Solche Hinweise sind ja nicht als Schmähung zu verstehen.
Es lesen auch andere Modellbauer mit, und vielleicht kann hie oder da Einer Nutzen daraus ziehen.
So sehe ich jedenfalls den Sinn der Internetforen.
Jede Äußerung richtet sich u.a. auch an die schweigende mitlesende "Masse".
Me262 A1a/U4-Hobby Boss-1:48
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Und wieder ein Klasse Modell von dir. Du solltest Dir wirklich 'ne Airbrush zulegen, dann wäre es Top. Die Betonung der Blechstöße entsprechen übrigens voll meinem Geschmack.
Viele Grüße
Frank (lappes)
Viele Grüße
Frank (lappes)
Keine Frage. Nichts und niemand ist perfekt.Quarterscaler hat geschrieben:Naja über die Lackierung kann man sich streiten,..
Quarterscaler hat geschrieben:.. aber abgeflachte Reifen hat sie ja dann wengstens

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Ich bin mit der Fliegerei nicht so bewandert, also entschuldige meine vielleicht banale Frage.
Was hat es mit der Nase auf sich? Weshalb ist die nicht wie der Rest des Fliegers lackiert? Panzerchen hat geschrieben "
Sonst mag ich schreiben: mir gefällt die Me262 wegend er tollen Bugform. Sie ist richtig satt und wirkt imens kompakt. Sie wäre eines der wenigen Flugzeugen aus dem Krieg, die ich bauen wollte.
Was hat es mit der Nase auf sich? Weshalb ist die nicht wie der Rest des Fliegers lackiert? Panzerchen hat geschrieben "
. Ist das so? Wenn ja: warum sind dann die Striche darauf so ungleichmäßig? Was hat es mit diesen auf sich?panzerchen hat geschrieben:Den unlackierten Bug finde auch ich sehr reizvoll, ...
Sonst mag ich schreiben: mir gefällt die Me262 wegend er tollen Bugform. Sie ist richtig satt und wirkt imens kompakt. Sie wäre eines der wenigen Flugzeugen aus dem Krieg, die ich bauen wollte.
Die Frage ist durchaus berechtigt, und ist auch relativ leicht zu beantworten.
Zuerst sollte man wissen, dass die Me262 so aufgebaut war, dass man die Bugsektion leicht austauschen konnte.
So konnte man aus einer Jägerversion mit 4 x MK108 Kanonen ziemlich schnell einen Aufklärer mit 2 Kameras im Bug machen.
Im Fall der von mir gebauten wurde eine spezielle 5cm BK im Bug montiert, wozu allerdings wegen der Größe der Kanone
die Form der Bugsektion abgeändert werden musste. Von dieser Ausführung wurden nur zwei Exemplare
gebaut (ich hole schon wieder zu weit aus
)
Lange Rede, kurzer Sinn: Zum Ende des Krieges wurden öfter mal Flugzeuge an die Truppe ausgeliefert, die nicht fertig
lackiert waren. So auch in dem Fall. Die "Streifen" sind die verspachtelten und verschliffenen Blechstöße.
Es gibt vom Original meiner A1a/U4 fast keine Bilder (die zweite gebaute war komplett lackiert). Aber auf einem
der wenigen sieht man die Streifen einigermaßen gut: Quelle: http://www.stormbirds.com/warbirds/imag ... photo3.jpg
Ich hoffe, ich habe die Frage erschöpfend beantwortet. Wenn noch Fragen da sind, dann fragen
Edit:
Jetzt habe ich noch zwei Bilder dazu gefunden, die ich vorhin schon gesucht habe.
Einmal ein Bild, das die veschliffenen Stellen besser zeigt: Quelle: http://www.me-262.de/upload/cms_bilder/ ... tobahn.jpg
Und eine Seite, auf der man den modularen Aufbau der Me262 recht gut sieht:
http://stormbirds.com/schwalbe/technical/tech3.htm
Zuerst sollte man wissen, dass die Me262 so aufgebaut war, dass man die Bugsektion leicht austauschen konnte.
So konnte man aus einer Jägerversion mit 4 x MK108 Kanonen ziemlich schnell einen Aufklärer mit 2 Kameras im Bug machen.
Im Fall der von mir gebauten wurde eine spezielle 5cm BK im Bug montiert, wozu allerdings wegen der Größe der Kanone
die Form der Bugsektion abgeändert werden musste. Von dieser Ausführung wurden nur zwei Exemplare
gebaut (ich hole schon wieder zu weit aus

Lange Rede, kurzer Sinn: Zum Ende des Krieges wurden öfter mal Flugzeuge an die Truppe ausgeliefert, die nicht fertig
lackiert waren. So auch in dem Fall. Die "Streifen" sind die verspachtelten und verschliffenen Blechstöße.
Es gibt vom Original meiner A1a/U4 fast keine Bilder (die zweite gebaute war komplett lackiert). Aber auf einem
der wenigen sieht man die Streifen einigermaßen gut: Quelle: http://www.stormbirds.com/warbirds/imag ... photo3.jpg
Ich hoffe, ich habe die Frage erschöpfend beantwortet. Wenn noch Fragen da sind, dann fragen

