Peter & Jan, habt abermals dank, aber das ist zu viel des Lobes . Ich bin überzeugt, wer einigermaßen mit dem Pinsel (bzw. Zahnstocher ) umzugehen weiß, bekommt das auch hin. Wenn man den Bogen einmal raus hat, ist das eigentlich gar nicht so schwer.
@Peter, darum will ich auf deine Bitte zum Vorgehen bei der Flecktarnung auch gerne noch eingehen mit einem kleinen (bebilderten) Tutorial. Da ich aber bei den Figuren keine weiteren Fotos der Zwischenschritte gemacht habe, muss ich das an einem Dummy noch einmal wiederholen. Ich bitte daher um etwas Geduld. Die Frage zu den verwendeten Farben kann ich aber gleich beantworten: Vallejo Model Air bzw. Model Color.
Fertig: TPz 1 Fuchs A4, Revell 1:35
Kein Ding. Hauptsache es gerät nicht in Vergessenheit......
Die Vellejo Farben sind schon Klasse. Ich finde, die Farben deiner Figuren passen auch sehr gut. Ich hätte gerne die Nummern zwecks Nachahmung........
LG,
Peter
Peter
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Marineortungsschule Bremerhaven, Marinefernmeldesektor 73 Neustadt in Holstein/Fernmeldeturm Pelzerhaken, Marinefernmeldesektor 73 Aussenstelle Marienleuchte/Fehmarn,viktor hat geschrieben: ↑Di 21. Jul 2020, 20:12Grüße vom EX-EloKa Heer Soldaten. Wo warst du stationiert?Nachtfalter hat geschrieben: ↑Di 21. Jul 2020, 19:40 Aufklärer ist gut. Ich war selber in der FmAufklärung tätig. Allerdings Marine!
Marinefernmeldestab 70 Flensburg, Messboote Alster, Oker, Oste, Tender Saar
Bremerhaven und die Messboote gibt es noch, der Rest ist Aufgelöst und Geschichte
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug!
Dazu muss ich aber gleich vorwegnehmen, dass ich fast alle Töne selbst angemischt habe aus Farben meines Bestandes. Nach Augenmaß und Fotovorlagen, ich wollte schlicht wegen den paar benötigten ml nicht extra neue Fläschchen kaufen. Die Farbtöne entsprechen also keinen „offiziellen“ Angaben. Das Hellgrün ist mir auch etwas zu hell geraten und das Helloliv zu grau, darum war auch der Filter zum Schluss notwendig. Von daher sind meine angemischten Farbtöne nur bedingt zur Nachahmung zu empfehlen.
- Hellgrün: als Grundlage 70.967 Olive Green, aufgehellt mit Weiß und Gelb (ich weiß aber echt nicht mehr, in welchem Verhältnis).
- Helloliv: 1 Teil 70.920 German Uniform + 3 Teile 71.121 Light Gull Gray (meine Empfehlung im Nachhinein: nur 2 Teile Grau nehmen)
- Dunkelgrün: 70.968 Flat Green (das passt meiner Meinung nach)
- Braun: 71.037 Mud Brown (passt ebenfalls)
- Schwarz: 2 Teile Schwarz + 1 Teil 71.048 Engine Grey (als Alternative ginge hier auch Anthrazit oder Rubber Black, Hauptsache kein reines schwarz)
- Filter: 76.519 Olive Green Wash
- ModellfreakDD
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Bei der Farbwahl sollte man beachten, dass es ja keine einheitliche Farbe gibt. Je nachdem wie alt die Uniform ist oder wo sie hergestellt wurde, wirken die Farben schnell unterschiedlich.
Ich kann mich erinnern, dass das Braun meiner Uniform eher ins Lederbraun ging, während bei meiner Feldjacke das Braun sogar mehr ins Orange ging.
Es ist wie überall. "Richtig" ist, was einem gefällt.
Ich glaube das beste Ergebnis erzielt man, wenn man die Farben der unterschiedlichen Uniform- und Ausrüstungsteile leicht variiert.
Wobei mir Alex seine Farbwahl auch sehr zusagt. Danke für deine Farbinfos
Ich kann mich erinnern, dass das Braun meiner Uniform eher ins Lederbraun ging, während bei meiner Feldjacke das Braun sogar mehr ins Orange ging.
