Schlachtschiff Scharnhorst bei Höchstfahrt im Gefecht



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Aktvetos
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Der nimmt nur die Nadelkappe ab. Die Düse ist weiterhin vorhanden.
Das ist etwas das z.b. bei meiner Gun nicht geht, weil die Kappe die Düse hält. Dafür ist sie leichter zu zerlegen und reinigen.
Die Kappe wird deshalb abgenommen, um eine bessere Sicht zu bekommen. Er sieht die Nadel und kann diese relativ punktgenau dort platzieren wo die Farbe hin soll.
Da du jetzt ja die Evolution hast, sollte das bei dir auch gehen. Nadelkappe runter, die schützt nur die Nadel. Deine Düse wird ja vom Luftkopf gehalten. Dieser Luftkopf ist es nämlich der bei meiner "fehlt" und warum das bei meiner Gun nicht klappt. Wenn du aber ohne Nadelkappe arbeitest, musst aber sehr vorsichtig sein. Die Spitze der Nadel ist auch schnell gebogen wenn man wo dagegen stößt.

Der Rest ist Übung und da bin ich noch selbst weit, weit, weiter davon entfernt. :D
Aber ja, die von dir gezeigten Videos, das sind halt schon "Meister". Um dieses Level zu erreichen wird es schon einer menge Übung und Fehlschläge bedürfen.

Denn wenigen Farbauftrag kannst eigentlich relativ leicht bewerkstelligen. Dafür sind ja Double Action da. Hebel runter lässt Luft durch. Hebel zurück lässt die Farbmenge durch. Natürlich ist auch das eine Menge Übung seine Gun so handhaben zu können das man die Stelle findet, wo wirklich nur noch minimalste Farbe durch gelassen wird. Es schreibt sich leichter ;)
Die Infinity z.b. hat noch extra einen Farbmengenregulierer. Da kann man im Vorfeld schon mal die Farbmengenzufuhr regulieren. Ich sehe halt in dem Video nicht welche Pistole er genau verwendet und ob er das manuell reguliert oder vielleicht so eine Gun hat, wo er schon die Farbmenge regulieren kann. Das würde es sicher einfacher machen, hab aber schon Videos gesehen die gleiches machen und keine Regulierung haben. Die haben halt jede menge Übung :D
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Onkel Markus
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Aktvetos hat geschrieben: Mo 11. Mai 2020, 10:20 Der nimmt nur die Nadelkappe ab. Die Düse ist weiterhin vorhanden.
Das ist etwas das z.b. bei meiner Gun nicht geht, weil die Kappe die Düse hält. Dafür ist sie leichter zu zerlegen und reinigen.
Die Kappe wird deshalb abgenommen, um eine bessere Sicht zu bekommen. Er sieht die Nadel und kann diese relativ punktgenau dort platzieren wo die Farbe hin soll.
Da du jetzt ja die Evolution hast, sollte das bei dir auch gehen. Nadelkappe runter, die schützt nur die Nadel. Deine Düse wird ja vom Luftkopf gehalten. Dieser Luftkopf ist es nämlich der bei meiner "fehlt" und warum das bei meiner Gun nicht klappt. Wenn du aber ohne Nadelkappe arbeitest, musst aber sehr vorsichtig sein. Die Spitze der Nadel ist auch schnell gebogen wenn man wo dagegen stößt.
Ist es denn die einzige Aufgabe der Nadelkappe, die Nadel zu schützen? Oder sorgt die auch für die "Streuung" der Farbe?
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Aktvetos
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Ja der nutzen der Nadelkappe besteht nur darin die Nadel zu schützen. Außer z.b. wie bei meiner Ultra, da hält die Kappe auch die Düse. Es kommt also auch auf die Gun an, was hier möglich ist!!
Die Streuung ergibt sich daraus wie weit du die Nadel zurück ziehst. Je weiter zurück, umso mehr wird das Loch der Düse freigegeben, umso mehr Farbe kommt durch und wird auch weiter gestreut. Weiters kannst du die Streuung dadurch beeinflussen wie nah du ran gehst. Die Streuung ist wie ein Kegel.
Die Spitze des Kegels ist direkt an der Nadelspitze. Darum nimmt der auch die Kappe ab, damit er haargenau sieht wo die Nadel hinzeigt und um noch näher ran gehen zu können, punktuell arbeiten zu können um den Kegel des Sprühbildes so klein als nur möglich halten zu können.

buuuhhh ich hoffe das war jetzt halbwegs logisch erklärt... sowas wäre mit Bildern leichter :D

EDIT:
Oder eine Fineliner Düse nehmen, da sieht man auch schön die Nadelspitze zum punktuellen genauen arbeiten, siehe hier:https://www.harder-airbrush.de/de/evolution.html Die AL, sieh dir da die Spitze an
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Miss_Blitz
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Mit diesem video von der clopapier see. Hab ich auch mein erstes see diorama gemacht. Der erklärt das richtig toll. Ich musste lachen als ich das Foto sah.

Echt toll wie du dich hier rein hängst. Auf die Explosion bin ich schon gespannt. So etwas hab ich auch noch nicht gemacht.

