U-Boot Typ VII C/41von Revell in 1/72



Malle
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Hallo Ingo,

dein 1ct Stück ist aber ziemlich groß ;)

Top, was du bisher gemacht hast :thumbup:
Gruß Björn
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Simitian
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Hallo Ingo,
schöne Detailarbeit :thumbup:

MfG
Jan
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IngoM
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Weiter geht es mit den Aufbauten der Brücke. Zuerst habe ich die Antennen zusammengesetzt. Ausschließlich aus Ätzteilen.
Zuerst die FuMB Antenne. Funkmessbeobachtungsantenne.
Funkmessbeobachtungsgeräte, heute eher bekannt unter dem Namen Radarwarngeräte, sind Geräte, welche elektromagnetische Wellen von fremden Radars messen können und dessen Position preisgeben sollen. Sie werden auch oft als passive Radars oder auch einfach FuMB bezeichnet.Es ist eine sehr kleine Runddipol-Antenne

Anfangs waren FuMB’s lediglich in der Lage im UKW-Bereich von 30 MHz – 300 MHz zu beobachten. Da aber die Radartechnologie der Alliierten immer kleinere Wellenlängen einsetzte, um die U-Boote und auch andere Ziele zu orten, war die Notwendigkeit da ein FuMB zu entwickeln, welches bei kleineren Wellenlängen funktionierte.
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Hier ist mir hier ein Fehler unterlaufen. Die Halterung vom UZO sieht ähnlich aus wie die der Antenne. Nur ist die Antennenhalterung sehr viel kleiner. Also musste ich die Antenne nochmal abtrennen und auf die kleinere Halterung aufbringen. Ist aber tadellos gelungen.
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Die größere Antenne. FuMO
Ein Funkmessortungsgerät, wir kennen es heute vor allem unter dem Namen Radar, war eine Technologie, die im zweiten Weltkrieg zum ersten Mal auf See eingesetzt wurde. Funkmessortungsgeräte werden auch oft mit FuMO abgekürzt. FuMO’s funktionieren, indem sie elektromagnetische Wellen als Primärsignal senden, die an anderen Objekten, wie zum Beispiel Schiffen oder Flugzeugen, abprallen und zurück in Richtung des Senders als Sekundärsignal geworfen werden. Das Sekundärsignal wird wieder gemessen. Durch die Richtung, aus der es empfangen wird und dem Zeitabstand zwischen Senden des Primärsignals und empfangen des Sekundärsignals, lassen sich die Richtung und Entfernung eines Objektes berechnen.

Es funktioniert also praktisch wie ein aktives Sonar mit dem Unterschied, dass es nicht Schallwellen, sondern elektromagnetische Wellen sendet. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen sind elektromagnetische Wellen viel schneller als Schallwellen, sodass man viel mehr Messungen nacheinander durchführen kann. Zum anderen kann man mit FuMO’s auch dann noch Schiffe orten, wenn man durch dichten Nebel oder in der Dunkelheit navigiert und es für die Wachmannschaft schwierig bis praktisch unmöglich war, ein feindliches Schiff oder Flugzeug zu entdecken. Somit konnte man sich auch gut vor feindlichen Luftangriffen in der Nacht schützen.

Natürlich haben Funkmessortungsgeräte auch Nachteile. Ein FuMO ortet seine Ziele, indem es das Radarsignal misst, welches vom anderen Objekt abgeprallt ist. Dies bedeutet aber auch, dass die Ziele selbst die Radarsignale messen können, und somit augenblicklich aufmerksam auf die Präsenz eines U-Bootes in ihrer Umgebung werden. Wenn ein U-Boot also den Standort anderer Schiffe mit seinem FuMO herausfinden will, gibt er automatisch auch seinen eigenen Standort preis (mehr dazu im Artikel zu Funkmessbeobachtungsgeräten). Dazu kommt noch das FuMO’s, rein durch die Natur, dass die Ortung mit elektromagnetischen Wellen funktioniert, Unterwasser nicht in der Lage waren Signale zu senden und zu messen. Sobald ein U-Boot abtauchte, war sein FuMO nutzlos. Jedoch war es für feindliche Schiffe und Flugzeuge nun auch nicht mehr möglich, die U-Boote mit Radar zu orten. Diese Nachteile führten dazu, dass die aktiven Radargeräte auf U-Booten nicht sehr oft zum Einsatz kamen.

Die Radartechnologie war für die U-Boote allgemein eher ein Fluch als ein Segen. Die aktiven Radars der Alliierten, welche diese auf Schiffen aber auch auf Flugzeugen installiert hatten, wurden zu einer grossen Gefahr für die U-Boote. Nun war es den feindlichen Flugzeugen auch in der Nacht möglich, die U-Boote zu orten und anzugreifen. Die Strategie der deutschen U-Boot-Kommandanten, in der Nacht aufzutauchen um geschützt von der Dunkelheit anzugreifen oder um die Batterien zu laden und Atemlufttanks zu füllen, funktionierte nun nicht mehr, da sie zu jeder Tageszeit mit einem Luftangriff rechnen mussten. Somit wurden die notwendigen Überwasserfahrten zu einer unumgänglichen Gefahr.
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Simitian
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Moin Ingo,
die PE's machen echt was her :thumbup:

MfG
Jan
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Aktvetos
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CaptainMeat
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Hi Ingo ....

ja die PE Antennen können einen schon was abverlangen . Du hast sie aber wirklich ordentlich gebogen und verklebt :thumbup: :respekt: . Eine elendige Fummellei die kaum Möglichkeiten bietet zur Fehlerkorrektur .Daher :respekt: dafür .

