Weiter geht es mit den Aufbauten der Brücke. Zuerst habe ich die Antennen zusammengesetzt. Ausschließlich aus Ätzteilen.
Zuerst die FuMB Antenne. Funkmessbeobachtungsantenne.
Funkmessbeobachtungsgeräte, heute eher bekannt unter dem Namen Radarwarngeräte, sind Geräte, welche elektromagnetische Wellen von fremden Radars messen können und dessen Position preisgeben sollen. Sie werden auch oft als passive Radars oder auch einfach FuMB bezeichnet.Es ist eine sehr kleine Runddipol-Antenne
Anfangs waren FuMB’s lediglich in der Lage im UKW-Bereich von 30 MHz – 300 MHz zu beobachten. Da aber die Radartechnologie der Alliierten immer kleinere Wellenlängen einsetzte, um die U-Boote und auch andere Ziele zu orten, war die Notwendigkeit da ein FuMB zu entwickeln, welches bei kleineren Wellenlängen funktionierte.
Hier ist mir hier ein Fehler unterlaufen. Die Halterung vom UZO sieht ähnlich aus wie die der Antenne. Nur ist die Antennenhalterung sehr viel kleiner. Also musste ich die Antenne nochmal abtrennen und auf die kleinere Halterung aufbringen. Ist aber tadellos gelungen.
Die größere Antenne. FuMO
Ein Funkmessortungsgerät, wir kennen es heute vor allem unter dem Namen Radar, war eine Technologie, die im zweiten Weltkrieg zum ersten Mal auf See eingesetzt wurde. Funkmessortungsgeräte werden auch oft mit FuMO abgekürzt. FuMO’s funktionieren, indem sie elektromagnetische Wellen als Primärsignal senden, die an anderen Objekten, wie zum Beispiel Schiffen oder Flugzeugen, abprallen und zurück in Richtung des Senders als Sekundärsignal geworfen werden. Das Sekundärsignal wird wieder gemessen. Durch die Richtung, aus der es empfangen wird und dem Zeitabstand zwischen Senden des Primärsignals und empfangen des Sekundärsignals, lassen sich die Richtung und Entfernung eines Objektes berechnen.
Es funktioniert also praktisch wie ein aktives Sonar mit dem Unterschied, dass es nicht Schallwellen, sondern elektromagnetische Wellen sendet. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen sind elektromagnetische Wellen viel schneller als Schallwellen, sodass man viel mehr Messungen nacheinander durchführen kann. Zum anderen kann man mit FuMO’s auch dann noch Schiffe orten, wenn man durch dichten Nebel oder in der Dunkelheit navigiert und es für die Wachmannschaft schwierig bis praktisch unmöglich war, ein feindliches Schiff oder Flugzeug zu entdecken. Somit konnte man sich auch gut vor feindlichen Luftangriffen in der Nacht schützen.
Natürlich haben Funkmessortungsgeräte auch Nachteile. Ein FuMO ortet seine Ziele, indem es das Radarsignal misst, welches vom anderen Objekt abgeprallt ist. Dies bedeutet aber auch, dass die Ziele selbst die Radarsignale messen können, und somit augenblicklich aufmerksam auf die Präsenz eines U-Bootes in ihrer Umgebung werden. Wenn ein U-Boot also den Standort anderer Schiffe mit seinem FuMO herausfinden will, gibt er automatisch auch seinen eigenen Standort preis (mehr dazu im Artikel zu Funkmessbeobachtungsgeräten). Dazu kommt noch das FuMO’s, rein durch die Natur, dass die Ortung mit elektromagnetischen Wellen funktioniert, Unterwasser nicht in der Lage waren Signale zu senden und zu messen. Sobald ein U-Boot abtauchte, war sein FuMO nutzlos. Jedoch war es für feindliche Schiffe und Flugzeuge nun auch nicht mehr möglich, die U-Boote mit Radar zu orten. Diese Nachteile führten dazu, dass die aktiven Radargeräte auf U-Booten nicht sehr oft zum Einsatz kamen.
Die Radartechnologie war für die U-Boote allgemein eher ein Fluch als ein Segen. Die aktiven Radars der Alliierten, welche diese auf Schiffen aber auch auf Flugzeugen installiert hatten, wurden zu einer grossen Gefahr für die U-Boote. Nun war es den feindlichen Flugzeugen auch in der Nacht möglich, die U-Boote zu orten und anzugreifen. Die Strategie der deutschen U-Boot-Kommandanten, in der Nacht aufzutauchen um geschützt von der Dunkelheit anzugreifen oder um die Batterien zu laden und Atemlufttanks zu füllen, funktionierte nun nicht mehr, da sie zu jeder Tageszeit mit einem Luftangriff rechnen mussten. Somit wurden die notwendigen Überwasserfahrten zu einer unumgänglichen Gefahr.