De Havilland DH.88 Comet Racer – Airfix 1:72
Ein paar Informationen zum Original
Die DH.88 Comet war ein Rennflugzeug, das eigens entwickelt wurde, um das Victorian Centenary Air Race von Mildenhall in England nach Melbourne in Australien zu bestreiten. Insgesamt wurden fünf Maschinen gebaut.
Bekannt ist die rot gestrichene Maschine G-ACSS Grosvenor House, die das Rennen 1934 gewinnen konnte. Beteiligt war auch eine schwarz bemalte G-ACSP und eine grüne Maschine G-ACSR, die Vierte wurde.
Die Flugzeuge wurden von jeweils zwei Besatzungsmitgliedern pilotiert. Die zwei Motoren des Rennflugzeugs entwickelten je 234 PS für eine Höchstgeschwindigkeit von 381 km/h; die Reisegeschwindigkeit betrug 354 km/h. Die Tanks reichten für eine Flugdistanz von 4700 km.
Die DH.88 Comet war als Holzkonstruktion Vorbild für die spätere DH.98 Mosquito, die ebenfalls mehrheitlich aus Holz bestand.
Das Modell
Airfix brachte das Modell des eleganten Racers erstmals 1957 in die Läden, letztmals 2011 in schwarzer, 2012 in grüner und 2014 in roter Version. Und man staune, es sind immer noch die gleichen Bausatzformen wie damals; total 21 graue Plastikteile und ein Klarsichtteil als Cockpitverglasung. Die Formen sind sehr einfach gehalten, was aber nicht gross von Belang ist, da das Original selbst sehr stromlinienförmig ausgeführt war. Dass man Rumpfnähte und Flügelansätze verspachteln und verschleifen muss, überrascht bei einem so alten Modell wohl niemanden. Weil die Sicht ins Cockpitinnere relativ gross ist, lohnt sich eine etwas aufwendig ausfallende Detaillierung, sprich Scratchbau. Siehe ein Beispiel dazu auf https://imodeler.com/2017/12/de-havilla ... 72-airfix/
Einer sorgfältigen Aufmalung der Cockpitstreben sollte besondere Beachtung geschenkt werden, da sie das Modell entscheidend aufwerten wird.
Präsentation
Wenn man die rasante Eleganz des Flugzeugs darstellen möchte, kommt nur eine Darstellung im Fluge – also mit geschlossenen Fahrzeugschächten – in Frage, was aber wegen der stehenden Propellerblätter etwas widersprüchlich anmutet. Transparente Plastikscheiben, die oft verwendet werden, sind meines Erachtens auch nicht gerade überzeugend, wirken eher störend. Ich halt mich an die musealen Darstellungen mit stehendem Propeller. Bei den Fotografien nehme ich dann den Photoshop zu Hilfe, um die Illusion des Fliegens zu erzeugen.
Aus der Werft
Wilfred
PS: Weil das Modell vor gut fünfzig Jahren gebaut wurde, sind die Markierungen inzwischen etwas vergilbt. Ein Kollege machte mich mal darauf aufmerksam, dass starkes Sonnenlicht die Decals wieder aufhellen würde – wäre mal zu testen.
Zuletzt geändert von KaleuNW am Mo 25. Apr 2022, 19:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Ahoi Wilfred,
klasse
Mal ganz weit weg von Mainstream Flugmodellen
Einfach toll, so etwas zu sehen.
Ujd eine sehr gelungene Presentation.
MfG
Jan
klasse



Mal ganz weit weg von Mainstream Flugmodellen

Einfach toll, so etwas zu sehen.
Ujd eine sehr gelungene Presentation.
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Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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Es stimmt tatsächlich:
Vergibte Abziehbilder werden wieder klar unter UV-Licht.
Praktischerweise klebt man den Abziehbilderbogen z.B. mit TESA-Film für ein paar Tage von außen an ein Fenster.
Habe ich schon gemacht.
Sausende Luftschrauben imitiere ich auch mit Bildbearbeitung, das ist nicht schwer.
Vergibte Abziehbilder werden wieder klar unter UV-Licht.
Praktischerweise klebt man den Abziehbilderbogen z.B. mit TESA-Film für ein paar Tage von außen an ein Fenster.
Habe ich schon gemacht.
Sausende Luftschrauben imitiere ich auch mit Bildbearbeitung, das ist nicht schwer.