
Baubericht: Salmson 2-A2 "USAS" in 1:32 von Wingnut Wings
- Rafael Berlin
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Ach quatsch, das ist einfach nur ein großer Maßstab. Was andere in 1/72 machen mach ich in 1/32. In 1/72 ist es ein ganzer Pilotensitz, in 1/32 ist es ein Funkgerät. Aber Danke 

e ^ (i π) + 1 = 0
- Rafael Berlin
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Dankeschön!!
Hallo zusammen,
hier das Update bzgl. der Stützen zwischen den Tragflächen. Das war etwas aufwändiger, als man denken mag.
8 Stück, schonmal ordentlich vorbereitet:


Die Stützen sollen aus Holz sein. Die jeweils 5 "Ringe" auf den Stützen sollen Leinenriemen darstellen, welche zur Versteifung draufgewickelt und verklebt wurden.
Ich wollte die Stützen möglichst ähnlich (nicht identisch) darstellen, sie sollten also alle in einem Arbeitsgang die gleichen Schritte durchlaufen und dabei doch recht gut zum Trocknen etc beiseitegestellt werden. Abhilfe sollte da ein Holzstäbchen bringen.


Die Löcher wurden immer ein Stückchen weiter aufgebohrt, bis die Stützen stramm einsteckbar waren:

Die Enden wurden dann mit Maskierflüssigkeit geschützt


Braune Farbe, ein Ockerton, ich ich glaube Desert Yellow (XF-59). Zusammen auch mit anderen Bauteilen (zu diesen dann im nächsten Post).

Einsatz Ölfarbe, im Wesentlichen "Sienna gebrannt", ich habe aber auch etwas mit anderen Brauntönen+ Schwarz gemischt, damit nicht alle Stützen exakt gleich aussehen (kommt aber auf den Fotos nicht so rüber).


Nach dem Trocknen mit TS13 versiegelt. Danach konnte die Maskierung der Enden entfernt werden.


Die Stützen sollen am Ende auch nicht zu matt aussehen, das passt in meiner Vorstellung nicht zu Bauteilen, die einen geringen Luftwiderstand haben sollen.
Nun zu den Leinenbändern. Im Bausatz liegen dazu Decals bei. Sogar in 2 verschiedenen Farben. Am Ende kennt man die exakten Farben nicht, sondern weiß nur, dass es eine helle und eine dunkle Variante gab. Ich habe mich für hell entschieden. Aber gegen Decals. Ich denke, das wäre arg kompliziert, diese überzeugend aufzubringen (aber vielleicht täusche ich mich).
Aber auch Abkleben war eine Herausforderung, da die Stützen sich zu den Enden hin verjüngen. Für die äußeren Ringe muss man echt lange fummeln. Ich wollte verhindern, dass die aufgesprühte Farbe unter die Abklebung läuft. Daher 2 Dinge: Absolut präzise arbeiten. An manchen Bändern habe ich echt ewig geklebt. Am Ende ging es irgendwie.

Und der zweite wichtige Hinweis: Mit der Airbrush aus großer Entfernung aufsprühen. Damit sind die Farbpartikel quasi schon beim Auftreffen trocken. Die Ringe bekommen eine etwas rauhere/mattere Struktur, was bei Leinen aber keineswegs stört. Und da die Farbe beim Auftreffen fast trocken ist, verläuft nichts unter dem Klebeband. Nachteil, man verbraucht sehr viel Farbe für ein paar kleine Ringlein.

Passt

Nur noch 7 weitere

Nun mussten die Ränder etwas abgesetzt werden. Also wurde mit so einer Art Panelliner (Ammo Mig PLW Black Night A.MIG-1611) die Bänder eingepinselt. Kurz eintrocknen lassen.

Mit Ammo Mig Enamel Odourless Thinner und Pinsel wurden die Ringe dann wieder freigestellt und die Farbe minimal auf dem Holz verwischt. Das hat dann etwas den Glanz genommen.

Zur Fertigstellung haben die Enden noch einen hellblauen (XF-23) Anstrich (typisch für die französischen Maschinen) bekommen.

