AMC DH.2 in 1:32 von Wingnut Wings

Revell-Bert
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Jogie63 hat geschrieben: Mi 18. Nov 2020, 16:23 Hallo Rafael,
da können meine Finger und Augen nicht mehr mithalten.
Chapeau zu soviel etailtreue

Geht mir genauso 🙄

Ganz "kleines" Kino 👍👍👍


Gruß der Bert
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Rafael Berlin
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Vielen Dank Jogie und Bert!


Bei mir ging es nun auch wieder weiter. Und diesmal wurden wieder Nieten gezählt (keine gefunden). Nur als Vorwarnung für die weniger Interessierten, ihr könnt den Post überspringen ;-)

Nach dem die Instrumentenbretter nun fertig sind, sollen sie möglichst der Vorlage entsprechend angeschlossen werden. Was ist die jeweilige Funktion der Instrumente, wie müssen sie angeschlossen werden, wo laufen die Kabel/Leitungen entlang? Zum Glück ist dokumentiert, was welches Instrument macht, siehe hier:

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AMC DH2 Instrumente.jpg (79.57 KiB) 2668 mal betrachtet
Zuerst die Steuerbordseite, welche ja auch bereits mit den Pulsametern angefangen wurde.
Das Manometer über den Pulsametern erfasst den Druck im Kraftstoffsystem und liegt damit auf dem gleichen Druckniveau wie die Luftpumpe auf der Backbordseite. Da die Leitung durch das Instrumentenbrett hindurch geführt wird, gehe ich davon aus, dass sie verdeckt auf die Bockbordseite geführt wurde und ich sie dort berücksichtigen muss. Ich werde sie dort mit der Luftpumpe (als Abzweigung) verbinden und dann weiter nach hinten (zum Tank) führen. Anschluss über Kupferleitung.

Auf dem rechten Instrumentenbrett befindet sich lediglich das Tachometer. Sehr auffällig ist das Anschlusskabel. Es scheint sich um ein Zentrifugaldrehzahlmesser zu handeln. Im Panzerschlauch läuft eine flexible Welle, welche sich in Motordrehzahl dreht (ggf. wurde diese auch über ein Getriebe reduziert). Für diese Bauweise spricht der Verlauf der Leitung mit einem großzügigen Bogen. Mit Knicken funktioniert das System nicht. Nachfolgend ein Bild aus einer Sopwith F.1 Camel. Am Tacho kann man die Art und Weise des Schluchs gut erkennen.

Sopwith F.1 Camel mit Beschriftung.jpg
Sopwith F.1 Camel mit Beschriftung.jpg (265.32 KiB) 2668 mal betrachtet

Die Leitung ist sehr stabil, im Sinne von, dass ein Defekt an der innen liegenden Welle nicht durch die Aussenhülle schlägt und zu Verletzungen führt. Aber das ist nur meine Interpretation. Die Leitung geht vom Instrument senkrecht nach unten und ist sehr auffällig geriffelt. Ich werde versuchen, das ähnlich hinzubekommen. Später zeige ich, wie ich versucht habe, das nachzubilden.



Nun zur Backbordseite
Die Uhr braucht sicherlich keine (elektrische) Leitung, die wird aufziehbar gewesen sein.

Der Höhenmesser, wie er um die Zeit des ersten Weltkriegs verbaut war, hatte auch keine Anschlussleitung. Das war eigentlich nur ein Barometer.

Links unten der Magnetschalter wird sicherlich mit 2 elektrischen Kabeln angeschlossen. (Masse gibts am Holzbrett nicht.)

Der Fahrtenmesser (Rechts unten) ist ein Differenzdruckmesser und nimmt den Staudruck des Pitot-Röhrchens auf, welches an der ersten Backbordstrebe befestigt ist. Der Druck wird über einen Schlauch durch den Flügel und in den Innenraum zum Instrument "geführt". Über die andere Leitung wird der statische Druck "zugeführt". Wo dieser genau aufgenommen wird, ist unklar. Kann man übrigens auch auf obigem Foto der Sopwith F.1 Camel erkennen. Passt überdies zur Zeichnung des Cockpits.

Zusätzlich kommt noch die Druckleitung vom Manometer an (siehe oben).

Weiter befindet sich auf der Backbordseite noch die Brennstoffregulierung. Dieses Ventil hatte natürlich Zuleitung und Ableitung.