Lackiert sehen die dann natülich noch mal viel besser aus :thumbup:
LG Ralf

Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit. :D
Nachtfalter
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Alter Schwede, das geht hier aber schnell voran.

Sehr schönes Modell und richtig gut gebaut bisher. :thumbup:

Weiter so! :D

Gruß
Torsten
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug! :D
IngoM
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Es geht weiter mit dem Lukendeckel. Der ist beweglich und die Luke kann später offen oder geschlossen dargestellt werden.
Ich muß sagen, daß die Ätzteile eine hervorragende Qualität haben und die Mängel bei den Plastikteilen etwas kompensieren. Es macht Spaß, damit zu arbeiten. Gruß Ingo
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Revell-Bert
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Die Luke sieht ja raffiniert aus :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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Simitian
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Sehr schöne Details,
gefällt mir ausgesprochen gut :clap:

MfG
Jan
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IngoM
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Der UZO-Sockel ist fertig. U-Boot-Zieloptik war vor und während des Zweiten Weltkrieges eine optische Visiereinrichtung auf U-Booten der Deutschen Kriegsmarine. Diese bestand aus einem lichtstarken, binokularem Fernglas und einer entsprechend fest am Boot verankerten Säule, dem sogenannten UZO-Sockel.
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KaleuNW
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Ahoi Ingo

Absolut Platinum :!:
Bei dieser Kleinteiligkeit dauert dein Bau wohl länger als beim Original! ;)
Na ja, waren auch ein paar Handwerker mehr an der Arbeit. :o

Danke für die Teilhabe an der Genesis deiner Tauchröhre
Wilfred
Kein Wind ist demjenigen günstig, der nicht weiß, wohin er segeln will.
Michel de Montaigne (1533 - 1592)

Kaleu’s Portfolio :arrow: viewtopic.php?f=275&t=7639
IngoM
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Danke Wilfried. Weiter geht es mit den Aufbauten auf der Brücke. Das Beobachtungssehrohr und das Angriffssehrohr sind ebenso wie der Lukendeckel und das UZO installiert und bemalt.
U-Boote, speziell im Gefecht, fahren unter Wasser, um möglichst nicht entdeckt zu werden. Zugleich ist es aber wichtig, die Umgebung über Wasser auch optisch beobachten zu können. Dies geschieht mithilfe von Sehrohren, von denen U-Boote nicht selten mehr als eins besitzen, beispielsweise das sogenannte Angriffssehrohr und das Beobachtungssehrohr. Um Sehrohrtiefe zu erreichen, befiehlt der Kommandant beispielsweise: „Schnell auf Sehrohrtiefe gehen!“ Das Boot kann dann bereits tief unter Wasser sein („Unterwasserfahrt“) und muss nun bis dicht unter die Wasseroberfläche auftauchen. Fährt es zuvor im aufgetauchten Zustand („Überwasserfahrt“), dann muss es einige Meter abtauchen.

Die genaue Sehrohrtiefe, üblicherweise gemessen als Strecke vom Kiel des Boots bis zur Wasseroberfläche („Tiefe über Unterkante Kiel“), ergibt sich baubedingt aus der Höhe des U-Boots (inkl. Turm) sowie der ausfahrbaren Länge des Sehrohrs. Letztere beträgt typabhängig zwischen etwa 5 m und 10 m.[1] Bei einer Gesamthöhe des Bootes von rund 7 m bis 10 m, wie sie die meisten U-Boote des Zweiten Weltkriegs in etwa aufwiesen, ergibt sich die typische Sehrohrtiefe somit zu 12 m bis 20 m.

Zur Feinabstimmung der Sehrohrtiefe, mit dem Zweck, den Sehrohrkopf weder zu weit aus dem Wasser herausragen zu lassen, was die Position des U-Boots verraten könnte, noch ins Wasser eintauchen zu lassen („unterschneiden“), was die Beobachtung unmöglich macht, dient ein spezieller Tiefenmesser. Deutsche U-Boote im und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg verfügten hierzu über den nach dem deutschen Marine-Ingenieur Heinrich Papenberg benannten Papenberg-Tiefenmesser.
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OFW
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Moin
Das ist ja eine Menge Messing (sieht zumindest so aus) was da so verbaut wird. :respekt: Schade dann nur, wenn dieses Einheitsgrau alles zudeckt und man davon später nichts mehr sieht. Wäre doch mal eine Idee das ganze, bis auf Rumpf und Turm, unbemalt zu lassen.

OFW
IngoM
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Gespielt habe ich schon mit dem Gedanken, die Ätzteile unbehandelt dazustellen. Aber da ich das Boot in einer Mäandertarnung und gealtert dastellen möchte, passt das nicht.
Aber weiter geht es mit dem Brückenaufbau. Zuerst habe ich das Brückenoberteil auf den Rumpf gesetzt und dann das rechte Seitenteil mit Verkleidung und ein paar Ätzteilen aufgesetzt. Das ganze musste ich dann wieder abreißen, weil ich die kleine Voice-Tube (Sprachrohr) nicht installiert bekam. Also Voicetube angebracht, dann das Seitenteil wieder aufgesetzt. Dann noch den Engine-Repeater und die BBC-Box angebracht. Dazu habe ich bisher noch nichts im Internet gefunden.
Wenn ich Informationen finde werden diese nachgereicht. Gruß Ingo
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