Erledigt. Nettoarbeitszeit pro Stütze sicherlich über 1h. Das hatte ich vorher nicht erwartet
Danke fürs Zuschauen und noch ein schönes Restwochenende
Rafael
PS: Alle Fotos unter https://photos.app.goo.gl/6HJAoo86QpPWBft5A
Hallo zusammen,
hier das Update bzgl. der Stützen zwischen den Tragflächen. Das war etwas aufwändiger, als man denken mag.
8 Stück, schonmal ordentlich vorbereitet:


Die Stützen sollen aus Holz sein. Die jeweils 5 "Ringe" auf den Stützen sollen Leinenriemen darstellen, welche zur Versteifung draufgewickelt und verklebt wurden.
Ich wollte die Stützen möglichst ähnlich (nicht identisch) darstellen, sie sollten also alle in einem Arbeitsgang die gleichen Schritte durchlaufen und dabei doch recht gut zum Trocknen etc beiseitegestellt werden. Abhilfe sollte da ein Holzstäbchen bringen.


Die Löcher wurden immer ein Stückchen weiter aufgebohrt, bis die Stützen stramm einsteckbar waren:

Die Enden wurden dann mit Maskierflüssigkeit geschützt


Braune Farbe, ein Ockerton, ich ich glaube Desert Yellow (XF-59). Zusammen auch mit anderen Bauteilen (zu diesen dann im nächsten Post).

Einsatz Ölfarbe, im Wesentlichen "Sienna gebrannt", ich habe aber auch etwas mit anderen Brauntönen+ Schwarz gemischt, damit nicht alle Stützen exakt gleich aussehen (kommt aber auf den Fotos nicht so rüber).


Nach dem Trocknen mit TS13 versiegelt. Danach konnte die Maskierung der Enden entfernt werden.


Die Stützen sollen am Ende auch nicht zu matt aussehen, das passt in meiner Vorstellung nicht zu Bauteilen, die einen geringen Luftwiderstand haben sollen.
Nun zu den Leinenbändern. Im Bausatz liegen dazu Decals bei. Sogar in 2 verschiedenen Farben. Am Ende kennt man die exakten Farben nicht, sondern weiß nur, dass es eine helle und eine dunkle Variante gab. Ich habe mich für hell entschieden. Aber gegen Decals. Ich denke, das wäre arg kompliziert, diese überzeugend aufzubringen (aber vielleicht täusche ich mich).
Aber auch Abkleben war eine Herausforderung, da die Stützen sich zu den Enden hin verjüngen. Für die äußeren Ringe muss man echt lange fummeln. Ich wollte verhindern, dass die aufgesprühte Farbe unter die Abklebung läuft. Daher 2 Dinge: Absolut präzise arbeiten. An manchen Bändern habe ich echt ewig geklebt. Am Ende ging es irgendwie.

Und der zweite wichtige Hinweis: Mit der Airbrush aus großer Entfernung aufsprühen. Damit sind die Farbpartikel quasi schon beim Auftreffen trocken. Die Ringe bekommen eine etwas rauhere/mattere Struktur, was bei Leinen aber keineswegs stört. Und da die Farbe beim Auftreffen fast trocken ist, verläuft nichts unter dem Klebeband. Nachteil, man verbraucht sehr viel Farbe für ein paar kleine Ringlein.

Passt

Nur noch 7 weitere


Nun mussten die Ränder etwas abgesetzt werden. Also wurde mit so einer Art Panelliner (Ammo Mig PLW Black Night A.MIG-1611) die Bänder eingepinselt. Kurz eintrocknen lassen.

Mit Ammo Mig Enamel Odourless Thinner und Pinsel wurden die Ringe dann wieder freigestellt und die Farbe minimal auf dem Holz verwischt. Das hat dann etwas den Glanz genommen.

Zur Fertigstellung haben die Enden noch einen hellblauen (XF-23) Anstrich (typisch für die französischen Maschinen) bekommen.