Für feines airbrushen bin ich gerade so am überlegen über eine 1,25er Nadel. Anscheinend is das Problem das man nicht mehr alle Marken von Acryl-Farben sprühen kann. Nur ausgewählte sehr gute. Anscheinend die neu linie von ak genaration 3 oder so, soll hierbei sehr nützlich sein. Für mich würde das heissen von vallejo umsteigen...
Hab mir darüber gestern ein ganz aktuelles video angesehen ...
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Die Nadelkappe ist auch dazu da, äußere Einflüsse abzuhalten. Bei sehr kleinen Düsen kann schon die Absaugung der Umgebungsluft beim Airbrushen den Spritzstrahl umlenken. Gerade dann, wenn man mit viel weniger Druck und sehr wenig Farbe arbeitet.
Ist wie bei einem Feuerzeug, wenn es leicht zieht. Dann schützt Du die Flamme mit der Hand.
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Onkel Markus
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Wieder zurück zum Baubericht:

Klarlack - Feuerbälle


Klarlack
Nach dem Bangen um den Leim kam wieder eine Schicht Klarlack auf die See. Eigentlich sollen noch zwei weitere Schichten drauf, aber ich habe das Gefühl, dass der Lack langsam milchig wird . Deswegen ist nach dieser Schicht Schluss mit Klarlack. Der Feuerball liegt da erstmal nur so, das war ja der Testball.


36_Klarlack2.jpg
36_Klarlack2.jpg (212.13 KiB) 5659 mal betrachtet


Feuerbälle
Beim Test-Feuerball hatte sich ja herausgestellt, dass die Wattebäusche anscheinend nicht wirklich gut mit weißer Farbe zu lackieren sind. Da die Watte aber ohnehin weiß ist, kann man sie vielleicht sogar an den weißen Stellen so belassen.

Für die beiden vorderen Geschütztürme muss ein richtig großer Feuer- und Rauchball her, und so ging es los:

Als erstes habe ich einen Blumendraht zurechtgebogen, der ungefähr die Breite vom mittleren Geschützrohr des ersten Turms zu dem Mittelrohr des zweiten Turms hat. Vorher war noch Wattebälle drehen angesagt, eine leicht meditative Beschäftigung, wie sich herausstellte....


37_Feuerball0.jpg
37_Feuerball0.jpg (221.78 KiB) 5659 mal betrachtet


Dann ging es ans Wattebälle-Kleben. Zuerst ein Bällchen auf die mittlere Biegung, danach sofort ein weiteres Bällchen auf die andere Seite, schon hat man den Anfang und der Draht ist "gefangen".


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37_Feuerball1.jpg (183.28 KiB) 5659 mal betrachtet

37_Feuerball2.jpg
37_Feuerball2.jpg (139.97 KiB) 5659 mal betrachtet


So kam dann Bällchen an Bällchen, bis die Biegungen des Drahtes nicht mehr zu sehen waren. Schließlich musste der Feuerball ein bisschen ans Modell angepasst werden, dabei kamen auch noch einige Bällchen hinzu. Die Größe scheint mir so in Ordnung zu sein, vielleicht muss hier und da noch der ein oder andere Wattebausch platziert werden:


37_Feuerball3.jpg
37_Feuerball3.jpg (201.53 KiB) 5659 mal betrachtet


Als nächstes steht dann das Airbrushen des großen Feuerballs an, ich hoffe, es geht gut - ansonsten darf ich nochmal Bällchen drehen und meditieren.

Der kleine Feuerball am hinteren Geschützturm war ja das Testobjekt. Da werde ich wohl auch noch ein paar Wattebällchen ankleben und ihn dann als Feuerball für den hinteren Turm nehmen.

Ob ich vielleicht auch kleine Feuerbälle für die Mittelartillerie basteln soll? Oder ist das dann zuviel des Guten?

Grüße,
Onkel Markus
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Aktvetos
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Also erstmal, die Form der Bälle finde ich schon hervorragend, das gefällt mir sehr gut.
Selbst der kleine wirkt super.
Ich mein, man sollte da auch nicht zu viel erwarten, man versucht "Luft" zu malen. Ja schon klar, ist keine Luft.. Ich meine damit, man versucht etwas nicht greifbares mit etwas greifbaren nach zu ahmen und dann noch die Farben richtig zu erwischen. Der Druck erzeugt Wirbel, Verwerfungen, diese nach zu machen ist nun mal nicht leicht.

Mir persönlich würden die Feuerbälle langsam reichen.
Warum möchte ich auch kurz erklären.
Das Modell ist das Schiff. Das soll im Mittelpunkt stehen, das Schiff soll der Blickfänger sein. Nicht das Beiwerk das es nur besser in Szene setzen soll. Meine Befürchtung(würde ich das bauen) wäre einfach, das man am Ende eigentlich nichts mehr vom eigentlich Schiff sieht und sich mehr auf das Beiwerk konzentriert.
Aber schlussendlich musst das du entscheiden. 1; sieht es real immer anders aus als auf Fotos auch wenn man versucht eine Szene noch so gut einzufangen. 2; Musst du entscheiden was zuviel oder zu wenig ist ;)
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Simitian
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Hab irgendwo mal gesehen, da hat jemand noch zusätzlich kleine
LED's in die Watte gepackt.
Bei einem Vergleichbaren Projekt.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Onkel Markus
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Aktvetos hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 14:49 Also erstmal, die Form der Bälle finde ich schon hervorragend, das gefällt mir sehr gut.
Selbst der kleine wirkt super.
Oh - vielen Dank. Ja, der kleine Ball gefällt mir trotz des Fehlversuchs doch recht gut.
Aktvetos hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 14:49 Mir persönlich würden die Feuerbälle langsam reichen.
Ja, hast Recht. Es reicht, wenn die Hauptartillerie feuert.
Simitian hat geschrieben: Di 12. Mai 2020, 15:06 Hab irgendwo mal gesehen, da hat jemand noch zusätzlich kleine
LED's in die Watte gepackt.
Bei einem Vergleichbaren Projekt.
Ja, damit kriegt man das wohl noch realistischer hin. Da ich aber kein Elektrofutzi bin, lass ich lieber die Finger davon. Vielleicht eigne ich mir das auch noch mal irgendwann an mit dem Löten und Verbindungen herstellen usw. Aber nicht jetzt.
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Jot-Dora - Feuer eröffnen!

Eigentlich hatte ich schon Feierabend gemacht, weil ich irgendwas heute nicht vertragen habe und halbwegs flach lag. Aber dann ging es doch noch zu später Stunde und da ich eh eine Nachteule bin, bin ich nochmal zu Werke gegangen und habe die Seeflagge und das Flaggensignal Jot-Dora angebracht sowie die Feuerbälle besprüht.


Jot-Dora!
Das Flaggensignal stand in Reichs- und Kriegsmarine für den Befehl "Feuer eröffnen" und wurde vom Flaggschiff eines Verbandes an die anderen Schiffe übermittelt. So auch in meinem Diorama. Die beiden Schlachtschiffe "Scharnhorst" und "Gneisenau" unter dem Befehl des Flottenchefs Admiral Marschall stießen am 7. Juni 1940 in den Rückzug der Engländer aus Norwegen hinein und stellten den Flugzeugträger "Glorious" mit seinen beiden Geleitzerstörern. Der Flugzeugträger war dergestalt mit Flugzeugen überladen, dass er keine Flugzeuge starten konnte und war somit den deutschen Streitkräften hoffnungslos unterlegen. Als die Entfernung zum Gegner noch satte 24 Kilometer betrug, wurde auf der Scharnhorst das Signal "Jot-Dora" gegeben - Feuer eröffnen:


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38_Jot-Dora.jpg (184.28 KiB) 5635 mal betrachtet


Feuer eröffnen!
Kurz darauf feuerten die neun Geschütze der 28-cm-Hauptartillerie die erste Salve. Die ersten Treffer auf der "Glorious" konnten bereits mit der dritten Salve erzielt werden - auf eine Entfernung von 24 Kilometern. Dies gilt als die weiteste Trefferentfernung eines deutschen Kriegsschiffes während des Zweiten Weltkrieges.


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39_Feuer1.jpg (205.53 KiB) 5635 mal betrachtet

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39_Feuer4.jpg (182.04 KiB) 5635 mal betrachtet

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39_Feuer5.jpg (232.47 KiB) 5635 mal betrachtet


Bereits im Sinken schoss einer der englischen Begleitzerstörer noch einen Torpedofächer, der die Scharnhorst traf und zum Abbruch der Operation führte.

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Resümee
Ursprünglich war der Bau dieses Modells nur als Übungsbau gedacht, aber dann kam mir die Idee, ein Diorama zu bauen. Es hat mir weitaus mehr Spaß gemacht, dem Modell mittels eines Dioramas etwas Leben einzuhauchen als es mit stur nach vorn und achteraus gerichteten Geschützen zu bauen und auf seinem Displayständer in einem Regal einstauben zu lassen.
Während der knapp einmonatigen Bauzeit habe ich viel über AIrbrush gelernt, ebenso über den Modellbau an sich; vieles durch "learning by doing" und einem Haufen YouTube-Videos, doch auch durch die Mitglieder dieses Forums hier - dafür schon mal vielen Dank! :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Besonderen Dank auch an alle Zuschauer, Tippsgeber und Kommentarschreiber in diesem Baubericht! :clap: :clap: :clap:
Galerieaufnahmen dieses Dioramas folgen dann in Kürze!

Als nächstes Projekt steht ein weiteres Diorama an, die "Meuterei auf der Bounty".


Schiff ahoi und stets eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!
Onkel Markus
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Ist hübsch geworden.

:thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Berti67
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Servus hab die Scharnhorst und ihr schwesterschiff die Gneisenau auch als Karton modell gebaut,sehr schöne Schiffe und wenn man die Geschichte von beiden kennt macht es noch mehr spaß :thumbup:
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