Bf 109 K-4 in 1:48 von Italeri



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Simitian
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Hallo allen Interessierten,
eine kleine Bausatzvorstellung zur Bf 109 K-4 -in 1:48 von Italeri.
Die K4 oder auch Kurfürst genannt, war die letzte und leistungsstärkste
Version der Bf 109 im Einsatz.


Zum Baubericht
Zum fertigen Modell



Das Original



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me109k4_1.jpg (30.48 KiB) 1647 mal betrachtet



Die Messerschmitt Bf 109 (oft als Me 109 bezeichnet) war ein einmotoriges, einsitziges Jagdflugzeug des deutschen Flugzeugherstellers Bayerische Flugzeugwerke AG (BFW, ab 1938: Messerschmitt AG). Sie gehörte zu einer neuen Generation von Tiefdecker-Jagdflugzeugen, die sich durch eine geschlossene Pilotenkanzel, Einziehfahrwerk und eine Ganzmetallkonstruktion von Rumpf und Tragflächen auszeichneten. Über ihre ursprüngliche Bestimmung hinaus kamen diverse Varianten auch als Jagdbomber, Nachtjäger und Aufklärungsflugzeug zum Einsatz. Mit rund 33.300 Maschinen ist die Bf 109 eines der meistgebauten Flugzeuge und das meistgebaute Jagdflugzeug der Geschichte.

Der Erstflug fand im Mai 1935 statt. Die ersten Serienmaschinen wurden im Februar 1937 in die Jagdverbände der Luftwaffe eingegliedert. Trotz des frühen Konstruktionsbeginns vor Beginn des Zweiten Weltkriegs war die Bf 109 durch stetige Verbesserungen bis 1945 ein konkurrenzfähiges Muster im Einsatz gegen die Alliierten.

Bis zur bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht 1945 blieb die Bf 109 das Standardjagdflugzeug der Luftwaffe, ab Mitte 1941 ergänzt durch die Focke-Wulf Fw 190. Auch bei zahlreichen anderen Luftstreitkräften kamen Flugzeuge dieses Musters zum Einsatz, zum Beispiel in Finnland, Jugoslawien, Kroatien, Rumänien, Ungarn, Italien und in der Schweiz.


Bf 109 K
Die Bf 109 K stellte die letzte Produktionsserie der Bf 109 dar. Sie verdankte ihre Existenz in erster Linie den Bemühungen des Jägerstabes um eine weiter rationalisierte und standardisierte Produktion der Maschine. Mit der K-4 versuchte man die Vereinigung der besten Merkmale der Varianten G-10 mit einigen weiterführenden Verbesserungen. Für die Vereinheitlichung der Produktion war ein Team um Ludwig Bölkow zuständig.

Die K-Serie erhielt so standardmäßig den leistungsstarken Motor DB 605 D mit MW-50-Zusatzeinspritzung, das vergrößerte hölzerne Seitenleitwerk, die Vollsichthaube („Erla-Haube“) sowie die vergrößerten Räder der G10 zusammen mit den entsprechenden vergrößerten Verkleidungen auf der Tragflächenoberseite und erstmals sogar „Restabdeckungen“, die die Haupt-Fahrwerksschächte nun vollständig verschlossen. Auch war das nunmehr wieder einziehbare verlängerte Spornrad nun mit einer zweiteiligen Klappe völlig verdeckt. Auch die aerodynamisch günstigeren eingestrakten Verkleidungen der Rumpf-MG wurden von der G10 übernommen. Diese aerodynamischen Verbesserungen erbrachten zusammen mit dem stärkeren Motor zu einem Geschwindigkeitszuwachs von 35 bis 40 km/h gegenüber der Baureihe G10 und 60 bis 70 km/h gegenüber der Hauptbaureihe G6.

Weitere Neuerungen der K-Serie betrafen zum Teil Kleinigkeiten, wie die Verlegung des Peilrahmens um ein Paneel nach hinten sowie die Verlegung des Tankstutzens und des Mannloches auf der linken Rumpfseite um jeweils ein Rumpfpaneel nach vorn. Das Mannloch wurde zudem anders geschnitten und höher angebracht. Unter der rechten Tragfläche befand sich eine leicht nach vorne gerichtete Antenne.

Die einzige Version der K-Serie, die zum Einsatz kam, war die K-4. Von der K-2 und der K-6 wurden jeweils nur wenige Exemplare gebaut, doch ist heute nicht mehr zweifelsfrei feststellbar, ob überhaupt noch eine einzige Maschine dieser Varianten je in Dienst gestellt wurde. Alle weiteren geplanten Versionen konnten vor Kriegsende nicht mehr produktionsreif gemacht werden. Die K-4 war mit gemessenen 715 km/h die schnellste Bf 109 aus der Serienproduktion, ein Prototyp mit speziellem Dünnblattpropeller erreichte sogar 725 km/h. Die Bf 109 K-4 übertraf die Steigleistungen wichtiger alliierter Typen wie der Tempest Mk. V, Spitfire Mk. XIV oder P-51 D Mustang.[10]