Erledigt. Nettoarbeitszeit pro Stütze sicherlich über 1h. Das hatte ich vorher nicht erwartet

Danke fürs Zuschauen und noch ein schönes Restwochenende
Rafael
PS: Alle Fotos unter https://photos.app.goo.gl/6HJAoo86QpPWBft5A
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Verrückt wie viel Zeit du für jedes noch so kleine Detail investierst. Wie sagt man so schön: Die Liebe steckt in Detail. Einfach nur toll mit anzusehen.



Beste Grüße,
Fabian
Fabian
- Rafael Berlin
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Viellen Dank Rainer, Fabian und Björn
Das letzte Update ist schon ein paar Tage her. Zeit also, um mal wieder etwas nachzudokumentieren.
Heute soll es dann um die Seiten und vielleicht ein paar Kleinigkeiten gehen.
Hier die beiden inneren Seitenteile im Rohzustand:

Sehr viele Details auf wenigen Bauteilen, also viel Maskierarbeit. Insbesondere die späteren Klebestellen wurden maskiert.

Ockerton drüber, wie auch schon zuvor beim Holzimitat

Der Öltank hat einen blauen Anstrich bekommen

Danach kamen die Ölfarben. Immer die gleichen, wie auch schon zuvor. Aber immer etwas andere Mischungsverhältnisse, um es etwas lebendiger zu machen. Bitte beachten, viele Kleinigkeiten (Kabel, Schläuche, Ventile, ...) wurden direkt mit Enamelthinner wieder von der Ölfarbe befreit.


Vielleicht interessant. Ich benutze für die "Ölmalerei" sehr gerne Schminkpinsel, und zwar genau diese hier von Rossmann:


Die beiden linken Pinsel sind geradezu ideal für die Holzmaserung. Sie kratzen nicht, haben je nach Anwendungsfall genau die richtige Steifigkeit. Und das Päckchen kostet gerade mal 6-7 Euro.
Ich habe "Öl" draufgeschrieben, weil ich die gleichen Pinsel (nicht die selben) auch fürs Trockenbürsten benutze. Nur um Verwechslung auszuschließen
Hier ging es dann nach ein paar Tagen weiter mit einer Dusche TS13 Klarlack, davon kein Bild.
Dann folgte die Demaskierung:

Und (exemplarisch) wieder maskieren

Details wurden mit Pinsel bemalt

Die Stützen für die oberen Tragflächen wurden ebenso behandelt wie die anderen Tragflächenstützen aus dem vorigen Post.
Hier dann ein paar Detailfotos von den Innenteilen:



----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Nun die tatsächlichen Seitenwände. Da hab ich mir rückblickend etwas zuviel Arbeit gemacht. Naja. Viel zu viel Arbeit.
Da gibt man sich Mühe und spachtelt Auswurfmarken:


... nur um dan später festzustellen, dass die hinter dem Öltank (eben gezeigt) verschwinden. Hätte man merken können...
OK, dafür Start mit hübschen Bauteilen, ist doch auch was

Alle Klebestellen wurden maskiert

Pre-Shading, eigentlich auch eher überflüssig. Naja

Die Leinenfarbe.

Also man sieht das Preshading noch (nicht auf den Fotos), nur später wird man die Seiten nur verschattet duch eine kleine Öffnung sehen. Aber OK, es gibt einem das gute Gefühl
Das war dann eher unangenehm:

Wieder einmal Ölfarbe. Hier ist echt viel Holz drin:

Demaskiert sieht es schon recht hübsch, aber steril aus

Versiegelung mit TS13

Jetzt wird gematscht, Ölfarbe mit Terpentinersatz:

lecker

Schön verteilen

Überschüssiges konnte man problemlos mit Klopapier aufsaugen. Trocknet dann recht schnell. Während des Trocknens kann man dann mit einem Pinsel etwas Kontur reinbringen, wie man es möchte:

Tja, und das ist dann etwa das, was man später davon sehen wird:

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Noch eine Kleinigkeit vielleicht, die Signallampe. Hier mal auf dem Zahnstocher:

Schwarz seidenmatt der Basisanstrich und Aluminium mit Schwamm grob getupft als abgeblätterte Farbe:


Nun war das keine Taschenlampe. Die Lampe hatte eine richtige Stromversorgung, vermutlich mit einem Stecker, siehe Lampe unten unter Nr. 11 auf folgendem Foto aus dem Netz. Quelle ist ein Benutzer "thegreatlandoni", der sein Flickralbum https://www.flickr.com/photos/landoni/a ... 332673974/ öffentlich gemacht hat. Hier das betreffende Bild:
Für das Anschlusskabel habe ich 0.2mm Bleidraht genommen:

Verzwirbelt:

Um Pinsel gewickelt:

Braun bemalt

Angeklebt:

Ansicht "von innen"

Das soll es dann für heute gewesen sein. Wer mag, hier einmal alle Einzelteile (manche nicht gezeigt), wie sie dann derzeit existieren:

Beim nächsten Mal dann vielleicht noch ein paar Details (2. Sitz, Gurt, Batterie...), falls gewünscht
Danke fürs Zugucken und bis bald,
Rafael
Alles Fotos wie immer unter https://photos.app.goo.gl/6HJAoo86QpPWBft5A

Das letzte Update ist schon ein paar Tage her. Zeit also, um mal wieder etwas nachzudokumentieren.
Heute soll es dann um die Seiten und vielleicht ein paar Kleinigkeiten gehen.
Hier die beiden inneren Seitenteile im Rohzustand:

Sehr viele Details auf wenigen Bauteilen, also viel Maskierarbeit. Insbesondere die späteren Klebestellen wurden maskiert.

Ockerton drüber, wie auch schon zuvor beim Holzimitat

Der Öltank hat einen blauen Anstrich bekommen

Danach kamen die Ölfarben. Immer die gleichen, wie auch schon zuvor. Aber immer etwas andere Mischungsverhältnisse, um es etwas lebendiger zu machen. Bitte beachten, viele Kleinigkeiten (Kabel, Schläuche, Ventile, ...) wurden direkt mit Enamelthinner wieder von der Ölfarbe befreit.


Vielleicht interessant. Ich benutze für die "Ölmalerei" sehr gerne Schminkpinsel, und zwar genau diese hier von Rossmann:


Die beiden linken Pinsel sind geradezu ideal für die Holzmaserung. Sie kratzen nicht, haben je nach Anwendungsfall genau die richtige Steifigkeit. Und das Päckchen kostet gerade mal 6-7 Euro.
Ich habe "Öl" draufgeschrieben, weil ich die gleichen Pinsel (nicht die selben) auch fürs Trockenbürsten benutze. Nur um Verwechslung auszuschließen

Hier ging es dann nach ein paar Tagen weiter mit einer Dusche TS13 Klarlack, davon kein Bild.
Dann folgte die Demaskierung:

Und (exemplarisch) wieder maskieren

Details wurden mit Pinsel bemalt

Die Stützen für die oberen Tragflächen wurden ebenso behandelt wie die anderen Tragflächenstützen aus dem vorigen Post.
Hier dann ein paar Detailfotos von den Innenteilen:



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Nun die tatsächlichen Seitenwände. Da hab ich mir rückblickend etwas zuviel Arbeit gemacht. Naja. Viel zu viel Arbeit.
Da gibt man sich Mühe und spachtelt Auswurfmarken:


... nur um dan später festzustellen, dass die hinter dem Öltank (eben gezeigt) verschwinden. Hätte man merken können...
OK, dafür Start mit hübschen Bauteilen, ist doch auch was

Alle Klebestellen wurden maskiert

Pre-Shading, eigentlich auch eher überflüssig. Naja

Die Leinenfarbe.

Also man sieht das Preshading noch (nicht auf den Fotos), nur später wird man die Seiten nur verschattet duch eine kleine Öffnung sehen. Aber OK, es gibt einem das gute Gefühl

Das war dann eher unangenehm:

Wieder einmal Ölfarbe. Hier ist echt viel Holz drin:

Demaskiert sieht es schon recht hübsch, aber steril aus

Versiegelung mit TS13

Jetzt wird gematscht, Ölfarbe mit Terpentinersatz:

lecker

Schön verteilen


Überschüssiges konnte man problemlos mit Klopapier aufsaugen. Trocknet dann recht schnell. Während des Trocknens kann man dann mit einem Pinsel etwas Kontur reinbringen, wie man es möchte:

Tja, und das ist dann etwa das, was man später davon sehen wird:

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Noch eine Kleinigkeit vielleicht, die Signallampe. Hier mal auf dem Zahnstocher:

Schwarz seidenmatt der Basisanstrich und Aluminium mit Schwamm grob getupft als abgeblätterte Farbe:


Nun war das keine Taschenlampe. Die Lampe hatte eine richtige Stromversorgung, vermutlich mit einem Stecker, siehe Lampe unten unter Nr. 11 auf folgendem Foto aus dem Netz. Quelle ist ein Benutzer "thegreatlandoni", der sein Flickralbum https://www.flickr.com/photos/landoni/a ... 332673974/ öffentlich gemacht hat. Hier das betreffende Bild:
Für das Anschlusskabel habe ich 0.2mm Bleidraht genommen:

Verzwirbelt:

Um Pinsel gewickelt:

Braun bemalt

Angeklebt:

Ansicht "von innen"

Das soll es dann für heute gewesen sein. Wer mag, hier einmal alle Einzelteile (manche nicht gezeigt), wie sie dann derzeit existieren:

Beim nächsten Mal dann vielleicht noch ein paar Details (2. Sitz, Gurt, Batterie...), falls gewünscht
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Rafael
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Ich finde das großartig und schaue immer gerne zu
Es grüßt der Reinhart
PS: Sollte das Modell detailliert genug oder originalähnlich werden ist das purer Zufall.
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Beste Grüße,
Fabian
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Wie immer klasse Arbeiten, gut beschrieben zum Nachahmen. Aber die aufgewickelten Leitungen für die Lampe sind ja wieder typisch für dich 

Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Eigentlich bin ich ja weniger dafür laufend immer wieder Beifall zu bekunden, das stumpft tws. etwas ab.
Aber dieses hier ist derart beachtlich daß ich dann auch meinen Senf dazugeben muß:
ganz ganz großes Kino, meinen allerhöchsten Respekt !
Nur mit den Latten bin ich nicht 100 % einverstanden, wie ich bemerkt habe scheinen die einfach nur aus "Holz" zu bestehen, jedenfalls der farblichen Maserung nach zu urteilen.
Diese Art Luftschraubenblätter bestant aus einzelnen zusammengeleimten Schichten, bei der Formgebung entstandendann diese typischen quasi-parallelen Streifen, ähnlich den berühmten Sarazenerklingen.
Falls ich mich hier wider Erwarten irren sollte, dann darf der Autor mich unfreundlich angehen !
Aber dieses hier ist derart beachtlich daß ich dann auch meinen Senf dazugeben muß:
ganz ganz großes Kino, meinen allerhöchsten Respekt !
Nur mit den Latten bin ich nicht 100 % einverstanden, wie ich bemerkt habe scheinen die einfach nur aus "Holz" zu bestehen, jedenfalls der farblichen Maserung nach zu urteilen.
Diese Art Luftschraubenblätter bestant aus einzelnen zusammengeleimten Schichten, bei der Formgebung entstandendann diese typischen quasi-parallelen Streifen, ähnlich den berühmten Sarazenerklingen.
Falls ich mich hier wider Erwarten irren sollte, dann darf der Autor mich unfreundlich angehen !

- Rafael Berlin
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Vielen Dank Euch!
panzerchen, ganz vielen Dank für deine Bemerkung. Ich freue mich immer, wenn ich nochmal angestoßen werde, etwas genauer hinzuschauen.
Aber vielleicht ist hier etwas durcheinander gekommen. Die "Latten" gehören nicht zur Luftschraube, sondern sind die Stützen zwischen den Tragflächen.
Nachfolgend 2 Bilder: die Original-Ersatzteilliste und eine Seite daraus mit der markierten Stütze:
Ich denke, die einfache Holzmaserung geht in Ordnung.
Die Propeller waren tatsächlich laminiert. Aber hier haben eigentlich nur die deutschen Propeller dieses starke Hell-Dunkel-Muster. Bei den französischen Maschinen, wie in diesem Fall, ist das sehr dezent gewesen, wenn überhaupt erkennbar. Hier Beispielbilder von 2 Salmsons 2-A2
Alles in allem ist die Datenlage aber ziemlich dünn und es gab bestimmt verschiedene Varianten.
Viele Grüße
Rafael
PS: die Fotos stammen aus der gleichen Datenquelle, die schon im vorigen Post genannt wurde.
panzerchen, ganz vielen Dank für deine Bemerkung. Ich freue mich immer, wenn ich nochmal angestoßen werde, etwas genauer hinzuschauen.

