Revell Community

13. Dez.

Noch ein Bogen Aufkleber. Hätten diese drei Sticker nicht noch auf den Bogen von gestern draufgepasst?

14. Dez.

Weitere Bauteile sind da! Ob ich es schaffe, alle Teile die ich jetzt zusammen habe und sich verbauen lassen auch wirklich bis zum Abend fertig zu haben?



Ich konnte als erstes die Felgen fertigstellen.


Dann habe ich die ersten Aufkleber aufgebracht. Im Prinzip ging das genauso einfach wie Decals aufkleben. Der Aufwand bei Aufklebern ist geringer, da man sie einfach vom Trägerpapier löst und mit einer Pinzette an Ort und Stelle platziert. Nachteil gegenüber Nassschiebe-Decals ist, dass wenn sie einmal sitzen man keine Chance hat sie zu verschieben.


Der Unterboden war auch mit dabei. Die Bauanleitung sagt, dass man die große Fläche in Alu 99 bemalen soll. Ich habe den kompletten Unterboden in Schwarz matt 08 gebrusht und anschließen die große Fläche (wird in der Realität das Akku-Modul sein) in Alu, aber da habe ich das Alu von Vallejo genommen, das geht besser durch die Airbrush.
Die Räder und zusätzlichen Bodendeckel habe ich auch angebracht.
Bisher ließ sich wirklich alles sauber und haltbar zusammenstecken.
Die Passgenauigkeit ist sehr gut. Es gibt auch überhaupt keine Angussstellen in den sichtbaren Bereichen.


Weiter geht es mit dem Armaturenbrett. Es ist zwar schon spät am Tag, aber ich will heute alles schaffen.
Laut Anleitung soll alles in Panzergrau 78 bemalt werden und dann Aufkleber drauf.
Das war mir dann doch etwas zu wenig. Ich habe das Panzergrau auch noch etwas abgedunkelt und mit einem sehr sehr kleinen Pinsel ein paar Alu-Applikationen angemalt. Denn von der Detailierung her ist so ziemlich alles vorhanden, was bei diesem Maßstab sinnvoll ist.
Die Aufkleber habe ich auch aufgebracht, obwohl mir das nicht an allen Stellen gut gefällt. Hier merkt man auch, dass die Aufkleber dicker sind als normale Decals, denn die ausgeformten Bedienelemente des Radios z.B. werden von dem Aufkleber einfach abgedeckt. Mit Decals und Weichmacher hätte man die Haptik durchaus sichtbar machen können. Aber am Ende sieht das sowieso keiner mehr.

15. Dez.

Jetzt geht es in die vollen, denn heute war ein Großteil des Interieurs als Gussrahmen im Kalender.


Dadurch, dass es ein Anfängerbausatz ist, hält sich auch hier die Bemalungsvorgabe in Grenzen. Ich habe da etwas freigeistig noch das eine oder andere Detail eingebracht.

16. Dez.

Weiter geht es mit dem restlichen Interieur, denn heute gab es die Seitenwänder und Sitze.


Und wie soll's anderes sein, auch hier musste ich noch ein paar Details einbringen.
Ich habe übrigens den Innenraum auch mit dem abgedunkelten Panzergrau 78 lackiert und die glänzenden Stellen mit Schwarz glänzend 7 bemalt.
So ähnlich habe ich es auf Bilder eines originalen Audi gesehen.

Der Innenraum komplett sah dann so aus.

17. Dez.

Nanu, was soll denn das bedeuten? Wieder ein Pinsel und wieder in Größe 2?
Also entweder hat da einer beim Verpacken nicht aufgepasst oder man geht bei Revell davon aus, dass der Pinsel vom 07. Dezember nach 10 Tagen intensiver Nutzung schon komplett zerschlissen ist.
Naja, was soll's, hab ich eben noch ein "Opfer-Pinsel".