Es ist wie überall. "Richtig" ist, was einem gefällt.
Ich glaube das beste Ergebnis erzielt man, wenn man die Farben der unterschiedlichen Uniform- und Ausrüstungsteile leicht variiert.
Wobei mir Alex seine Farbwahl auch sehr zusagt. Danke für deine Farbinfos
Absolut.
Ich hab ja beim Öst. Heer meinen Dienst abgeleistet. Wie jeder Weltweit weiß, eines der best ausgerüstetsten, professionellen ausgebildeten Killer und Kampfmaschinen Heer auf diesem Erdball, an dessen Technik und Innovation nichts anderes ran reicht!
Und das spiegelte sich natürlich jeden Morgen beim Appell wieder. So hatten wir die drei Farben Tarnung. Also Hose, Hemd, Bluse hatten je eine andere Farbe. Sind aber auch drei....
Ein Farbenmeer von hellbraun über Orange bis ins Dunkelbraun, ein ähnliches wenn nicht noch breiteres Farbspektrum hatte aber grün. Jeder Farbhersteller wäre heilfroh nur die hälfte der gesamten Farbpalette ins Sortiment zu bekommen die wir in Braun und Grüntönen hatten. Manche Grüntöne waren so kreativ gewählt vom Hersteller das sie nebenbei eine Signalfunktion hatten. Leuchtend grün stach aus da aus dem Wald. So viel Grünzeug konnte man sich gar nicht umbinden um das grün irgendwie zu überdecken. War aber gefinkelt ausgedacht, den Rest der Kompanie wurde somit perfekt verborgen. Alle gegnerischen Schützen konnten sich perfekt auf das eine Ziel konzentrieren!
Es gab dann Firmen die in den 80ern und 90ern auf den Zug aufgesprungen sind und wiedermal fortschrittliche Innovation einfach beim ÖBH geklaut hatten und daraus die NEONFarben Trainingsanzüge gemacht hatte. Der Traum jedes Hausmeisters damals!
Nein, sorry, ich schweife ab, back to Topic
Ich hab ja beim Öst. Heer meinen Dienst abgeleistet. Wie jeder Weltweit weiß, eines der best ausgerüstetsten, professionellen ausgebildeten Killer und Kampfmaschinen Heer auf diesem Erdball, an dessen Technik und Innovation nichts anderes ran reicht!
Und das spiegelte sich natürlich jeden Morgen beim Appell wieder. So hatten wir die drei Farben Tarnung. Also Hose, Hemd, Bluse hatten je eine andere Farbe. Sind aber auch drei....
Ein Farbenmeer von hellbraun über Orange bis ins Dunkelbraun, ein ähnliches wenn nicht noch breiteres Farbspektrum hatte aber grün. Jeder Farbhersteller wäre heilfroh nur die hälfte der gesamten Farbpalette ins Sortiment zu bekommen die wir in Braun und Grüntönen hatten. Manche Grüntöne waren so kreativ gewählt vom Hersteller das sie nebenbei eine Signalfunktion hatten. Leuchtend grün stach aus da aus dem Wald. So viel Grünzeug konnte man sich gar nicht umbinden um das grün irgendwie zu überdecken. War aber gefinkelt ausgedacht, den Rest der Kompanie wurde somit perfekt verborgen. Alle gegnerischen Schützen konnten sich perfekt auf das eine Ziel konzentrieren!
Es gab dann Firmen die in den 80ern und 90ern auf den Zug aufgesprungen sind und wiedermal fortschrittliche Innovation einfach beim ÖBH geklaut hatten und daraus die NEONFarben Trainingsanzüge gemacht hatte. Der Traum jedes Hausmeisters damals!
Nein, sorry, ich schweife ab, back to Topic
Rainer, wunderbar deine Anekdoten
So, das Thema Flecktarn würde ich nichtsdestrotz gerne abschließen und zwar mit dem gewünschten Bemalungs-Tutorial. Ich habe der Einfachheit halber ein Stück Karton genommen. Neben den Farben wird noch ein Satz Zahnstocher benötigt.
