Wer hier und da mal einen meiner Bauberichte gelesen hat, wird wissen, dass ich ein Freund von artgerechter Haltung bin.
Also kommt auch der gute Centurion - wie es sich gehört - auf ein kleines Diorama.
Die Winkelspiegel müssen warten, kommen aber natürlich noch.
Der natürliche Lebensraum des israelischen Centurion (es soll einer sein - trotz Defizite im mehr oder weniger großen Detail) ist entweder die Wüste, oder eine kleine Ortschaft im arabischen Raum.
Da mir aufgrund des Maßstabs 1:25 kein Spielraum mit Figuren blieb, habe ich mich entschieden, dem Dio anderweitig Leben einzuhauchen.
Ein bißchen Action muß halt sein.
Es sollte ein Auto, das ziemlich zerschossen als Barrikade dient, von dem Centurion überrollt werden.
Ich habe mich für einen Citroen CV 2 entschieden.....die Ente gab es überall auf der Welt und wurde jahrzehntelang gebaut. Als anderes Fahrzeug wäre ein Käfer in Frage gekommen, aber die Ente (von Revell) fiel mir zuerst in die Hände.
Wie baut man nun ein Auto, welches gerade von einem Panzer überrollt wird?
Zuerst zerbeulte ich die Front auf der rechten Seite. Die Seitenwandung wurde von der innsassenkabine getrennt, d.h.: an der Schweißnaht geschnitten. Der Kotflügel und die Seitenwand, Fahrwerkteile usw. wurden unter Wärmeeinwirkung gebogen. Dabei äußerste Vorsicht!!!!! Nicht anfackeln und auf keinen Fall zuviel Wärmeeinwirkung, sonst sieht es Sch.... aus!!!!!!!
Die Grundform der Teile muß auf jeden Fall erhalten bleiben!!!! Unter Hitze schrumpft das Plastik sehr schnell und sieht nicht mehr nach verbogenen Blech aus.
Mit der Minibohrmaschine wurden "Schußlöcher" in die linke Seite und ins Heck gebohrt.
Die Baugruppen Chassis mit Motor, kompletter Innenraum und Karosserie wurden separat zusammengebaut und dann lackiert.
Zuerst schwarz komplett alles, dann eisenfarbig, dann verschiedene Kanten rostfarben.
Dann eine Behandlung mit Haarspray, maskieren der Einschußlöcher und Kanten und verschiedener Stellen mit Senf.
Danach wurde die Karosseriefarbe grau aufgetragen.
Die Sitze wurden purpurrot bemalt.
Die komplette Innenraum - Motor, Sitze, Armaturenbrett wurden einem Washing mit Ölfarbe umbra gebrannt unterzogen. Danach mit Pigmenten umbra behandelt.
Das Fahrzeug wurde außen mit einem Borstenpinsel mit Wasser und braunen Pigmenten getränkt abgeschrubbt und mit einem Tuch abgetupft. Der überlackierte Senf wurde mit einem Messerchen vorsichtig entfernt.
So der Stand der Dinge bisher.
P.S.: Man sieht auch die Außmaße des Dios. Es wird durch die Größe der Vitrine beschränkt und ca 45 x 30 cm betragen.