Aber vielleicht ist hier etwas durcheinander gekommen. Die "Latten" gehören nicht zur Luftschraube, sondern sind die Stützen zwischen den Tragflächen.
Nachfolgend 2 Bilder: die Original-Ersatzteilliste und eine Seite daraus mit der markierten Stütze:
Ich denke, die einfache Holzmaserung geht in Ordnung.
Die Propeller waren tatsächlich laminiert. Aber hier haben eigentlich nur die deutschen Propeller dieses starke Hell-Dunkel-Muster. Bei den französischen Maschinen, wie in diesem Fall, ist das sehr dezent gewesen, wenn überhaupt erkennbar. Hier Beispielbilder von 2 Salmsons 2-A2
Alles in allem ist die Datenlage aber ziemlich dünn und es gab bestimmt verschiedene Varianten.
Viele Grüße
Rafael
PS: die Fotos stammen aus der gleichen Datenquelle, die schon im vorigen Post genannt wurde.
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Pardon bite daß ich mich mißverständlich ausdrückte.
Die "Latte" ist, bzw. war zumindest in meiner früheren Zeit, die Luftschraube.
Ich meinte also die Luftschraubenblätter.
Daß die französischen die Schichtung nicht zeigten war mir neu, danke für die Info !
Die "Latte" ist, bzw. war zumindest in meiner früheren Zeit, die Luftschraube.
Ich meinte also die Luftschraubenblätter.
Daß die französischen die Schichtung nicht zeigten war mir neu, danke für die Info !
- Rafael Berlin
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Hallo zusammen,
das letzte Update ist bereits über 3 Wochen her. In der Zwischenzeit habe ich das Innere des Cockpits fertiggestellt. Es mag am Ende nicht nach so vielen Veränderungen aussehen, aber es war sehr zeitintensiv. Die Verspannungen waren sehr kompliziert und manchmal musste ich auf den kreativen Einfall warten
Ich mache es mal etwas kürzer (mal schauen, ob das gelingt)
Arbeitsmaterial für die Verspannungen ist diesmal wieder der elastische Faden von Infini. Wann immer er nur einmal durch ein Röhrchen geführt werden muss, habe ich die ganz dünnen von Albion Alloys genommen:

Spannschlösser von Gaspatch. Ganz wichtig, die in 1/48. Ich hab sie in Reihen abgeknipst und dann auf ein Rührstäbchen geklebt:

In dieser Form kann man sie gut lackieren. Bei mir war es Alclad 2 Stahl:

Übrigens kann man die Teile einfach mit einer spitzen Pinzette abdrehen und dann verwenden.
Ein häufiger Verspannungstyp war der folgende. Die Bildergeschichte ist hoffentlich selbsterklärend:


Kurz vor dem Spannschloss ein kleines Tröpfchen Sekundenkleber, dann kann man das eine Fadenende um den anderen (weiterhin gespannten) Faden wickeln.

Alles nochmal mit Sekundenkleber fixieren. Aber so, dass nichts in die Öse des Spannschlosses kommt, so dass alles locker und beweglich bleibt. Beide Seiten fertig:


Nachdem die beiden Röhrchen draufgeschoben sind, ist alles fertig zur Weiterverarbeitung. Einkleben, mit entsprechenden Kürzungen. Man kann es so machen, dass die Röhrchen erst nach dem Einkleben an Ort und Stelle geschoben werden und dort dann mit Sekundenkleber fixiert werden:

Stückchen Papier drunterschieben, um den Boden vor Farbkleksen zu schützen:

Metallfarbe nach Geschmack mischen:

Bemalen, fertig:

Bei den Steurseilen funktioniert es anders. Zunächst habe ich aus Röhrchen Führungen innerhalb der Holzrahmen gebastelt. Gleich wird klar, was ich meine:
Diesmal hab ich zur Vereinfachung etwas dickere Röhrchen genommen. Innendurchmesser 0.3mm, Außendurchmesser 0.5mm. Tipp, mit einem Bohrer die Durchgängigkeit sicherstellen.