Leitungen insgesamt:
Insgesamt kommt man damit für die Backbordseite auf 7 Leitungen:
- 2 elektrische Kabel für den Magnetschalter,
- 2 Differenzdruckschläuche für den Fahrtenmesser,
- Druckleitung für Brennstoffsystem,
- Zu- und Ableitung der Brennstoffregulierung.

Steuerbordseite 3 Leitungen:
- eine Tachometerleitung
- 2 Pulsatorleitungen

Das sollte in etwa auch dem gezeichneten Cokpit Bild von oben entsprechen.


Los ging es mit ein paar Vorbereitungen, nur kurz gezeigt:

Die Pedale für das Seitenruder. Holz wurde mit Ölfarbe gemacht (wie sonst auch). Metall. Schwarz und dann metallisch trockengebürstet.
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Hier das Ventil für die Brennstoffjustierung. Zuerst wurden Löcher für die späteren Kupferleitungen gebohrt. Danach wurde mit Alclad 2 Primer Schwarz vorbehandelt und schließlich mit Alclad 2 Stainless Steel gesprüht. Nach dem Trocknen etwas mit schrazem Panelliner akzentuiert.
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Ein wenig Rigging fürs Seitenruder. Die weiteren Details habe ich nicht fotografiert, kann man später auf anderen Foros aber gut sehen.
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Jetzt ging es an den Kabelsalat. Ein ganzer Haufen Spaghetti zu bemalen und zu verlegen. Eine Auswahl:

Vür die Leitungen des Magnetschalters habe ich sehr dünne Drähte aus einem alten Monitorkabel genommen und sie geschwärzt. Das musste ich allerdings vor dem Einbau machen. Hier einmal zum Lachen, über diese Vorrichtung hab ich dir Drähte gespannt und mit Vallejo schwarz bemalt:
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Hier wurden die beiden Stromkabel parallel am Rahmen verlegt. Mit Aluminium Pinselstrichen wurden ein paar Schellen zur Halterung ergänzt.
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Hier kommt das geriffelte Panzerkabel für den Tacho. Das hat ein paar (Fehl)versuche gebraucht, bis ich da etwas hinbekommen habe. Hier meine Lösung: Ich habe einen einzelnen Kupferdraht aus einem alten Lautsprecherkabel um einen stabilen, aber dünnen Draht gewickelt. Funktioniert hat das mitAlbion AlloysNi. Silver Rod, 0.2mm. Diesen Führungsdraht und auch den Kupferdraht habe ich in das Bohrfutter meines Minibohrers eingespannt. Daneben wurdeder Kupferdraht ebenfalls eingespannt. Dann vorsichtig und geduldig aufwickeln:
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Hier im Detail. Sieht aus wie eine Klavier-Bassaite im Miniformat.
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Danach mit Valeyho schwarz gesprüht (kann sich jeder vorstellen) und mit Messing trockengebürstet:
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Hat mir zu sehr gestrahlt, zu viel Farbe? Wollte nicht nochmal alles neu machen und hab das Werkstück zweimal in Folge durch schwarze Pigmente gezogen mit den Fingern abgestreift und mit Tamiya Verdünner zur Fixierung gesprüht.
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Jetzt passt es in etwa
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Für die ganzen weiteren Details mit den Leitungen habe ich keine Fotos gemacht. Die Leitungen für den Fahrtenmesser habe ich ebenfalls aus Kupferdraht hergestellt. Schaut man oben auf das Bild der Sopwith Camel F.1, sieht man, dass diese Schläuche silbrig grau waren. Also habe ich die Leitungen mit Valleyo schwarz vorgemalt und dann mit Gunmetal nachbehandelt.

Alles andere sind Kupferleitungen, da passt der Kupferdraht :lol:


Hier das Endergebnis, das Cockpit von innen weitgehend fertiggestellt. Schwer zu fotografieren, aber für einen Eindruck reicht es hoffentlich:

Offen von beiden Seiten:
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Sitz reingesetzt, von beiden Seiten:
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Die Seitenwände (ist ja eigentlich Tuch) davorgesteckt:
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Fehlt noch der Sitzgurt und dann wird geklebt.

Bald geht es weiter.

Frohen ersten Advent wünscht Rafael
Zuletzt geändert von Rafael Berlin am So 29. Nov 2020, 23:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Moderator (Revell)
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Hi Rafael,

wieder sagenhaft, was du da fabrizierst! :respekt: :thumbup:
Bluescreen
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Das ist schon eine Klasse für sich.