Zuerst erfolgt die Grundierung mit Hellgrün:
Dann nimmt man ein paar Tropfen der ersten Farbe, tunkt den Zahnstocher mit der Spitze ein und fängt an, den Untergrund zu betupfen. Die Farbe sollte etwa die Konsistenz wie für den Airbrush-Gebrauch haben.
Fangt mit ein paar größeren Flecken an. Achtet auf unregelmäßige Formen und unterschiedliche Größen (denkt an Inseln auf einer Landkarte oder nehmt einfach eine Fotovorlage).
Umrandet die größeren Flecken nun mit ein paar einzelnen Pünktchen, verteilt weitere kleine Punkte auf dem Untergrund.
Bevor man mit der nächsten Farbe weitermacht, muss die erste gut getrocknet sein, um ein Verschmieren zu vermeiden. Verfahrt mit der nächsten Farbe genauso wie mit der ersten. Überstempelt teilweise auch die Flecken aus dem ersten Durchgang, um mehr Unregelmäßigkeit zu bekommen.
Im Prinzip verfährt man so nacheinander mit allen Farben. Wenn alle vier Farben aufgetragen sind, wiederholt man die Prozedur mit allen Farben (auch mit dem Hellgrün) noch einmal punktuell. Um kleinere Punkte zu stempeln, kann man die Zahnstocher- Spitze mit einem Cutter anspitzen. Rainer (Aktvetos) hat als Alternative Draht vorgeschlagen. In Ermangelung desselben konnte ich das hier nicht umsetzen, wäre aber sicher auch gegangen.
Achtet auch ein wenig auf die Verteilung der Farbanteile: die Gesamtfläche sollte etwa zu einem Drittel mit Dunkelgrün bedeckt sein, schwarz nur zu 10%, der Rest dann etwa zu gleichen Teilen.
Die Methode ist zwar recht zeitaufwendig, im Prinzip aber simpel umzusetzen. Man muss jedenfalls kein Picasso sein, um sowas hinzubekommen. Alternativ kann man auch einfach Decal-Folie mit BW-Flecktarn nehmen.
So, das Thema Flecktarn würde ich nichtsdestrotz gerne abschließen und zwar mit dem gewünschten Bemalungs-Tutorial. Ich habe der Einfachheit halber ein Stück Karton genommen. Neben den Farben wird noch ein Satz Zahnstocher benötigt.
Zuerst erfolgt die Grundierung mit Hellgrün:
Dann nimmt man ein paar Tropfen der ersten Farbe, tunkt den Zahnstocher mit der Spitze ein und fängt an, den Untergrund zu betupfen. Die Farbe sollte etwa die Konsistenz wie für den Airbrush-Gebrauch haben.
Fangt mit ein paar größeren Flecken an. Achtet auf unregelmäßige Formen und unterschiedliche Größen (denkt an Inseln auf einer Landkarte oder nehmt einfach eine Fotovorlage).
Umrandet die größeren Flecken nun mit ein paar einzelnen Pünktchen, verteilt weitere kleine Punkte auf dem Untergrund.
Bevor man mit der nächsten Farbe weitermacht, muss die erste gut getrocknet sein, um ein Verschmieren zu vermeiden. Verfahrt mit der nächsten Farbe genauso wie mit der ersten. Überstempelt teilweise auch die Flecken aus dem ersten Durchgang, um mehr Unregelmäßigkeit zu bekommen.
Im Prinzip verfährt man so nacheinander mit allen Farben. Wenn alle vier Farben aufgetragen sind, wiederholt man die Prozedur mit allen Farben (auch mit dem Hellgrün) noch einmal punktuell. Um kleinere Punkte zu stempeln, kann man die Zahnstocher- Spitze mit einem Cutter anspitzen. Rainer (Aktvetos) hat als Alternative Draht vorgeschlagen. In Ermangelung desselben konnte ich das hier nicht umsetzen, wäre aber sicher auch gegangen.
Achtet auch ein wenig auf die Verteilung der Farbanteile: die Gesamtfläche sollte etwa zu einem Drittel mit Dunkelgrün bedeckt sein, schwarz nur zu 10%, der Rest dann etwa zu gleichen Teilen.
