SMS Falke (k.u.k.) - 1/72 by Wiener Modellbau Manufactur



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elmarriachi
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Ein "Schmankerl" kommt.... so würde man wohl in der Heimat des Vorbild und auch des Bausatzes sagen ....

Aber nein... dieses Schiff entstand nicht der Fantastie von Jules Verne..... es handelte sich doch tatsächlich um ein reales Schiff, das mehr als 100 Jahre zurück im Dienste der k.u.k. (kaiserlich und königlich) Marine Österreich-Ungarns.

Das erste Schiff der beiden Schwesterschiffe - SMS Falke - lief im September 1885 vom Stapel, nur wenige Tage später, am 9. Oktober 1885 folgte das Schwesterschiff SMS Adler.
41,14m lang, 4,2m breit - und beladen mit 29t Kohle zur Befeuerung des 1300PS Dampflokomotiven-Motor, welcher die Boote auf bis zu 22 Knoten beschleunigen konnte.
Zwei vordere Torpedorohre sowie zwei seitlich angebrachte 37mm L/23 Hotchkiss Schnellfeuergewehre sorgten für die Bewaffnung der beiden Boote.

... und hierüber reden wir im Moment .... das Vorbild....

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DAS MODELL

"Wiener Modellbau Manufactur" heißt ein Kleinserienhersteller aus Österreich, der dieses interessante Schiff im Maßstab 1/72 anbietet.
In einer edlen, schwarzen Kiste befindet sich neben einem einteiligen, hervorragend gegossenen Rumpf eine Vielzahl weiterer Resinteile, dazu viele verschiedene, gedrehte Messingteile, Ätzteile, konisch geformte Holzmasten, Decals, Draht und vieles mehr.
Alle Teile sind hervorragend gefertigt, die Resinteile ohne Blasen mit nur kleinsten Angüssen.

Hier ein Blick auf den tollen Karton des Modells der "Wiener Modellbau Manufactur":

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Es wird bestimmt ein interessantes Projekt, das aber viel Zeit benötigen wird und mit Sicherheit sich über einen etwas längeren Zeitraum ziehen dürfte ....


AND HERE WE GO!


Erster kleiner Schritt - eine geeignete Base aus Holz. Dunkel lasiert, glanzlackiert... passt. Dazu ein Messing-Rundrohr als Ständer.
Nächster Schritt - Löcher in den Rumpf bohren. Das tut weh, muss aber sein. Analog hierzu folgen die beiden Löcher in die Base.
Messingrohr ablängen, in der Base einpassen, Rumpf drauf. Passt soweit, schaut schonmal ganz gut aus....

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Und das wars soweit.... bald gehts weiter.... :)

LG - Michael
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Micha
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Das ist ein abgefahrenes Teil! Das sieht so aus, als ob es jeden Moment zum Tauchgang ansetzt.

Kann es sein, dass das Schiff fast 60cm lang ist? Wenn das ein einteilig gegossener Rumpf ist: ist der trotzdem hohl?
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elmarriachi
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Hi Christian,
jep - es sind knapp unter 60cm länge - die Base hat 62cm Stellfäche.
Der Rumpf ist innen hohl - hab ich beim Bohren gemerkt :)
LG
Micha
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Ex43er
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Sehr interessante Sache.
Gerade wegen des Themas KuK-Marine( viele Leute wissen ja noch nicht mal das es sie gab).
Da bleib ich doch dran :D
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panzerchen
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Oh ja, die reitende Gebirgsmarine zu Fuß !
Aber im Ernst, Österreich hatte ja über z.B. Triest Zugang zum Mittelmehr und eine richtige Marine, mit Schlachtschiffen und so !

Die "Wiener Modellbau Manufactur" ist ja unter Kennern bekannt und geschätzt !!!

1:72 für ein Torpedoboot, oh ja, das gfallt !!!!
Ich freue mich schon !
Axt
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Das eine Bauteil sieht schon mal Hammer aus! Dafür alleine brauch man sonst schon einen Bausatz! Farbe drauf und gut is'! ;)
Ich bin aber fest davon überzeugt, dass der Bausatz in deinen Händen eine perfekte Umsetzung erfahren wird! :D
Ego71
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Cool, der Preis dieses Kleinserienmodells wird sicher nicht klein sein..
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elmarriachi
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Ähm... erinner mich net an den Preis .... der war alles andere als klein ...... :)
Viele Grüße
Micha
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Bornerurs
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Sehr interessant. Das will ich sehen.
Gruss, Urs
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elmarriachi
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Als nächster - vorbereitender Arbeitsschritt - werden sämtliche Resinteile von ihren Angüssen befreit und versäubert.

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Zur einfacheren Bemalung wird die Schiffschraube von der Welle getrennt. Die beiden Flügel werden angeklebt und verspachtelt, nach dem Trocknen verschliffen. Anschließend wird die Welle, an der auch das Ruder befestigt wird, zwei mal verlängert. Die erste Verlängerung direkt am Anfang der Welle, da sonst das Ruder am Rumpf streifen würde. Die zweite Verlängerung erfolgt an der Spitze, wo später dann die Schiffschraube montiert wird. Ohne diese Verlängerung würde die Schiffschraube am Ruder streifen.

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LG
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panzerchen
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Diese frühen Torpedoboote aus der Anfangszeit haben für mich einen ganz besonderen Reiz, der wurde nie wieder errreicht.
Axt
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Google mal den Preis, dann ist Schluss mit Reiz... 8-)
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elmarriachi
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... aber jeden Cent wert :)
Viele Grüße
Micha
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eupemuc
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Sehr interessant. da schaue ich gerne zu.
Ex43er hat geschrieben:..Gerade wegen des Themas KuK-Marine ( viele Leute wissen ja noch nicht mal das es sie gab)...
Sogar die Schweiz hat eine Marine (Na ja, okay. So was ähnliches ;) )
https://de.wikipedia.org/wiki/Motorbootkompanie
Gruß, Eugen
Extra Bavariam nulla vita, et si vita, non est ita
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elmarriachi
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Im nächsten Schritt werden am Bug die Lüfter angebaut, die dahinter liegende Kuppel sowie diverse Kleinteile am Bug. Die beiden je einteiligen Schornsteine werden angebracht, die beiden später in Holzfarbe zu bemalenden seitlichen Plattformen mit den Füßen der beiden Hotchkiss-Schnellfeuergewehre und diverse Klappen auf der Rumpfoberseite. Die beiden Hälften der Eingangsluke werden im heißen Wasser vorgebogen und lassen sich somit sehr einfach an die Kuppel montieren. Sämtliche Ätzteile und weitere Verstrebungen folgen erst etwas später.

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Als nächstes folgen weitere Resinteile, bevor es dann mit Verstrebungen und Ätzteilen weitergeht ....

LG
Micha
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