Über die K-Serie wird in einigen älteren Publikationen behauptet, dass 15-mm-MG-151-Maschinenkanonen die Stelle der 13-mm-MG 131 vor dem Cockpit eingenommen hätten; ebenso, dass eine Variante mit 30-mm-MK-103-Motorkanone in Produktion gewesen sei. Diese Vorstellung ist unhaltbar, da sich die 30-mm-MK 103 für ein Flugzeug wie die Bf 109 als zu groß, zu lang und zu schwer erwies. Auch der Einsatz der 15-mm-MG 151 als Rumpfwaffen vor dem Cockpit war technisch nicht möglich, da dieses Vorhaben umfangreiche Modifikationen (Motorträger, Brandschott, Motorzusatzaggregate etc.) zur Folge gehabt hätte. Zudem war die 15-mm-Ausführung des MG 151 schon lange zuvor ausgemustert, bzw. auf das Kaliber 20 mm umgerüstet worden.


Technische Daten der Bf 109 K-4

Besatzung 1
Länge 8,95 m
Spannweite 9,97 m
Flügelfläche 16,4 m²
Höhe 2,60 m
Leermasse 2350 kg
Startmasse 3360 kg
Höchstgeschwindigkeit 715 km/h in 7400 m Höhe
Dienstgipfelhöhe 12.500 m
Reichweite 560 km, 850 km mit 300-l-Zusatztank
Triebwerk ein 12-Zylinder-V-Motor Daimler-Benz DB 605 DC mit 1010 kW (1370 PS) Startleistung
durch Methanol-Wasser-Einspritzung (MW-50) für kurze Zeit 1470 kW (2000 PS)
Bewaffnung zwei 13-mm-MG MG 131 (je 300 Schuss) über dem Motor und eine 30-mm-MK 108 (65 Schuss, durch die Propellernabe feuernd); dazu verschiedene Rüstsätze für Unterflügelrohrwaffen (2 × MG 151/20) oder Raketen (2 × WGr 21 oder 42), ein Bombenträger ETC 500 IXb (1 × 250 kg) oder ein Bombenträger ETC 503 (1 × 250 kg oder 1 × 500 kg)

Quelle: Wikipedia
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Das Modell


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Modell: BF 109 K-4
Hersteller: Italeri
Maßstab: 1/48
Einzelteile: 70 ohne Decals
Länge: 18,64 cm
Breite: 20,8 cm
Material: Kunststoff und Klarsichtteile
Art.Nr.: 2805
Preis: ca. 25€
Erstauflage: 2020



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Der Bausatz kommt in 70 Einzelteilen, aufgeteilt auf 4 Spritzrahmen daher.
Die Rahmen sind alle sauber gegossen. Fischhaut oder Auswerfermarken sind nicht erkennbar.
Die Qualität ist soweit in Ordnung, mehr aber auch nicht.

Die Steuerflächen und Ruder sind nicht als Einzelteile vorhanden.
Dementsprechend können diese nicht in verschiedenen Positionen verbaut werden.
Außer man greift zur Säge.
Ein Motorblock ist nicht vorhanden. Dafür hat man die Wahl, ob man einen Zusatztank
der Bf109 spendieren möchte oder nicht.

Die Gravuren an der Beplankung sind sauber ausgeführt.
Das Cockpit kann natürlich offen oder geschlossen dargestellt werden.
Dieses ist ausreichend und stimmig detailliert.

Der Bogen mit den Decals, ist sauber gedruckt.
Allerdings gibt es nur rudimentäre Decals für das Modell
Zb. die Wartungshinweise, sind in den Decals nicht enthalten.


Bemalungsvorschläge, nebst den erforderlichen Decals gibt es für 4 Einsatzmaschinen:

1) 2/JG 3 1944
2) 14/JG53 1945
3) 9/JG 77 1944
4) 3.Squ. 1. Gr. Aeronautica

Kurz um, ein recht einfacher Bausatz, der insbesondere für Neulinge Interessant sein dürfte.
Wer hingegen mehr aus dem Modell rausholen möchte,
der muß sich auf die Socken zum ´´Aftermarket´´ machen.



MfG
Jan
Zuletzt geändert von Simitian am So 4. Jun 2023, 11:04, insgesamt 3-mal geändert.
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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JackSparrow
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Herzlichen Dank fürs Zeigen :thumbup:
Gruss, Steffen.

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Aktuelles Modell: DFW T.28 "Floh" von Elf Models in 1:72
Nebenprojekt: P-47M Thunderbolt von Revell in 1:72
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Interessante Hintergründe :thumbup: :thumbup: :thumbup:
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Gruß der Bert
OFW
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Moin.
Zeigst Du uns da zwei Maschinen oder sind da versch. Rumpfhälften.

OFW
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Ich wäre fast drauf reingefallen.... aber bei den Bildern täuscht nur die Perspektive. Es ist ein Rumpf, nicht zwei
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