Die Methode ist zwar recht zeitaufwendig, im Prinzip aber simpel umzusetzen. Man muss jedenfalls kein Picasso sein, um sowas hinzubekommen. Alternativ kann man auch einfach Decal-Folie mit BW-Flecktarn nehmen.
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- Moderator (Revell)
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Hammer!
- Oliver Bizer
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- Wohnort: Havixbeck
Heidewitzka, genau das habe ich gebraucht für meinen Deutschen Fallschirmjäger in Kundus.
Seine Weste bekommt so eine Tarnung.
Vielen Dank für deine Anleitung
Decals habe ich auch aber die sind viel zu dick und kleben nicht trotz sehr gutes einweichen
Seine Weste bekommt so eine Tarnung.
Vielen Dank für deine Anleitung
Decals habe ich auch aber die sind viel zu dick und kleben nicht trotz sehr gutes einweichen
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
Tolle Anleitung zur Tarnung Danke und
Werde ich mal im Hinterkopf behalten.
MfG
Jan
Werde ich mal im Hinterkopf behalten.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Hallo Leute,
freut mich, wenn ich helfen konnte. Auch hier der Hinweis, dass jetzt erst einmal Pause ist. Die Kids haben Ferien, meine Frau und ich Urlaub. Da sind jetzt andere Aktivitäten angesagt. Außerdem muss ich das kreative Chaos auf meinem Basteltisch wenigstens ein bisschen ordnen, damit ich überhaupt wieder Platz zum Weiterbauen habe . Aber keine Sorge, bald geht es hier weiter.
freut mich, wenn ich helfen konnte. Auch hier der Hinweis, dass jetzt erst einmal Pause ist. Die Kids haben Ferien, meine Frau und ich Urlaub. Da sind jetzt andere Aktivitäten angesagt. Außerdem muss ich das kreative Chaos auf meinem Basteltisch wenigstens ein bisschen ordnen, damit ich überhaupt wieder Platz zum Weiterbauen habe . Aber keine Sorge, bald geht es hier weiter.
So, es geht weiter...
Die Türen wurden angeklebt und die Wanne soweit fürs Lackieren vorbereitet.
Am Unterboden wurden ein paar Spalte verspachtelt. Nicht nur aus kosmetischen Gründen sondern auch, damit beim Lackieren kein Sprühnebel in die Kabine gelangt.
Nach der Grundierung...
...konnte mit der Montage des Fahrwerkes begonnen werden. Was für eine Friemelei......aber ich habe es schlussendlich hinbekommen.
Hier noch eine Detailaufnahme des Über- Unter- und Nebeneinanders der ganzen Stangen, Streben und Wellen.
Und da alles mit allem irgendwie verbunden ist, hieß das auch: wenn an einer Ecke etwas korrigiert werden musste, hatte das Auswirkung auf die gesamte Konstruktion. Beim Zusammenbau und Ausrichten der Teile wurde jedenfalls der eine oder andere Kraftausdruck artikuliert .
Die Türen wurden angeklebt und die Wanne soweit fürs Lackieren vorbereitet.
Am Unterboden wurden ein paar Spalte verspachtelt. Nicht nur aus kosmetischen Gründen sondern auch, damit beim Lackieren kein Sprühnebel in die Kabine gelangt.
Nach der Grundierung...
...konnte mit der Montage des Fahrwerkes begonnen werden. Was für eine Friemelei......aber ich habe es schlussendlich hinbekommen.
Hier noch eine Detailaufnahme des Über- Unter- und Nebeneinanders der ganzen Stangen, Streben und Wellen.
Und da alles mit allem irgendwie verbunden ist, hieß das auch: wenn an einer Ecke etwas korrigiert werden musste, hatte das Auswirkung auf die gesamte Konstruktion. Beim Zusammenbau und Ausrichten der Teile wurde jedenfalls der eine oder andere Kraftausdruck artikuliert .
Das sind die Momente wo man zwischen den fließenden Grenzen des Jähzorns hin zum puren, ungetrübten Wahnsinn, treibt
Aber gut geworden, sehe keine Fehler
Aber gut geworden, sehe keine Fehler