Moin!
Ich hab mal eine Frage zu den Spritzrahmen, die am Ende eines Modellbaus übrig sind:
Kann man die Spritzrahmen wieder einschmelzen und was neues draus gießen?
Und wie stellt man Formen für einen solchen Guss her? Aus welchem Material? Wie schmelzt man die Rahmen ein - im Backofen oder doch eher auf einer Herdplatte im alten Kochtopf?
Kennt sich jemand mit sowas aus und könnte mir vielleicht ein paar nützliche Tipps oder Links geben?
Vielen Dank im Voraus und Schiff ahoi!
Onkel Markus
Spritzrahmen einschmelzen
- Onkel Markus
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- ModellfreakDD
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soweit ich mich mit Kunststoffen auskenne ( habe mal zahntechniker gelernt) geht das nicht.
Kunststoffe werden aus 2 komponenten (polymer und monomer) zusammengemischt und härten dann aus. Wenn du was selber gießen möchtest, musst du dir eine (negativ-)Form aus silikon oder ähnlichem Material machen und dort kannst du z.B gießharz einlaufen lassen. Dazu gibt es bestimmt auch Videos im Internet
Kunststoffe werden aus 2 komponenten (polymer und monomer) zusammengemischt und härten dann aus. Wenn du was selber gießen möchtest, musst du dir eine (negativ-)Form aus silikon oder ähnlichem Material machen und dort kannst du z.B gießharz einlaufen lassen. Dazu gibt es bestimmt auch Videos im Internet
- SharkHH
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Hallo Onkel Markus,
die Angüsse der Gießrahmen bzw. der Ausschuss werden im normalen Spritzgußbetrieb wieder zu Granulat zermahlen und dann dem Spritzgussprozess wieder zugeführt. Da Du vermutlich keine Spritzgussmaschine und das passende Werkzeug zu Hause hast, bleibt Dir als eine, wenn nicht sogar als einzige, Lösung das Auflösen des Kunststoffs z.B. mittels Klebers wie dem Contacta Professional von Revell. Das habe ich bei meiner Marwede ausprobiert, um Spalten aufzufüllen. Hier findest Du ein paar Bilder und Hinweise viewtopic.php?p=39151#p39151.
Das klappte relativ gut. Der aufgelöste Kunststoff ist recht zähflüssig. Was aber von der Menge des Klebers abhängt, die Du zuführst.
Die Gussform, die Du dann befüllst, sollte aus einem Material sein, das keine Verbindung mit dem flüssigen Kunststoff eingeht. Da bin ich allerdings raus, weil Chemie jetzt nicht zu meinen Stärken zählt.
Einfacher ist es mit Zweikomponenten-Gießharz, dass in eine Silikonform eingefüllt wird. Dazu gibt es zig Videos und Anleitungen im diesem Internet.
Viel Glück bei Deinen Versuchen.
SharkHH
die Angüsse der Gießrahmen bzw. der Ausschuss werden im normalen Spritzgußbetrieb wieder zu Granulat zermahlen und dann dem Spritzgussprozess wieder zugeführt. Da Du vermutlich keine Spritzgussmaschine und das passende Werkzeug zu Hause hast, bleibt Dir als eine, wenn nicht sogar als einzige, Lösung das Auflösen des Kunststoffs z.B. mittels Klebers wie dem Contacta Professional von Revell. Das habe ich bei meiner Marwede ausprobiert, um Spalten aufzufüllen. Hier findest Du ein paar Bilder und Hinweise viewtopic.php?p=39151#p39151.
Das klappte relativ gut. Der aufgelöste Kunststoff ist recht zähflüssig. Was aber von der Menge des Klebers abhängt, die Du zuführst.
Die Gussform, die Du dann befüllst, sollte aus einem Material sein, das keine Verbindung mit dem flüssigen Kunststoff eingeht. Da bin ich allerdings raus, weil Chemie jetzt nicht zu meinen Stärken zählt.
Einfacher ist es mit Zweikomponenten-Gießharz, dass in eine Silikonform eingefüllt wird. Dazu gibt es zig Videos und Anleitungen im diesem Internet.
Viel Glück bei Deinen Versuchen.
SharkHH
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- Onkel Markus
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Was ich mir überlegt habe:
Ich habe eine alte Küchenmaschine und einen alten kleinen Tischbackofen.
Die übrig behaltenen Gussäste würde ich mit dem alten Küchenhäcksler möglichst klein häckseln und sie dann im Backofen auf Backpapier erstmal in einer rechteckigen Form zu einer Platte schmelzen.
Einfach mal ausprobieren. Da sich die Gussäste über einer Kerzenflamme ja auch formen lassen, könnte das vielleicht gehen. Versuch macht kluch..... Oder so.
Ich habe eine alte Küchenmaschine und einen alten kleinen Tischbackofen.
Die übrig behaltenen Gussäste würde ich mit dem alten Küchenhäcksler möglichst klein häckseln und sie dann im Backofen auf Backpapier erstmal in einer rechteckigen Form zu einer Platte schmelzen.
Einfach mal ausprobieren. Da sich die Gussäste über einer Kerzenflamme ja auch formen lassen, könnte das vielleicht gehen. Versuch macht kluch..... Oder so.
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- Onkel Markus
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Aaach.... ich will doch nur ein bisschen rumexperimentieren.


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Also ich freue mich immer wenn andere experimentieren-da kommen oft nützliche Dinge heraus-wie zb Farbstoffe,Aspirin,
Nitro-glyzerin-viel Erfolg!
Viele Grüsse Staubanbeter
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Viele Grüsse Staubanbeter
- Onkel Markus
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Yeah, ich entdecke unendliche Energiereserven, die mit einem einfachen Backofen aus den Spritzgussrahmen von Modellbausätzen extrahiert werden können!




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- Oliver Bizer
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Genau so ist es.
Damals, es wird so um die 1985ger gewesen sein, da habe ich auch mal Plastikreste geschmolzen.
Ich wollte mir ein Schild für meine He-Man Figur gießen.
( Man waren wir da noch jung
)
Das Plastik war spröde wie sonst was.
Bei der kleinsten Berührung ist es abgebrochen

Damals, es wird so um die 1985ger gewesen sein, da habe ich auch mal Plastikreste geschmolzen.
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- Onkel Markus
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Wie habt ihr das damals geschmolzen?
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Yeah, Masters-FigurenOliver Bizer hat geschrieben: Di 18. Dez 2018, 14:45 Ich wollte mir ein Schild für meine He-Man Figur gießen.![]()
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- Simitian
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Und wie die Figuren nach dem Auspacken gerochen haben....... Weichmacher vom feinsten.
Sowas wäre heute glatt hochgiftiger Sondermüll. Aber geil war die Zeit trotzdem, und wir haben es überlebt.
Sowas wäre heute glatt hochgiftiger Sondermüll. Aber geil war die Zeit trotzdem, und wir haben es überlebt.
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio

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- Oliver Bizer
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Ich habe es wie die "Profis" gemacht.
Eine alte Pfanne, Alufolie rein, auf den Herd gestellt, die Plastikreste rein und dann den Herd angestellt.
Solange bis alles geschmolzen war.
( Im nachhinein läuft es mir gerade eiskalt den Rücken runter
)
Eine alte Pfanne, Alufolie rein, auf den Herd gestellt, die Plastikreste rein und dann den Herd angestellt.
Solange bis alles geschmolzen war.




( Im nachhinein läuft es mir gerade eiskalt den Rücken runter

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