SMS Falke (k.u.k.) - 1/72 by Wiener Modellbau Manufactur



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elmarriachi
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Die schwarze Oberfläche erhielt im Folgenden zunächst ein Washing mit stark verdünnter, brauner Ölfarbe. Dem folgte ein Pin-Wash mit weniger verdünnter, ebenfalls dunkelbrauner Ölfarbe. Abschließend folgte ein dunkelgraues Washing über alles, welches die Farben wieder etwas homogenisierte. Mit silberfarbenen und "gun-metal-farbenen" Pigmenten, Drybrushing mit Silberfarbe und Bleistift wurde anschließend der "Metalleffekt" der schwarzen Oberfläche herausgearbeitet.
Mit verschiedenen braunen Ölfarben wurden die beiden Holzplattformen bemalt, mit Micro Krystal Klear die Bullaugen verglast (hier noch nicht vollständig trocken).

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elmarriachi
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Die Masten aus gedrehtem Holz werden mit dunkelbrauner Ölfarbe lasiert und anschließend in ihre Halterungen an Deck geklebt. Aus Ätzteil-Resten (in diesem Fall: Teile eines Upgrade-Sets eines Tigerpanzers) werden die Umlenkrollen für die Sele erstellt und mit weiteren Ätzteilresten an den Masten verklebt, anschließend in der selben Farbe wie der Rumpf bemalt und mit Pigmenten "metallisiert".

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Die Rettungsringe werden rot bemalt und an der Reling mit Sekundenkleber befestigt. Anschließend werden die Namenszüge des Schiffs - Decals - angebracht und mit Klarlack versiegelt. Später werden die Rettungsringe noch mit Seilen an den Relings befestigt.

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Die bereits montierten Anker werden gealtert und dezent mit Rostpigmenten behandelt. Als Ankerketten - liegen dem Bausatz nicht bei - werden aus der Restekiste passende Messingketten verwendet. Anstatt diese zu bemalen, werden diese schwarz brüniert und nicht weiter lackiert. Der Look gefällt mir und wirkt passend. Befestigt wird die Ankerkette aus aus Draht gebogene (auch brünierte) Ringe an den Ankern. Am Schiff selbst werden die Ankerketten verklebt.

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Am Bug ist auf Bildern eine zweifarbige Stange erkennbar, die ich hier als Weiß-Rot dargestellt habe, mit einem Haken aus Ätzteilen versehen und in aus Messingresten gebogene Halterungen fixiert habe. Befestigt wird die Stange dann erst später.

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panzerchen
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gedrehtes Holz ??????? :shock:
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elmarriachi
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Oh ähm... ja ähm.... sag bloß, Du hat noch nie ein Holz gedreht? :) :) :)
Aber ok.... vielleicht auch nicht in DEM Zusammenhang :) :) :)

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panzerchen
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Ok, dann also gedrechselte Masten !
Drechseln ( Holz ) ist ja eine uralte handwerkliche Tradition, viel älter als das mehr industriell orientierte Drehen ( Metall ).
Von wem stammen denn die gedrechselten Masten, sie wirken wirklich absolut überzeugend !

Das ist ein Baubericht der mich in der letzten Zeit so ziemlich am Meisten begeistert.
Ich empfinde wirklich eine ganze Menge Respekt.
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elmarriachi
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Ich glaube Du hast gewonnen :) :) :) :)

Also die Masten stammen aus dem Bausatz der Wiener Modellbau Manufaktur. Es ist so ziemlich alles benötigte dabei, bis auf ein paar zusätzliche Details an den Masten, den geätzten Rahmen der Bullaugen, Ankerkette, Schnüre, Draht für die Reling in ausreichender Menge, ... :)

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elmarriachi
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Die beiden Hotchkiss Schnellfeuergewehre auf den hölzernen Plattformen Steuer- und Backbord werden aus Resin-, Ätz- und gedrehten Messingteilen zusammengesetzt. Die Basis und der Ladeblock bestehen aus Resin, bei dem Geschützrohr handelt es sich um ein gedrehtes Messingrohr, der Rest besteht aus Ätzteilen. Die Bemalung und Alterung erfolgt nach der vollständigen Montage. Mit Pigmenten entsteht der "Gun-Metal"-Look, mit Ölfarben der hölzerne Griff.

Die Takelage wird mit dünnem Garn erstellt. Nachdem in den Rumpf an entsprechenden Stellen Löcher gebohrt und Ösen eingeklebt wurden, werden die Masten verspannt. Das helle Garn wird anschließend mit Ölfarbe farblich nachbehandelt. Die aufgewickelten Seile an der Reling bzw. an den Masten wird mit dünnem Draht (selbe Stärle wie das Takelgern) dargestellt. Der Draht wird, nachdem er ausgeglüht wurde, aufgewickelt, an die Form der Reling angepasst und braun bemalt. Anschließend mit Sekundenkleber befestigt. Nach dem Trocknen folgt ein Trockenmalen (ist auf den Bildern noch nicht vorhanden).

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Ab und zu verwunderst DU mich mit Deinen Methoden.
Die aufgeschossenen Enden aus Draht ?
Und nicht wie das restliche Tauwerk textil ??????
Nun gut, DU wirst wissen was Du tust.
DU bist schließlich ein äußerst geübter Modellbauer, und fit in vielen Bereichen.
Trotzdem grüble ich über den Sinn dessen. :?:
Was hat Dich zu genau diesem Vorgehen bewegt ????

Und nochmals bedanke ich mich ausdrücklich für Deine begeisternden Ausführungen !
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elmarriachi
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Warum aus Draht? Naja.... der Vorteil ist der, dass man ausgeglühten Draht in jede erdenkliche Form biegen kann.... Daher hab ich den Draht erstmals um einen Bleistift gewickelt... dann ausgeglüht.... braun bemalt... und dann die Form an die Reling angepasst.... jetzt noch trockenmalen und Washing drüber, dann sollte es farblich eigentlich zum Tauwerk passen....
Normale Schnur ist wenn überhaupt nur schwer so formbar wie Draht hierfür......

(Der Tip kommt aber nicht von mir, sondern von Peter Plattner, dem Mann hinter der Wiener Modellbau Manufaktur) :)

....denn das ist alles nur geklaut .... funktioniert aber echt gut.... :oops: :oops:
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Micha
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panzerchen
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Geklaut ?
Nööö, finde ich nicht.
Nach meiner jahrelangen Beobachtung ( auf den Ausstellungen, und auch online ) hält der überwiegende Teil der Modellbauer nicht mit Tips hinter dem Berg.
Sie sind fast immer äußerst auskunftsbereit, Geheimniskrämerei ist die absolute Ausname.
Wenn Alle so freundlich und friedfertig wären wie die meisten Modellbauer, dann wäre die Welt nahezu ein Paradies.
Fast....
8-)

Nochmals danke für die Ausführungen.
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Ich mag deine Bilder. Das Modell ist wie immer sehr gut in Szene gesetzt. Toll. Deine Arbeit: super. Sehr schön.
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