Me262 A1a/U4-Hobby Boss-1:48
Verfasst: Sa 8. Feb 2014, 17:35
Über die Me 262 muss wohl nicht mehr viel gesagt werden. Aber die Version U4 ist nicht so bekannt, deshalb hier ein Überblick.
Ende 1944 wurde angeordnet, dass, zur Abwehr der alliierten Bombereinflüge, der Einbau von schweren Kanonen in Flugzeuge erprobt werden sollte. Für die Me 262 wurde die MK214 der Fa.Mauser für geeignet erachtet.
Zwei Flugzeuge wurden unter der Bezeichnung A1a/U4 (U=Umbauflugzeug) mit dieser Kanone vom Kaliber 50mm ausgerüstet, die W.nr. 111899 und 170083.
Die von mir gebaute U4 mit der W.nr. 111899 wurde in Leipheim gebaut und hatte ihren Erstflug am 27.2.45. Der erste Erprobungsflug mit der MK214 war am 14.3.45.
Die Flugeigenschaften wurden von der Kanone nur wenig beeinträchtigt, aber die Kanone selbst erwies sich als unzuverlässig. Eine Änderung der Patronenzuführung und des Hülsenauswurfschachtes schaffte Abhilfe.
Im März 1945 wurden in Lechfeld bei mehreren Versuchsflügen Schussversuche durchgeführt, wobei mehr als 130 Schuss abgegeben wurden.
Dabei traten nur wenige Fehlfunktionen auf. Ein klarer Nachteil der Kanone war, dass im Flug nicht durchgeladen werden konnte, um evtl. Ladehemmungen zu beseitigen.
Am 5. April wurde die 111899 von Major Willi Herget in Lechfeld nochmal probegeflogen, wobei er auch Probeschüsse abgab. Anschließend flog er sie nach München-Riem zum JV 44
Von dort setzte er sie am 16.April gegen einen Verband B-26 Marauder im Raum Erding ein, wobei die Kanone Ladehemmung hatte. Auch ein zweiter Einsatz endete ohne Erfolg.
Beim Rückzug wurde die 111899 angeblich nach Salzburg überführt, wo sie wahrscheinlich zusammen mit anderen Me 262 gesprengt wurde.
Quellen:
Robert Forsyth – JV44-the Galland Circus
Robert Forsyth – Battle over Bavaria
Dan O`Connell – Me262 Production Log
Horst Lommel – Luftfahrt History Nr.10
Verwendet wurden Eduard Ätzteile und ein Alu-Kanonenrohr von Master-Model.
Die Fahrwerkschächte des Modells sind zwar von Haus aus schon gut detailliert, wurden
aber mit diversen Drähten und Lötzinn noch ein wenig aufgepeppt.
Zum Bausatz kann man sagen, dass das die beste Me262 ist, die ich je gebaut habe.
Die Passform der Teile ist zu 99% hervorragend. Als "Gimmik" legt HB den Bugfahrwerkschacht
zusätzlich als Metallteil bei. damit spart man sich den Bugballast.
Da sie sich so schön bauen ließ, habe ich mir auch gleich noch die U3 (Aufklärer) und die U5 (Kanonenboot) angeschafft.
Macht sich ganz gut in der Vitrine:
Ende 1944 wurde angeordnet, dass, zur Abwehr der alliierten Bombereinflüge, der Einbau von schweren Kanonen in Flugzeuge erprobt werden sollte. Für die Me 262 wurde die MK214 der Fa.Mauser für geeignet erachtet.
Zwei Flugzeuge wurden unter der Bezeichnung A1a/U4 (U=Umbauflugzeug) mit dieser Kanone vom Kaliber 50mm ausgerüstet, die W.nr. 111899 und 170083.
Die von mir gebaute U4 mit der W.nr. 111899 wurde in Leipheim gebaut und hatte ihren Erstflug am 27.2.45. Der erste Erprobungsflug mit der MK214 war am 14.3.45.
Die Flugeigenschaften wurden von der Kanone nur wenig beeinträchtigt, aber die Kanone selbst erwies sich als unzuverlässig. Eine Änderung der Patronenzuführung und des Hülsenauswurfschachtes schaffte Abhilfe.
Im März 1945 wurden in Lechfeld bei mehreren Versuchsflügen Schussversuche durchgeführt, wobei mehr als 130 Schuss abgegeben wurden.
Dabei traten nur wenige Fehlfunktionen auf. Ein klarer Nachteil der Kanone war, dass im Flug nicht durchgeladen werden konnte, um evtl. Ladehemmungen zu beseitigen.
Am 5. April wurde die 111899 von Major Willi Herget in Lechfeld nochmal probegeflogen, wobei er auch Probeschüsse abgab. Anschließend flog er sie nach München-Riem zum JV 44
Von dort setzte er sie am 16.April gegen einen Verband B-26 Marauder im Raum Erding ein, wobei die Kanone Ladehemmung hatte. Auch ein zweiter Einsatz endete ohne Erfolg.
Beim Rückzug wurde die 111899 angeblich nach Salzburg überführt, wo sie wahrscheinlich zusammen mit anderen Me 262 gesprengt wurde.
Quellen:
Robert Forsyth – JV44-the Galland Circus
Robert Forsyth – Battle over Bavaria
Dan O`Connell – Me262 Production Log
Horst Lommel – Luftfahrt History Nr.10
Verwendet wurden Eduard Ätzteile und ein Alu-Kanonenrohr von Master-Model.
Die Fahrwerkschächte des Modells sind zwar von Haus aus schon gut detailliert, wurden
aber mit diversen Drähten und Lötzinn noch ein wenig aufgepeppt.
Zum Bausatz kann man sagen, dass das die beste Me262 ist, die ich je gebaut habe.
Die Passform der Teile ist zu 99% hervorragend. Als "Gimmik" legt HB den Bugfahrwerkschacht
zusätzlich als Metallteil bei. damit spart man sich den Bugballast.
Da sie sich so schön bauen ließ, habe ich mir auch gleich noch die U3 (Aufklärer) und die U5 (Kanonenboot) angeschafft.
Macht sich ganz gut in der Vitrine: