Vorab mal allen ein herzliches Dankeschön für euer Interesse an meinem Baubericht und die anerkennenden Feedbacks.
Hier nun der Abschluss zu meinem Baubericht:
Frachtsegler Pamir: Baubericht VI Rahbesegelung
Ich habe mir einiges überlegt, wie ich die winzigen Segelstücke so an die Rahen kleben kann, dass sie den Eindruck als seien sie vom Wind gebläht darstellen. Es war mir schnell klar, freihändig würde das nicht gut kommen.
Ich kam zum Schluss, dass die Oberkannte des Segels in der Waagrechen gespannt werden muss, damit ich es sauber an der Rah platzieren und festkleben konnte. Damit das Segel vom Mast absteht, muss es bis zum Eintrocknen des Leims an einem der Schothörner nach vorn gezogen werden.
Also klebte ich an alle Ecken des Segels einen elastischen Faden (0.003 von Uschi van …), spannte die oberen zwischen zwei aufgestellte Holzklötzchen und richtete das Segel so lange, bis sie stimmig der Rah anlagen. Über ein weiteres Klötzchen zog ich ein Schothorn so nach vorn, bis sich das Segel wie gewünscht vom Mast abspreizte.
Als Kleber verwendete ich matten Klarlack. Dies hat den Vorteil, dass man noch etwas korrigieren kann und es später nicht glänzt.
Nach dem Durchtrocknen des Lacks müssen jetzt noch die Schothörner mehr oder weniger an die untere Rah gezogen und festgeklebt werden.

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Hilfsmittel wie Nadel oder Wattestäbchen an der „dritten Hand“ helfen, das Segel an die Rah zu drücken, bis der Klarlack trocken ist.

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Stück für Stück wurden nun nach der gleichen Methode alle Rahsegel für die Sturmbeseglung angebracht und die Arbeiten am Modell selbst zu Ende gebracht. Und so sieht es dann aus:

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Abschliessend kann ich zum Bau des Modells sagen, dass es im Grossen und Ganzen so herausgekommen ist, wie ich es mir vorgestellt habe.
Was würde ich anders machen, wenn ich nochmals von vorn beginnen könnte?
Das Deck mit allen Aufbauten würde ich heute selbst herstellen, da mit weniger Aufwand ein besseres Resultat herausschauen würde, was Kanten- und Trennschärfe der einzelnen Decksteile und Deckshäuser betrifft.
Die Rahen würde ich zu den Enden verjüngend verschleifen. Dazu müsste ich dann allerdings Messingrundstäbe statt –röhrchen verwenden.
Bei der Takelage würde ich mit dünnerem Material und mit unterschiedlichen Stärken arbeiten. Wirkt sich aber nur auf den (Makro-) Fotos etwas nachteilig aus.
Schade ist, dass die Buchstaben der Beschriftung nicht in weniger fetten Lettern zur Verfügung standen.
Wie geht es weiter?
Noch vor habe ich die fotografische Sturminszenierung der Pamir. Dazu dann demnächst mehr in der Galerie.
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