Avia Bk.534, Eduard 1/72 (70105) ProfiPACK edition



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paul-muc
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Meine Version der Bewölkung. Ich habe Hellgrau 76, was dem Farbton der Grundierung entspricht, mit 47 Mausgrau 1:1 gemischt, ziemlich stark verdünnt und mit einem groben Pinsel fast trocken aufgetupft. Ich nehme an, nach dem endgültigen Farbauftrag wird man davon nichts mehr sehen, aber der gute Wille zählt.

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Avia_Bk.534_15.jpg (144.39 KiB) 2418 mal betrachtet
Eine Frage zu den Ätzteilen, weil ich sie bisher nur im Cockpit verarbeitet habe und dort waren sie bereits eingefärbt. Nehme ich die Teile so, wie sie sind, oder werden sie mit der Farbe des Flugzeugs übermalt?

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Avia_Bk.534_16.jpg (136.47 KiB) 2418 mal betrachtet
Mich stört zum Beispiel im Auslass des Kühlers das blanke Metall der Klappe. Sie passt so nicht zur Bemalung.

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Avia_Bk.534_17.jpg (128.87 KiB) 2418 mal betrachtet
Die Kupferbeplankung wird noch einmal überarbeitet.
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ModellfreakDD
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Ich schleife größere Ätzteile mit feinem Schleifpapier an, damit die Farbe besser haftet. Bei den kleineren mache ich das nicht, da ich Angst habe diese zu verbiegen.
Dann hast du die Wahl: Entweder du bemalst die Ätzteile am Ast (Pinsel oder Airbrush) und klebst sie dann an die entsprechende Stelle oder du klebst sie an Ort und Stelle und bemalt alles zum Schluss komplett. Am sinnvollsten ist es aber beide Techniken zu kombinieren.
Chriwue
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Sieht sehr gut aus!
Anfängerfrage: wie kriegt Ihr denn alle das Cockpit so super-detailliert hin?
Ich sehe, du hast sogar die kleinen Gurtschnallen noch extra bemalt.
Welche Hilfsmittel werden da genutzt? Kann mir nicht vorstellen, dass das mit Pinsel funktioniert, oder?
Ich selbst habe letztens bei meinem allerersten Modell mit Zahnstocher die Strukturen des Gurtes nachgezeichnet und war schon stolz darauf :D
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paul-muc
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@Criwue
Die Gurte sind fertig bedruckt in der Platine mit den Ätzteilen, inklusive Gurtschlösser. Leider sind sie viel zu lang oder das Material ist zu dick. Sieht auf dem Sitz aus wie ein Gekringel von Würmern.
Zahnstocher geht auch. Ich bemale aber mit Pinsel, erst die Details und dann die Sitzoberfläche drum herrum. Ist für mich einfacher als erst das Grobe und dann das Feine.
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Simitian
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Hi,
saubere Arbeit :thumbup:
Schaut sehr gut aus :clap:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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paul-muc
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Für RLM 02 habe ich mir einen Farbton 1:1 aus Revell 374 Grau und 378 Dunkelgrau gemischt, beide seidenmatt. Seidenmatt lässt sich - für mich - besser spritzen als matt und am Ende wird das Modell ja sowieso mit Mattlack versiegelt. Außerdem ist die Oberfläche nicht so rau, wie ich es zuletzt mit Mattlack erfahren musste. Danach noch zweimal mit Bodenglänzer eingepinselt und es sollte reichen.

Avia_Bk.534_18.jpg
Avia_Bk.534_18.jpg (135.12 KiB) 2364 mal betrachtet
Wie schon erwartet, ist von meiner Vorschattierung nichts mehr bzw. kaum etwas zu sehen, obwohl ich nicht so fett gespritzt haben. Ich hatte das schon häufiger bei anderen Bauberichten gesehen: das Modell wird mit der Spritzpistole aufwendig vorschattiert und wenn dann eine dunkle Tarnfarbe aufgebracht ist, war die Mühe umsonst. Andererseits habe ich mich beim Aufbringen der Abiehbider gefragt, warum die Farbe so ungleichmäßig ist, bis ich darauf gekommen bin.

Ich habe die Blechstöße mit stark verdünntem Aqua Color Dunkelgrau und feinem Pinsel nachgezogen. Die Annahme, bei Aqua lässt sich ein Überschuss einfach feucht abwischen, war jedoch falsch. Die Farbe war trotz starker Verdünnung sofort trocken, so dass die Zeichnung etwas plump wirkt.

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Avia_Bk.534_19.jpg (114.37 KiB) 2364 mal betrachtet
Die Abziehbilder ließen sich problemlos aufbringen. Obwohl sie etwas dick wirkten, liegen sie gut auf, was man am Wappen auf der Beule unter der Kanzel sehen kann. Der befürchtete Silbereffekt ist ausgeblieben. Ich habe für jedes Abziehbild das warme, aber schnell abkühlende Wasser ausgetauscht, wodurch sie geschmeidiger waren, und ausgiebig Weichmacher verwendet.

Die Wartungshinweise waren in Bauanleitung und Decalbogen unterschiedlich nummeriert. Ich habe sie ganz weggelassen, weil sie in tschechisch waren und die Maschine an einer deutschen Flugzeugführerschule im Einsatz war. Ich weiß nicht, ob die Flugschüler Fremdsprachen konnten.

Jetzt steht die Passprobe für den oberen Flügel an. Ich will die äußeren Stützen auf den unteren Flügeln und die inneren Rumpfstützen am oberen Flügel montieren, bevor dann mit Matt gespritzt wird.

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Avia_Bk.534_20.jpg (169.53 KiB) 2364 mal betrachtet
Die Passform der Kanzelteile ist perfekt (hier nur aufgelegt). Es lagen Masken bei, was für die Lackierung des feinen Rahmens ganz angenehm war. Bei den Rädern, ebenfals maskiert, muss ich nacharbeiten. Hier habe ich in der falschen Reihenfolge gearbeitet. Außerdem sind die Räder schwarz. Da hätte ich besser vorher in die Bauanleitung geschaut.

Für die Verspannung habe ich Angelschnur mit Tamiya grundiert und dann mit der Rumpffarbe gespritzt. Stellenweise haben sich Tropfen gebildet, so dass ich vorsichtshalber mehr Schnur vorbereitet hatte als erforderlich wäre.

Avia_Bk.534_21.jpg
Avia_Bk.534_21.jpg (110.41 KiB) 2364 mal betrachtet
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Simitian
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Hi Paul,
sehr schön :clap:
Sieht nun gar nicht nach 1:72 aus.
Das wird ein Schmuckstück :thumbup:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
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paul-muc
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Das Ergebnis, wenn man mal eben eine Trockenpassung des oberen Flügels macht.

Avia_Bk.534_22.jpg
Avia_Bk.534_22.jpg (139.43 KiB) 2327 mal betrachtet
Wenn ein Zapfen in der richtigen Öffnung steckte, passten die anderen drei nicht. Der Abstand zwischen vorne und hinten war zu klein oder zu groß, dazu waren die Streben seitlich verwunden. Jetzt muss ich mir eine andere Lösung zur Montage ausdenken. Das Problem ist, dass die erhabenen Punkte an den inneren Streben für die Aufnahme am Rumpf nur minimal sind. Die ganze Konstruktion ist sehr filigran und zerbrechlich.
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