Ich spritze nun schon seit Jahren und mir passiert immer wieder Folgendes:
Ich verdünne die Farbe Revell Enamel ungefähr 1:1, mitunter auch stärker, und benutze eine Düse 0,3 mm.
Wenn ich spritze, scheint zunächst nur gefärbte Verdünnung aus der Düse zu kommen. Die Deckung ist schwach, die Farboberfläche matt. Dann ziehe ich die Nadel etwas zurück, stelle sie wieder fest, so dass ich nun beim Zurückziehen eine größere Öffnung für den Farbdurchsatz habe. Zwischendurch ziehe ich die Nadel auch ganz heraus, blase durch die freie Düse, falls dort etwas verstopft sein sollte. Das geht so mehrere Male. Am Schluss blase ich bei ganz zurückgezogener Nadel durch die jetzt freie Düse.
Und dann, ganz plötzlich, kommt die Farbe satt, dass es eine Freude ist, und ich gehe noch einmal über das ganze Modell, in diesem Fall der Heller Mercedes 500K in Rot, damit ich eine gleichmäßige Oberfläche habe.
Was passiert da im Farbbecher? Die Farbe ist geschüttelt und gerührt, müsste also gleichmäßige Konsistenz haben. Sind die Farbpigmente nicht fein genug, so dass sie bei eingeschobener Nadel nicht durch die Düse gehen? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dieses Problem auch früher schon hatte. Eine feinere Dosierung, z.B. bei Mattfarben für Tarnanstriche, ist so nicht möglich.
Ich verstehe das nicht.
Spritzproblem
- Diwo58
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Wo mischt du die Farbe? Vorab in einem Becher oder in der Gun? Bei letzteren hatte ich nämlich das gleiche Problem....zumindest am Anfang bei meinen ersten Airbrush-geh-versuche. Außerdem....wenn die Farbe älter ist könnte es ein Grund sein, weil die (warum auch immer) sehr schnell eintrocknet. Was nimmst du zum verdünnen?
Bevor ich anfange zu lackieren, puste ich die Gun einmal richtig durch, falls Rückstände vom Reinigen drin sein sollten. Erst dann gebe ich die Farbe rein.
Und ....ist dein Wasserabscheider trocken? Nicht das du da Feuchtigkeitsreste drin sind. Ansonsten wüsste ich jetzt nichts, was da sonst sein soll???? Ich hoffe natürlich das dir das weiter hilft.
Gruß, Dirk.
Bevor ich anfange zu lackieren, puste ich die Gun einmal richtig durch, falls Rückstände vom Reinigen drin sein sollten. Erst dann gebe ich die Farbe rein.
Und ....ist dein Wasserabscheider trocken? Nicht das du da Feuchtigkeitsreste drin sind. Ansonsten wüsste ich jetzt nichts, was da sonst sein soll???? Ich hoffe natürlich das dir das weiter hilft.
Gruß, Dirk.

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Mach einmal einen Test und mische deine Farbe an und beobachte sie in einem klaren Becher, dann könntest du sehen, ob sie die Farbe bzw deine Verdünnung absetzen.
Bei "1:1" (bei meinem gelben Golf sogar nach Gefühl deutlich stärker verdünnt) sollte die Farbe trotzdem "dominant" sein/bleiben.
So, wie du es beschreibst, könnte ich mir vorstellen, dass die Flüssigkeiten sich wieder trennen ("Emulsion").
Vielleicht hat sich das Rezept deiner Verdünnung geändert und taugt nicht mehr für die enamels.
Bei "1:1" (bei meinem gelben Golf sogar nach Gefühl deutlich stärker verdünnt) sollte die Farbe trotzdem "dominant" sein/bleiben.
So, wie du es beschreibst, könnte ich mir vorstellen, dass die Flüssigkeiten sich wieder trennen ("Emulsion").
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- CaptainMeat
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Hi Paul,
ich denke , bzw vermute , dass Du die Farbe im Becher der Gun mischt . Da Du hier nicht richtig umrühren kannst kann es sein , dass dein Verdünner bis zur Nadelspitze läuft . Die Farbe aber da nicht so hin kommt , da ja schon durch verdünner besetzt .
Hier hilft die Gun vorne zu zuhalten und dann leicht die Gun betätigen . Durch die Luft wird das ganze dann odentlich durchgemixt .
Zweite Idee wäre , dass Dein Verdünner nicht mit der Farbe will und sich so nur ungenügend verbindet . Wenn Du einen Kronkorken mit Verdünner und dann der Farbe befüllst . DGanze dann mit nem Zahnstocher umrühren und kurz stehen lassen . Dann solltest Du sehen ob die Farbe verdünnt ist oder ob beides mehr oder weniger weiterhin getrennt ist .
ich denke , bzw vermute , dass Du die Farbe im Becher der Gun mischt . Da Du hier nicht richtig umrühren kannst kann es sein , dass dein Verdünner bis zur Nadelspitze läuft . Die Farbe aber da nicht so hin kommt , da ja schon durch verdünner besetzt .
Hier hilft die Gun vorne zu zuhalten und dann leicht die Gun betätigen . Durch die Luft wird das ganze dann odentlich durchgemixt .
Zweite Idee wäre , dass Dein Verdünner nicht mit der Farbe will und sich so nur ungenügend verbindet . Wenn Du einen Kronkorken mit Verdünner und dann der Farbe befüllst . DGanze dann mit nem Zahnstocher umrühren und kurz stehen lassen . Dann solltest Du sehen ob die Farbe verdünnt ist oder ob beides mehr oder weniger weiterhin getrennt ist .
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
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- paul-muc
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Zur weiteren Ursachenforschung:
a) Ich mische bzw. verdünne die Farbe in einem separaten Becher.
b) Vor dem Einkippen der Farbe in den Farbbecher der Spritzpistole gebe ich mit dem Pinsel etwas Verdünnung hinein, bewege die Nadel etwas hin und her und spritze die Verdünnung, so dass der Farbweg schon benetzt ist.
c) Die Farbe hat des Datum 2016, die Verdünnung 2021, beide Revell. Die Dose war bisher nicht angebrochen.
d) Druck um 0,5 bar.
Was ich nicht erklären kann, ist, dass sich während des Spritzens das Verhalten ändert von "es kommt kaum was" zu "volle Dröhnung". So sieht das Ergebnis von heute morgen aus.
Ich werde die Karosserie noch durchtrocknen lassen, Schadstellen ausbessern, leicht verschleifen und neu spritzen. Dieses Mal mit stärker verdünnter Farbe.
Danke für die Anteilnahme.
a) Ich mische bzw. verdünne die Farbe in einem separaten Becher.
b) Vor dem Einkippen der Farbe in den Farbbecher der Spritzpistole gebe ich mit dem Pinsel etwas Verdünnung hinein, bewege die Nadel etwas hin und her und spritze die Verdünnung, so dass der Farbweg schon benetzt ist.
c) Die Farbe hat des Datum 2016, die Verdünnung 2021, beide Revell. Die Dose war bisher nicht angebrochen.
d) Druck um 0,5 bar.
Was ich nicht erklären kann, ist, dass sich während des Spritzens das Verhalten ändert von "es kommt kaum was" zu "volle Dröhnung". So sieht das Ergebnis von heute morgen aus.
Ich werde die Karosserie noch durchtrocknen lassen, Schadstellen ausbessern, leicht verschleifen und neu spritzen. Dieses Mal mit stärker verdünnter Farbe.
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Klingt von mir jetzt recht "unprofessionell", aber ich halte eine gewisse Unverträglichkeiten von Farbe und Verdünnung für diese Erscheinung verantwortlich, auch wenn beide Sachen von Revell sind.
Ich nehme keine Verdünnung von Revell mehr, seitdem es mir den R8, den grünen Ferrari und die Modelle mit carmetallic entstellt hat, ohne eine belastbare Begründung zu haben und habe seitdem keine Spiritusbänder mehr für meine Modelle.
Ich nehme keine Verdünnung von Revell mehr, seitdem es mir den R8, den grünen Ferrari und die Modelle mit carmetallic entstellt hat, ohne eine belastbare Begründung zu haben und habe seitdem keine Spiritusbänder mehr für meine Modelle.
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Meine Vorgehensweise ist auch im Becher der Airbrush.CaptainMeat hat geschrieben: Di 6. Mai 2025, 14:07 Hi Paul,
ich denke , bzw vermute , dass Du die Farbe im Becher der Gun mischt . Da Du hier nicht richtig umrühren kannst kann es sein , dass dein Verdünner bis zur Nadelspitze läuft . Die Farbe aber da nicht so hin kommt , da ja schon durch verdünner besetzt .
Hier hilft die Gun vorne zu zuhalten und dann leicht die Gun betätigen . Durch die Luft wird das ganze dann odentlich durchgemixt .
- Ich gebe erst Verdünnung (Kunstharzverdünnung - ich nutze keine Revellverdünnung) in die Pistole und spritze die Pistole ordentlich durch.
- Danach gebe ich wieder Verdünnung in die Pistole. Meist nur so viel, wie ich für das Mischen benötigen werde. Ich schätze auch auf ein Verhältnis 1:1
- Ich beginne dann mit dem Mischen in der Pistole. Dazu rühre ich die Farbe (ebenfalls enamel Revell) gut auf. Ich entnehme die Farbe aus der Dose immer mit einem dickeren Pinsel. Tauche den ein, rüber in die Pistole, mit dem Pinsel und der Farbe verrühre ich dann schon mal die Farbe mit der Verdünnung. Streife den Pinsel am Pistolenbecher ab und hole erneut Farbe. Das mache ich so lange, bis mir das Mischungsverhältnis passt.
- Bevor ich dann lackiere, halte ich die Pistole vorne zu. Wir wissen ja nun, dass die Luft dann in den Farbbehälter gedrückt wird. So mische ich das Ganze ja auch irgendwie durch (die Verdünnung, die im Bereich der Düse war kommt so auch in den Farbgenuss).
- Ein Probespritzen auf meinen Kunststofflöffeln findet immer statt. Da bewerte ich letzdendlich, ob mir die Farbmischung was taugt.
Die Vorgehensweise mache ich mit meinen ganzen Spritzpistolen (0,1 - 0,4 mm Düsen) so. Selbst das Anmischen von 2K Klarlack mache ich so: erst Verdünnung, dann Klarlack, dann Härter und zur Korrektur erneut Verdünnung, bis die Viskosität stimmt. Nach jedem Korrigieren, halte ich die Spritzpistole vorne zu und lass es "ordentlich blubbern"

Wie geschrieben: zum Mischen in der Pistole nehme ich den Pinsel. Mit dem komme ich ja viel besser klar als mit bsp dem Zahnstocher.