfte der Bullaugen. Unter dem zweiten Deck befindet sich der „Rest der Kabinenwand“ mit der oberen Hälfte der Bullaugen,
Zunächst fand ich die Idee der Konstrukteure noch recht interessant. Leider passten die Bullaugenöffnungen nicht so übereinander das sich „runde“ Fenster daraus ergaben. In der Frontwand ergaben sich seitliche Abweichungen von 2 - 3 Millimetern.
Die beiden Bauteile sind auch recht sperrig, so dass man eigentlich eine dritte Hand zum ausrichten gebraucht hätte. Nachdem fixieren mit Gummis keine Lösung brachte, kamen Zwingen zum Einsatz.
Stand der Dinge ist jetzt: wenn ich den oberen Teil des Aufbaus um etwa 1,5 Millimeter nach hinten schiebe, passen die Bullaugen an den Seiten leidlich übereinander. Die vorderen Bullaugen werde ich verschließen, neu Bohren und 3 mm Messingröhrchen einsetzen.
Durch das verschieben, nach hinten, ergibt sich am Aufbau eine kleine Kante, aber damit kann ich leben.
Zwischenzeitlich habe in angefangen den Rumpf zu grundieren und lackieren. Trotz aller üblichen Vorbehandlungen (abwaschen mit Spüliwasser , abreiben mit Isoprophylalkohol) hält die Grundierung nur sehr schlecht.
Vorbereitung zum lackieren der Bugspitze
. .
Makroaufnahmen sind auch grausam und zeigen eine unsaubere Verklebung im Bugbereich.
Erste "Rostspuren" sind aufgenebelt
. .
Die Rumpfhälften hatte ich ja schon verklebt. Die Klebstoffreste und der Guss Grat zwischen den Rumpfschalen wurde mit einer Ziehklinge entfernt. Ein Hoch auf das starke Material. Anschließend wurde alles verschliffen und Spuren des Ruderumbaus beseitigt.
Das Ersatzruder und die neue Schraube wurden eingepasst.
Anschließend habe ich die Regen Abweiser über den Bullaugen, im Rumpf, angebracht. Ich hatte noch Ätzteile von einem anderen Modell die hier passten. Leider musste ich nach dem ersten grundieren feststellen das die „Wimpern“ kaum zu sehen sind.
Der Rumpf wurde mit hellgrau grundiert.
Vor dem Grundieren hatte ich noch den Versuch unternommen, die drei Decks einmal trocken einzupassen. Das Vordeck passte zunächst überhaupt nicht.
Das Hauptdeck passte erst einmal nur „in etwa“. An der Stelle, an die es sollte, stand es etwa 2 Millimeter über die Bordwand heraus. Nachdem ich an der Unterseite des Hauptdecks etwas Material abgetragen und die Seiten auch noch ein wenig abgeschliffen hatte passte es und, oh Wunder, das Vordeck passte jetzt auch. Dadurch das das Hauptdeck mit etwas Spannung im Rumpf sitzt konnte das Vordeck jetzt, wenn auch mit einem minimalen Spalt an der Bugspitze, eingepasst werden.
Das Achterdeck passte sofort.
Auf dem Achterdeck ist der untere Teil des Aufbaus (Brücke und Wohnräume) bereits aufgesetzt. Der Aufsatz endet genau in der unteren Hälfte der Bullaugen. Unter dem zweiten Deck befindet sich der „Rest der Kabinenwand“ mit der oberen Hälfte der Bullaugen,
Zunächst fand ich die Idee der Konstrukteure noch recht interessant. Leider passten die Bullaugenöffnungen nicht so übereinander das sich „runde“ Fenster daraus ergaben. In der Frontwand ergaben sich seitliche Abweichungen von 2 - 3 Millimetern.
Die beiden Bauteile sind auch recht sperrig, so dass man eigentlich eine dritte Hand zum ausrichten gebraucht hätte. Nachdem fixieren mit Gummis keine Lösung brachte, kamen Zwingen zum Einsatz.
Stand der Dinge ist jetzt: wenn ich den oberen Teil des Aufbaus um etwa 1,5 Millimeter nach hinten schiebe, passen die Bullaugen an den Seiten leidlich übereinander. Die vorderen Bullaugen werde ich verschließen, neu Bohren und 3 mm Messingröhrchen einsetzen.
Durch das verschieben, nach hinten, ergibt sich am Aufbau eine kleine Kante, aber damit kann ich leben.
Zwischenzeitlich habe in angefangen den Rumpf zu grundieren und lackieren. Trotz aller üblichen Vorbehandlungen (abwaschen mit Spüliwasser , abreiben mit Isoprophylalkohol) hält die Grundierung nur sehr schlecht.
Vorbereitung zum lackieren der Bugspitze
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Makroaufnahmen sind auch grausam und zeigen eine unsaubere Verklebung im Bugbereich.
Erste "Rostspuren" sind aufgenebelt
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- Admiral Hornblower
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Zwischenspiel:
Ich bin kurz davor den Bau, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Tonne zu treten!
Der Ur Bausatz stammt ja aus dem Jahre 1961 (Fa. Frog) und ist seitdem von 8!!!, in Worten acht, verschiedenen Firmen auf den Markt geworfen worden. Zuletzt, im Jahr 2012, von der Firma ARK Models.
Die Firma Ark Models hat ihren Sitz in Moskau.
. .
Leider wurde im Laufe der Jahre zwar 8-mal die Verpackung geändert, aber immer wieder die gleichen Formen verwendet.
Ein Beispiel: von Gussästen kann man hier nicht sprechen, Guss Bäume würde es wohl eher treffen. Teilweise sind die „Guss Äste“ bis zu 8 mm dick und der Anteil an Fischhäuten würde ausreichen um daraus ein weiteres Modell zu erstellen.
. .
Die Überarbeitung des Achterdecks und des darauf befindlichen Aufbaus geht mittlerweile in die zweite Woche. Ich spreche hier von 2! Bauteilen.
Ich bin ja eigentlich ein Fan alter Bausätze, aber so etwas hatte ich noch nie.
Für alle, die sich über die schlechte Qualität aktueller Bausätze beschweren häng ich hier mal, kommentarlos, ein paar Bilder an.
. . . . .
So, genug gemeckert. Getreu dem Motto:
“ Modellbauer haben nicht von allem das Beste, sie machen aus allem das Beste“
mach ich trotzdem weiter…
Ich bin kurz davor den Bau, im wahrsten Sinne des Wortes, in die Tonne zu treten!
Der Ur Bausatz stammt ja aus dem Jahre 1961 (Fa. Frog) und ist seitdem von 8!!!, in Worten acht, verschiedenen Firmen auf den Markt geworfen worden. Zuletzt, im Jahr 2012, von der Firma ARK Models.
Die Firma Ark Models hat ihren Sitz in Moskau.
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Leider wurde im Laufe der Jahre zwar 8-mal die Verpackung geändert, aber immer wieder die gleichen Formen verwendet.
Ein Beispiel: von Gussästen kann man hier nicht sprechen, Guss Bäume würde es wohl eher treffen. Teilweise sind die „Guss Äste“ bis zu 8 mm dick und der Anteil an Fischhäuten würde ausreichen um daraus ein weiteres Modell zu erstellen.
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Die Überarbeitung des Achterdecks und des darauf befindlichen Aufbaus geht mittlerweile in die zweite Woche. Ich spreche hier von 2! Bauteilen.
Ich bin ja eigentlich ein Fan alter Bausätze, aber so etwas hatte ich noch nie.
Für alle, die sich über die schlechte Qualität aktueller Bausätze beschweren häng ich hier mal, kommentarlos, ein paar Bilder an.
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So, genug gemeckert. Getreu dem Motto:
“ Modellbauer haben nicht von allem das Beste, sie machen aus allem das Beste“
mach ich trotzdem weiter…
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Hey Admiral,
wenn man sich das Bild vom Orginal anschaut , war das Schiff doch am Liegeplatz schon in Seenot ?
Heiß finde ich auch die ganzen Treckerreifen als Prallschutz . Lagen die an ner 30 m hohen Kaimauer ... hrhrhr
Du willst doch gewiss das Schiff wie auf dem Bild bauen ?! verstehe daher nicht Deine Kritik an dem Bausatz ... der ist doch schon exakt so gealtert und verranzt wie das Orginal . Da braucht es doch nur noch eine Tube Patex um das zusammenzupappen und dann einen Eimer Rostfarbe . Da frag doch mal SharkHH der hat doch gerade seinen alten Kompressor entleert und massig Material für Dich .
Na das wird dann eine Herrausvorderung
wenn man sich das Bild vom Orginal anschaut , war das Schiff doch am Liegeplatz schon in Seenot ?


Heiß finde ich auch die ganzen Treckerreifen als Prallschutz . Lagen die an ner 30 m hohen Kaimauer ... hrhrhr
Du willst doch gewiss das Schiff wie auf dem Bild bauen ?! verstehe daher nicht Deine Kritik an dem Bausatz ... der ist doch schon exakt so gealtert und verranzt wie das Orginal . Da braucht es doch nur noch eine Tube Patex um das zusammenzupappen und dann einen Eimer Rostfarbe . Da frag doch mal SharkHH der hat doch gerade seinen alten Kompressor entleert und massig Material für Dich .

Na das wird dann eine Herrausvorderung
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
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- Admiral Hornblower
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Es geht weiter…
Ja, ich mache weiter, aufgeben ist ja keine Option...
Zunächst wurde der Kamin in Angriff genommen. Die beiden Schalen passten wider Erwarten recht gut zusammen und benötigten nur geringe Nacharbeit, dass Einpassen der Kaminplatte war mit ein wenig Feil- und Schleifarbeit verbunden.
In die Kaminplatte habe ich aus Messingröhrchen, 2 und 3 mm noch „Kamine“ eingesetzt.
. .