18. Dez.

Heute habe ich mal wieder ein Töpfchen Farbe gefunden und diesmal Schwarz glänzend 7.
Das hätte ich etwas früher, ggf. anstatt des Rot 731 gebrauchen können, um die glänzenden Flächen im Innenraum zu gestalten.

Hurra, noch sechs Tage bis Weihnachten.

19. Dez.

Nun kam heute auch noch das Panzergrau 78 zum Vorschein.
Wenn ich jetzt an Einsteiger denke, die diesen Kalender vielleicht als ersten Bausatz geschenkt bekommen haben, dann finde ich die Reihenfolge in der die Farben kommen nicht besonders hilfreich. Streng genommen ich hätte jetzt alles nur mit den Sachen aus dem Kalender gebaut, den Innenraum hätte ich erst heute bemalen können.
An der Stelle sollte Revell nochmal etwas nachdenken.

20. Dez.

Jetzt bin ich doch etwas verwirrt und schaue mal zwei Tage zurück. Da gab es doch auch schon ein Schwarz glänzend 7.
Ich verstehe das nicht ganz, zumal die Mengen an Farbe die zu Verarbeiten sind marginal erscheinen.
Vielleicht habe ich auch einen Kalender bekommen, der an einem Montag bestückt worden ist. Ich erinnere nur an die zwei Pinsel der Größe 2.

21. Dez.

Da ist sie, die Karosserie!


Aber was ist das?
Bei genauerer Betrachtung der Karosserie bin ich etwas ernüchtert.
Es gibt diverse Kratzer, Sinkstellen und Nähte.


Dafür, dass man die Karosserie eigentlich nicht bemalen soll, sondern sie schon entsprechend eingefärbt ist, macht das keinen guten Eindruck.

Sicherlich mag ein Einsteiger damit erstmal zufrieden sein. Wäre ich wahrscheinlich damals auch gewesen.

Für mich ist das aber nicht akzeptabel und ich bin froh mich von Anfang an für eine andere Lackierung entschieden zu haben.
Das bedeutet für mich schleifen, grundieren und lackieren.

Ick freu mir!

Leider habe ich vergessen von der Grundierung ein Foto zu machen.

Aber dafür ist hier schon das die Karossiere von außen lackiert. Die Farbkombination gefällt mir ganz gut.
Was sagt ihr dazu?


Ich habe hier Vallejo-Farben verwendet. Es ist eine Mischung aus dunkelgrün mit Metall-Farbe, um eine Metalliclack hinzubekommen.
Aus meiner Sicht passt das ganz gut.

22. Dez.

Chromteile gehören auch zu dem Modell. Wobei sie hier nur für die Hinterlegung der Scheinwerfer und Rückleuchten vorgesehen sind.


Ein bisschen Bemalung gehört auch mit dazu und lässt sich sehr einfach realisieren.


Ich habe heute auch noch die fertig lackierte Karosserie mit einem Klarlack überzogen. Das habe ich gestern nicht mehr geschafft und heute nachgeholt.


Auch die Innenseite der Karosserie ist jetzt fertig gestellt.

23. Dez.

Fast zum Schluß kommen dann noch einige Klarsichtteile für die Fenster.


Diese müssen mit einem schwarzen Rand versehen werden.


Da wir nun fast am Ende der Adventszeit und auch des Bausatzes angekommen sind. Geht es in den finalen Zusammenbau.


Bis hierher ging bei dem Bau eigentlich alles glatt und auch die Passgenauigkeit war gut und lies keinen Raum für Meckereien.
Dann habe ich den Innenraum in die Karosserie eingesetzt und dachte: "Sch…"


Den Versatz von ca. 3mm habe ich mit etwas Kraft überbrückt und damit die Verbindung auch hält, war ich so tollkühn und habe Sekundenkleber verwendet.
Das war nicht eine meiner besten Ideen. Es hat irgendwann einfach ein Knack-Geräusch gegeben und als ich unter die Karossiere geschaut habe, sah das so aus.


Im Grund brauch man das auch gar nicht zu fest machen, weil der Boden den Innenraum eigentlich ganz gut sichert. Blöd ist es trotzdem.

