Für RLM 02 habe ich mir einen Farbton 1:1 aus Revell 374 Grau und 378 Dunkelgrau gemischt, beide seidenmatt. Seidenmatt lässt sich - für mich - besser spritzen als matt und am Ende wird das Modell ja sowieso mit Mattlack versiegelt. Außerdem ist die Oberfläche nicht so rau, wie ich es zuletzt mit Mattlack erfahren musste. Danach noch zweimal mit Bodenglänzer eingepinselt und es sollte reichen.

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Wie schon erwartet, ist von meiner Vorschattierung nichts mehr bzw. kaum etwas zu sehen, obwohl ich nicht so fett gespritzt haben. Ich hatte das schon häufiger bei anderen Bauberichten gesehen: das Modell wird mit der Spritzpistole aufwendig vorschattiert und wenn dann eine dunkle Tarnfarbe aufgebracht ist, war die Mühe umsonst. Andererseits habe ich mich beim Aufbringen der Abiehbider gefragt, warum die Farbe so ungleichmäßig ist, bis ich darauf gekommen bin.
Ich habe die Blechstöße mit stark verdünntem Aqua Color Dunkelgrau und feinem Pinsel nachgezogen. Die Annahme, bei Aqua lässt sich ein Überschuss einfach feucht abwischen, war jedoch falsch. Die Farbe war trotz starker Verdünnung sofort trocken, so dass die Zeichnung etwas plump wirkt.

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Die Abziehbilder ließen sich problemlos aufbringen. Obwohl sie etwas dick wirkten, liegen sie gut auf, was man am Wappen auf der Beule unter der Kanzel sehen kann. Der befürchtete Silbereffekt ist ausgeblieben. Ich habe für jedes Abziehbild das warme, aber schnell abkühlende Wasser ausgetauscht, wodurch sie geschmeidiger waren, und ausgiebig Weichmacher verwendet.
Die Wartungshinweise waren in Bauanleitung und Decalbogen unterschiedlich nummeriert. Ich habe sie ganz weggelassen, weil sie in tschechisch waren und die Maschine an einer deutschen Flugzeugführerschule im Einsatz war. Ich weiß nicht, ob die Flugschüler Fremdsprachen konnten.
Jetzt steht die Passprobe für den oberen Flügel an. Ich will die äußeren Stützen auf den unteren Flügeln und die inneren Rumpfstützen am oberen Flügel montieren, bevor dann mit Matt gespritzt wird.

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Die Passform der Kanzelteile ist perfekt (hier nur aufgelegt). Es lagen Masken bei, was für die Lackierung des feinen Rahmens ganz angenehm war. Bei den Rädern, ebenfals maskiert, muss ich nacharbeiten. Hier habe ich in der falschen Reihenfolge gearbeitet. Außerdem sind die Räder schwarz. Da hätte ich besser vorher in die Bauanleitung geschaut.
Für die Verspannung habe ich Angelschnur mit Tamiya grundiert und dann mit der Rumpffarbe gespritzt. Stellenweise haben sich Tropfen gebildet, so dass ich vorsichtshalber mehr Schnur vorbereitet hatte als erforderlich wäre.

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