Edit:
Jetzt habe ich noch zwei Bilder dazu gefunden, die ich vorhin schon gesucht habe.
Einmal ein Bild, das die veschliffenen Stellen besser zeigt: Quelle: http://www.me-262.de/upload/cms_bilder/ ... tobahn.jpg
Und eine Seite, auf der man den modularen Aufbau der Me262 recht gut sieht:
http://stormbirds.com/schwalbe/technical/tech3.htm
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Danke für die ausführliche Erklärung! Interessante Geschichte. Super *daumenhoch*
Gefunden
Das Netz vergisst nichts
Die gezeigte Maschine wurde nach dem Krieg in Lechfeld von deutschen Mechanikern im Auftrag der "Watson´s Whizzers" zerlegt. (Quelle: http://modelismo-historia.blogspot.de/2 ... rea-2.html)
Aber um keine falschen Vorstellungen zu wecken:
Es war nicht unbedingt vorgesehen, auf Fliegerhorsten oder Feldflugplätzen die Bugsektionen auszutauschen, um die Schwalbe
auf eine andere Version umzubauen (was nicht heißt, das es nicht trotzdem gelegentlich gemacht wurde). Das wurde bereits im Werk gemacht. Aber durch die Modulbauweise war es natürlich erheblich einfacher, defekte Bauteile auszutauschen. Soweit ich weiß, war der Bug lediglich durch vier Schraubbolzen mit der Rumpfmittelsektion verbunden.


Die gezeigte Maschine wurde nach dem Krieg in Lechfeld von deutschen Mechanikern im Auftrag der "Watson´s Whizzers" zerlegt. (Quelle: http://modelismo-historia.blogspot.de/2 ... rea-2.html)
Aber um keine falschen Vorstellungen zu wecken:
Es war nicht unbedingt vorgesehen, auf Fliegerhorsten oder Feldflugplätzen die Bugsektionen auszutauschen, um die Schwalbe
auf eine andere Version umzubauen (was nicht heißt, das es nicht trotzdem gelegentlich gemacht wurde). Das wurde bereits im Werk gemacht. Aber durch die Modulbauweise war es natürlich erheblich einfacher, defekte Bauteile auszutauschen. Soweit ich weiß, war der Bug lediglich durch vier Schraubbolzen mit der Rumpfmittelsektion verbunden.
Dass man Teile der 262 austauschen kann, wenn sie defekt sind wundert mich nicht. Das die Teile einfach ausgetauscht werden konnten war aber eher ein Wunschtraum. Die Teile der 262 stammen aus verschiedenen Fabriken und vorallem U-Verlagerungen. Es musste bei der Endmontage alles angepasst werden, so wurde jede Maschine zum Einzelstück.
BTW: Ich hatte mal an einem Segelflugzeugschnupperkurs teilgenommen. Ich bin durch einen Berufsschullehrer an einen Gelsenkirchener Verein gekommen. Dort wurde erzählt, dass gelegentlich ein "Veteran" aus dem 2.WK dort noch gelegentlich reinschaut. Wer das war wusste ich nicht.
Jahre später hatte mir ein Arbeitskollege ein Buch ausgeliehen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich ärgerte mich, nicht noch öfter dort gewesen zu sein und einfach nur zu warten.
Den, den ich leider verpasst hatte war niemand geringeres als Adolf Galland.
BTW: Ich hatte mal an einem Segelflugzeugschnupperkurs teilgenommen. Ich bin durch einen Berufsschullehrer an einen Gelsenkirchener Verein gekommen. Dort wurde erzählt, dass gelegentlich ein "Veteran" aus dem 2.WK dort noch gelegentlich reinschaut. Wer das war wusste ich nicht.
Jahre später hatte mir ein Arbeitskollege ein Buch ausgeliehen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich ärgerte mich, nicht noch öfter dort gewesen zu sein und einfach nur zu warten.
Den, den ich leider verpasst hatte war niemand geringeres als Adolf Galland.
Da hast Du sicher recht. Ich hätte mich besser ausdrücken sollen:Axt hat geschrieben:Dass man Teile der 262 austauschen kann, wenn sie defekt sind wundert mich nicht. Das die Teile einfach ausgetauscht werden konnten war aber eher ein Wunschtraum. Die Teile der 262 stammen aus verschiedenen Fabriken und vorallem U-Verlagerungen. Es musste bei der Endmontage alles angepasst werden, so wurde jede Maschine zum Einzelstück.....
Es war so geplant, dass die Teile austauschbar sein sollten. Ob das dann auch so hingehauen hat, steht auf einem anderen Blatt.