Und sieht alles so einfach aus ;)
Revell-Bert
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Genau wie bluescreen schreibt...

Es sieht so einfach und "real" aus...

Super Arbeiten!

Gruß der Bert
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Simitian
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Richtig hammer geil :clap: :respekt: :clap:

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

Jan's Modellbau- Portfolio
Bild
Brummi
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Topfit! Bild
Schaue gerne hier rein und erfreue mich immer wieder an dieser Perfektion.

Gruß
Christian
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ModellfreakDD
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Ich staune immer wieder kopfschüttelnd mit jedem Beitrag aufs neue, wieviel Liebe du in deine Modelle steckst :clap:

Eine Frage tut sich mir aber noch auf. Sind denn die Schläuche, vor allem der Panzerschlauch, da er ja recht prominent ist, gar nicht Bestandteil des Bausatz oder sind sie zu rudimentär dargestellt und du willst sie nur ersetzen?
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Rafael Berlin
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Vielen Dank euch allen!!
ModellfreakDD hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 21:48 Eine Frage tut sich mir aber noch auf. Sind denn die Schläuche, vor allem der Panzerschlauch, da er ja recht prominent ist, gar nicht Bestandteil des Bausatz oder sind sie zu rudimentär dargestellt und du willst sie nur ersetzen?
Es ist so, Schläuche/Leitungen waren eher angedeutet vorhanden. Das wäre aber seitens des Bausatzes kaum anders zu realisieren, die würden auch beim ersten Anfassen abbrechen. Den Panzerschlauch am Tacho gibts im Modell nicht. Wer auf die oben gezeigte Zeichnung schaut, wird die Anwesenheit im Original kaum abstreiten können; das ist ein richtig fettes Ding gewesen.

Hier das Backbord Seitenteil, wie es im Bausatz vorgesehen ist:
Leitungen.jpg
Leitungen.jpg (62.07 KiB) 2632 mal betrachtet

Es wurde sogar ein (nicht zwei!) elektrisches Kabel angedeutet, siehe Pfeil. Ich halte es für fast unmöglich, dieses sauber ohne Klekse zu bemalen, aber ich bin nicht so der Pinseler.

Der Guss ist sicherlich ein absolut brauchbarer Kompromiss. Und man bekommt ganz bestimme ein gutes Modell, wenn man out-of-the-box baut. Ich denke aber, dass genau die ersetzten und wirklich 3-dimensionalen Leitungen/Kabel/Schläuche/Rohre das Modell viel lebhafter machen. Das kostet natürlich mehr Zeit und Mühe (und Schreikrämpfe und alles-in-die-Tonne-hauen-wollen).

Muss jeder für sich selbst entscheiden, wie tief er in sein Modell einsteigen möchte. Hauptsache jeder hat Spaß beim Hobby ;)

Ich geh weiter Nietenzählen ;)

Bis die Tage!
Rafael
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ModellfreakDD
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Vielen Dank für's zeigen :thumbup:
Bluescreen
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Rafael Berlin hat geschrieben: So 29. Nov 2020, 23:46 Der Guss ist sicherlich ein absolut brauchbarer Kompromiss. Und man bekommt ganz bestimme ein gutes Modell, wenn man out-of-the-box baut. Ich denke aber, dass genau die ersetzten und wirklich 3-dimensionalen Leitungen/Kabel/Schläuche/Rohre das Modell viel lebhafter machen. Das kostet natürlich mehr Zeit und Mühe (und Schreikrämpfe und alles-in-die-Tonne-hauen-wollen).
Man muss natürlich in der Lage sein, diese Ideen umzusetzen. Wichtiger ist aber, dass man überhaupt erst darauf kommt. Ich persönlich hätte diesen Guss erst mal als gegeben angesehen. Deshalb lese ich Deine Berichte gerne, obwohl ich an Deine handwerklichen Fähigkeiten nicht herankommen werde. Die Anregungen sind gold wert.