Dann ist mir aufgefallen, dass nach Anleitung man erst den Innenraum einbauen soll und anschließen die Fenster einklicken muss.


ACHTUNG:
Wenn ihr auch diesen Bausatz baut, dann macht nicht diesen Fehler. Das Einbauen der Fenster geht viel besser, wenn man von innen mit den Fingern gegenhalten kann.
Gut, dass es bei mir etwas schwieriger war, könnte an der Lackierung liegen. Aber trotzdem ist diese Reihenfolge sicherlich sinnvoller.

24. Dez.

Ich gebe zu: Das Türchen vom 24. habe ich gestern schon geöffnet und dort die Nummernschilder ebenfalls aus Aufkleber gefunden.


Ich habe diese natürlich auch gestern schon angebracht und zeige euch hier ein paar Bilder vom fertigen Modell.


Ich nutze den Vormittag des 24. Dezembers, um ein kurzes Feedback zu geben zum Bausatz allgemein, wie auch zum Kalender zu geben.

Zum Bausatz:
Der Bausatz eignet sich aus meiner Sicht hervorragend für Einsteiger, die ein bisschen malen, aber nicht großartig mit Messer und Kleber hantieren wollen.
Die Bauteile lassen sich fast ausnahmslos einfach vom Gussrahmen trennen und bedürfen so gut wie keiner Nacharbeit bzgl. entgraten.
Die Passgenauigkeit ist erstaunlich gut und alle Teile halten auch ohne Kleber gut und sicher.
Ausnahme bildet hier nur am Ende beim finalen Zusammenbau die Verbindung von Karossiere mit dem Innenraum. Hier scheint die Passgenauigkeit irgendwie nicht zu stimmen (oder ich war zu blöd). Wenn man die Teile mit Kraft zusammen bringt hat das bei mir nicht gehalten.

Der Innenraum ist meiner Meinung nach sehr gut detailliert und es lässt sich eine Menge mit Farbe hervorheben. Man kann sicherlich noch mehr machen, wie zu Beispiel Gurte und Anschnaller auf den Vordersitzen, aber das sieht man nachher am fertigen Modell sowie so nicht gut.

Der Motorraum ist auch komplett leer, somit lässt sich eine offene Haube nicht ohne weiteres darstellen.

Kurzum: Ich bin positiv überrascht von dem Bausatz. Definitiv werde ich mir diesen Bausatz merken und ggf. an potenzielle Modellbau-Einsteiger verschenken.

Zum Kalender:
Das man nicht gleich von Anfang an mit dem Bau starten kann ist natürlich klar. Besonders wenn man Einsteiger ist und noch keine Farben und Werkzeug hat.
Sehr gut fand ich, dass man im ersten Türchen die Anleitung gefunden hat, so kann man sich schon mal mit dem Bau beschäftigen.
Aber die weiteren Sortierung ist sicherlich optimierungsbedürftig. Die grundlegenden Farben hätte ich zum Beispiel direkt an den Anfang ggf. auch zwei Farben in einem Türchen rausgegeben. Dafür hätte man die Teile über mehrere Türen strecken können.
Für Anfänger wäre es einfacher, so könnten Schritt für Schritt durch die Anleitung gehen. Das ging zwar halbwegs, aber an der einen oder anderen Stelle noch verbesserungswürdig. Das ich den Pinsel Gr.2 doppelt hatte, war sicherlich ein Einzelfehler in meinem Kalender und würde ich jetzt nicht bemängeln.
Wenn man jetzt nur einen Pinsel der Größe 1 und auch die Farbe 7 nur einmal gehabt hätte, wäre in dem Budget ggf. ein Bastelmesser möglich gewesen. Denn das muss der Anfänger auch mitbringen.

Somit bleibt am Ende zu sagen: Für einen Einsteiger würde ich ehr den Bausatz empfehlen als den Kalender, denn da muss man sonst zu lange warten, bis man mit dem Bau starten kann.