Die aufgespritzten Leiterstufen, auf der Rückseite, des Kamins wurden abgeschliffen und durch Ätzteile ersetzt.
. .
Aus 0,3er Silberdraht wurde noch eine Art Geländer gebogen und angebracht
. .
In die Decks wurden „Stahlplatten“ eingraviert, die Gravierungen mit einem schwarzen, 0,5er Fineliner, nachgezogen. Von der Größe her ergäbe sich eine Originalgröße von etwa 2,5 x 1 Meter.
Auf das Vordeck und das Deck neben den Tanks wurden mittelgraue Schatten, unregelmäßig, auf genebelt, die Decks wurden im , in der Seeschifffahrt üblichen, Zinkoxyd grün lackiert.
´. .
Im nächsten Schritt wurde der Bereich des Tanks zunächst auch wieder mit Grau genebelt, dann mit „Entenei Grün“ (die Farbe heißt tatsächlich so) lackiert und zum Schluss noch einmal mit einem sehr hellen blassen Grau übergenebelt.
Um die Rohrleitungen zu lackieren mussten, in mehrstündiger Arbeit, die Rohrleitungen abgeklebt werden. Ein lackieren, dieser sehr feinen Leitungen, mit dem Pinsel wäre für mich nicht möglich gewesen. Nun ja, 3 Stunde Kleben 3 Minuten Airbrushen, 1 Std Klebebänder entfernen.
Auf dem Bild ist bereits die erst Lage „Rost“ in Form von washing zu sehen.
. .
Der hintere Aufbau ist mittlerweile auch zusammengeklebt. Die Bullaugen waren ja leider nicht passgenau übereinander zu bringen. Die Lösung war, beide Teile durch schieben zu „vermitteln“ und die Bullaugen vorsichtig nach zu bohren, also leicht zu vergrößern. Der Überstand, der oberen Hälfte der Front, wurde verschliffen und verspachtelt.
. .
Das Deck auf dem Aufbau ist im Innenbereich Holzfarben, die Außenkanten sind aus Stahl.
Um das Grau von verwittertem Holz darzustellen habe ich hier, mit sehr stark verdünntem Altweiß, erst einmal eine Grundlage geschaffen. Die nächsten Schritte werden wohl washings mit dunklem Braun und grau sein.
.
Ja, ich mache weiter, aufgeben ist ja keine Option...
Zunächst wurde der Kamin in Angriff genommen. Die beiden Schalen passten wider Erwarten recht gut zusammen und benötigten nur geringe Nacharbeit, dass Einpassen der Kaminplatte war mit ein wenig Feil- und Schleifarbeit verbunden.
In die Kaminplatte habe ich aus Messingröhrchen, 2 und 3 mm noch „Kamine“ eingesetzt.
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Die aufgespritzten Leiterstufen, auf der Rückseite, des Kamins wurden abgeschliffen und durch Ätzteile ersetzt.
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Aus 0,3er Silberdraht wurde noch eine Art Geländer gebogen und angebracht
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In die Decks wurden „Stahlplatten“ eingraviert, die Gravierungen mit einem schwarzen, 0,5er Fineliner, nachgezogen. Von der Größe her ergäbe sich eine Originalgröße von etwa 2,5 x 1 Meter.
Auf das Vordeck und das Deck neben den Tanks wurden mittelgraue Schatten, unregelmäßig, auf genebelt, die Decks wurden im , in der Seeschifffahrt üblichen, Zinkoxyd grün lackiert.
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Im nächsten Schritt wurde der Bereich des Tanks zunächst auch wieder mit Grau genebelt, dann mit „Entenei Grün“ (die Farbe heißt tatsächlich so) lackiert und zum Schluss noch einmal mit einem sehr hellen blassen Grau übergenebelt.
Um die Rohrleitungen zu lackieren mussten, in mehrstündiger Arbeit, die Rohrleitungen abgeklebt werden. Ein lackieren, dieser sehr feinen Leitungen, mit dem Pinsel wäre für mich nicht möglich gewesen. Nun ja, 3 Stunde Kleben 3 Minuten Airbrushen, 1 Std Klebebänder entfernen.
Auf dem Bild ist bereits die erst Lage „Rost“ in Form von washing zu sehen.
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Der hintere Aufbau ist mittlerweile auch zusammengeklebt. Die Bullaugen waren ja leider nicht passgenau übereinander zu bringen. Die Lösung war, beide Teile durch schieben zu „vermitteln“ und die Bullaugen vorsichtig nach zu bohren, also leicht zu vergrößern. Der Überstand, der oberen Hälfte der Front, wurde verschliffen und verspachtelt.
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Das Deck auf dem Aufbau ist im Innenbereich Holzfarben, die Außenkanten sind aus Stahl.
Um das Grau von verwittertem Holz darzustellen habe ich hier, mit sehr stark verdünntem Altweiß, erst einmal eine Grundlage geschaffen. Die nächsten Schritte werden wohl washings mit dunklem Braun und grau sein.
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Sokrates
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