Und mein DFW-Bausatz ruht erst mal. Ich übe und meditiere erst mal an einer günstigen Bf 109. Wenn da was schief geht, kostet das nur 20 Euro ;)
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Rafael Berlin
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Hallo zusammen,

Ich habe mit dem Motor-Intermezzo begonnen. Ich möchte den Bausatz da wirklich nicht schlecht reden, aber da wäre mehr drin gewesen. Die Passgenauigkeit ist echt nicht so toll. Folgender Spalt ist nicht durch Schleifen entstanden, sondern dem Guss fehlt Material.
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20201204_182650_resized.jpg (423.06 KiB) 2497 mal betrachtet

Und da mit dem Spritzling sowohl der Oberursel U1 als auch der Gnome Monosoupape gebaut werden können, sind auch zwei Zünkerzenvariationen angegossen, von der man dann die überflüssigen entfernen soll.
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20201205_143150_resized.jpg (373.72 KiB) 2497 mal betrachtet

Die Kühlrippen bekomme zumindest ich nach dem entfernen der Zündkerze nicht ordentlich nachgeritzt
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Schöne Kühlrippen werden ich aus beiden Gründen (Spalte/Zündkerzen) kaum hinbekommen. Aber wie angekündigt, werde ich mich am Resin-Motor von taurusmodels versuchen.
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Eigentlich wollte ich den WnW Motor als Übung vorab bauen, aber das Frustlevel wird dabei zu hoch. Sollte es mit dem Resin-Motor in die Hose gehen, hätte ich noch den WNW-Motor als Rückfalloption.


Hier der direkte Vergleich. Wunderbar tief ausgebildete Kühlrippen, keine Nähte. Nur eine Zündkerze pro Zylinder, die später hinzugefügt wird
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20201204_185328_resized.jpg (481.39 KiB) 2497 mal betrachtet

Noch mehr Details:
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Das Herauslösen der Bauteile ist natürlich etwas arbeitsintensiv. Die Erfahrung haben die meisten wahrscheinlich schon gemacht. Ich kann nur jedem solch eine Resin-Säge empfehlen
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20201210_125552_resized.jpg (322.48 KiB) 2497 mal betrachtet

Hier noch ein Vergleich zwischen WnW und taurusmodels (nur gesteckt)
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Farbe hab ich auch schon etwas versprüht. Bei der Recherche zum Original findet man ziemlich große Unterschiede. Sind die Zylinder aus dem gleichen Material wie das restliche Gehäuse? Von den Bildern her ist es mal so und mal so. Häufig sind die Zylinder dunkler, was z.T. vielleicht auch durch die höhere Temperatur durch die Verbrennung erklärbar ist?

Ich richte mich nach folgendem Bild aus dem "1918 Aircraft Mechanics Handbook Overhauling The Gnome Monosoupape Rotary Engine", kann man im Internet kostenlos herunterladen http://www.aviation-history.com/amh/1918amh.htm:
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100hpgma.jpg (60.91 KiB) 2497 mal betrachtet

Alle Bauteile wurden zunächst mit Alclad 2 Primer schwarz hochglänzend gesprüht. Das eigentliche Gehäuse wurde dann mit Alclad 2 Aluminium gesprüht und die Zylinder in Alclad 2 Steel.

Hier vielleicht ein Hinweis. Die Zylinder nach der Primer Vorbehandlung
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einfach nur parallel zur Zylinder-Achse von oben und von unten sprühen. So setzte sich quasi keine Farbe zwischen den Rippen ab und man kann sich ein Wash sparen.
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Hier die Zylinder in das Gehäuse gesteckt. Aufgrund einer kleinen Nut geht das auch jeweils nur in einer Position, so dass man sich um die Ausrichtung wegen der Zündkerzen keine Gedanken machen muss.
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Die Passgenauigkeit ist phänomenal. Die Teile passen zusammen wie Legos. In den kommenden Tagen folgen die Anbauten, dann wird es kniffelig.

Viele Grüße
Rafael
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Bastlerchris
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Hallo Rafael,

sehr schöner Bau...den du da zeigst. :thumbup:

Und der Motor ist wirklich klasse. Und so wie du bisher gebaut hast,

wirst du da wohl noch Einiges an Kleinteilen ran packen?! Oder?

VG Christian
VG Christian
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Diwo58
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Hey Rafael....

In deinen Baubericht schaue ich immer wieder gern rein. Sehr geil wie und was du baust.... :respekt:
Also ich sitze hier und staune vor mich hin.... :shock: ...... mit großen Augen ;) und freue mich auf weitere Fortschritte.

Gruß, Dirk. :thumbup:
eydumpfbacke
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dto :shock: :shock: :shock: :shock: :shock:
Es grüßt der Reinhart

PS: Sollte das Modell detailliert genug oder originalähnlich werden ist das purer Zufall.
Antworten

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