Aber der Bohrer ist auch nützlich, um das Röhrchen exakt einzukleben. Einfach drauf stecken lassen, den Zielort mit einem Tröpfchen Sekundenkleber vorbereiten und dann mit dem Bohrer exakt platzieren:

Eine ganze Menge dieser Führungsrohre wurden eingeklebt. Auf dem Foto noch nicht zu sehen, ich habe später noch eine Halterung aufgemalt:

Hier dann die Steuerseile selbst. Da diese zweimal durch Röhrchen gefädelt werden müssen, habe ich auch hier die etwas dickere 0.3mm/0.5mm Version genommen:



Die Steuerseile der Seitenruder wurden zunächst unterhalb des Tanks entlanggeführt:

Hier kann man sehen, wie die Steuerseile verlaufen, dann auch durch die Röhrchen an den Seiten der Holzrahmen:


Die Fixierung auch diesmal wieder auf einem Stück Styropor. Einfach ein Zahnstocher rein. Die Fäden lassen sich dann gut mit Maskierband spannen:

Hier nun noch die Vorstellung einer ziemlich komplizierten Innenverspannung. An 2 Stellen müssen die Seile überkreuzt gespannt werden, allerdings nicht mit dem Kreuz in der Mitte. Man kann es auf dem bereits im letzten Post geteilten Foto sehen:
Hierzu bin ich folgendermaßen vorgegangen. Zu den weiter oben schon erklärten Seilen mit Spannschlössern habe ich von dem 0.3mm/0.5mm Röhrchen einen extrem dünnen Ring abgeschnitten:

Alles etwas speziell aufgefädelt:

Am Zielort einfädeln:

Und nun kann man mit den Spannungen der Fäden spielen:

Hat man es einigermaßen ausgerichtet, muss der Ring gleichmäßig nach untern geschoben werden, was allerings eine Fummelei ist. Dort wird er dann mit Sekundenkleber fixiert. Ich habe nachfolgend noch einen ordentlichen Tropfen Sekundenkleber draufgegeben, der dann mitlackiert wurde. Hier dann das Ergebnis der beiden besonders gekreuzten Seile (links und rechts des Klappsitzes):


Nachfolgend wurden dann auch weitere Verspannungen zwischen den einzelnen Holzrahmen eingefügt. Das ist aber eigentlich immer nur das Gleiche:


Richtig kompliziert wurden allerdings noch die Verspannungen aus sich kreuzenden Doppelseilen direkt neben dem vorderen Sitz. Es gibt eigentlich keinen Platz zum Arbeiten. Und sie müssen vor dem Kleben bemalt werden, sonst kommt man mit dem Pinsel nicht mehr dran. Davon vielleicht noch ein paar Impressionen, um die Idee zu vermitteln, wie es trotzdem funktioniert:
Man klebt die Fäden auf einer Seite ein:


In gespannter Form kann man sie dan bemalen. Also kurz mit Klebestreifen spannen.

Danach kann man durchfädeln und auf der anderen Seite verkleben. (Ohne Foto)
An anderer Stelle hilft es auch schonmal mit dem Gewicht der Pinzetten zu spannen, einfach weil einem die dritte und vierte Hand fehlen:


Hier sind dann alle Verspannungen angebracht. Vorne Links sogar in der doppelten Ausführung (Gibt auch noch ein Detailfoto):


Zum Schluss noch ein paar Impressionen von Innen, teilweise mit der Seitenwand im Hintergrund:








Damit ist das Cockpit von innen fertig. Ganz großes Kompliment an Wingnut Wings. Das ist bislang das am schönsten detaillierte Cockpit von innen. Ist kompliziert, aber das Ergebnis direkt Out of the Box ist wirklich beeindruckend. Toller Bausatz.
Weiter geht es dann mit dem Motor.
Vielen Dank fürs Mitlesen.
Alle Fotos wie immer unter https://photos.app.goo.gl/6HJAoo86QpPWBft5A
Viele Grüße
Rafael
das letzte Update ist bereits über 3 Wochen her. In der Zwischenzeit habe ich das Innere des Cockpits fertiggestellt. Es mag am Ende nicht nach so vielen Veränderungen aussehen, aber es war sehr zeitintensiv. Die Verspannungen waren sehr kompliziert und manchmal musste ich auf den kreativen Einfall warten

Ich mache es mal etwas kürzer (mal schauen, ob das gelingt)
Arbeitsmaterial für die Verspannungen ist diesmal wieder der elastische Faden von Infini. Wann immer er nur einmal durch ein Röhrchen geführt werden muss, habe ich die ganz dünnen von Albion Alloys genommen:

Spannschlösser von Gaspatch. Ganz wichtig, die in 1/48. Ich hab sie in Reihen abgeknipst und dann auf ein Rührstäbchen geklebt:

In dieser Form kann man sie gut lackieren. Bei mir war es Alclad 2 Stahl:

Übrigens kann man die Teile einfach mit einer spitzen Pinzette abdrehen und dann verwenden.
Ein häufiger Verspannungstyp war der folgende. Die Bildergeschichte ist hoffentlich selbsterklärend:


Kurz vor dem Spannschloss ein kleines Tröpfchen Sekundenkleber, dann kann man das eine Fadenende um den anderen (weiterhin gespannten) Faden wickeln.

Alles nochmal mit Sekundenkleber fixieren. Aber so, dass nichts in die Öse des Spannschlosses kommt, so dass alles locker und beweglich bleibt. Beide Seiten fertig:


Nachdem die beiden Röhrchen draufgeschoben sind, ist alles fertig zur Weiterverarbeitung. Einkleben, mit entsprechenden Kürzungen. Man kann es so machen, dass die Röhrchen erst nach dem Einkleben an Ort und Stelle geschoben werden und dort dann mit Sekundenkleber fixiert werden:

Stückchen Papier drunterschieben, um den Boden vor Farbkleksen zu schützen:

Metallfarbe nach Geschmack mischen:

Bemalen, fertig:

Bei den Steurseilen funktioniert es anders. Zunächst habe ich aus Röhrchen Führungen innerhalb der Holzrahmen gebastelt. Gleich wird klar, was ich meine:
Diesmal hab ich zur Vereinfachung etwas dickere Röhrchen genommen. Innendurchmesser 0.3mm, Außendurchmesser 0.5mm. Tipp, mit einem Bohrer die Durchgängigkeit sicherstellen.

Aber der Bohrer ist auch nützlich, um das Röhrchen exakt einzukleben. Einfach drauf stecken lassen, den Zielort mit einem Tröpfchen Sekundenkleber vorbereiten und dann mit dem Bohrer exakt platzieren:

Eine ganze Menge dieser Führungsrohre wurden eingeklebt. Auf dem Foto noch nicht zu sehen, ich habe später noch eine Halterung aufgemalt:

Hier dann die Steuerseile selbst. Da diese zweimal durch Röhrchen gefädelt werden müssen, habe ich auch hier die etwas dickere 0.3mm/0.5mm Version genommen:



Die Steuerseile der Seitenruder wurden zunächst unterhalb des Tanks entlanggeführt:

Hier kann man sehen, wie die Steuerseile verlaufen, dann auch durch die Röhrchen an den Seiten der Holzrahmen:


Die Fixierung auch diesmal wieder auf einem Stück Styropor. Einfach ein Zahnstocher rein. Die Fäden lassen sich dann gut mit Maskierband spannen:

Hier nun noch die Vorstellung einer ziemlich komplizierten Innenverspannung. An 2 Stellen müssen die Seile überkreuzt gespannt werden, allerdings nicht mit dem Kreuz in der Mitte. Man kann es auf dem bereits im letzten Post geteilten Foto sehen:
Hierzu bin ich folgendermaßen vorgegangen. Zu den weiter oben schon erklärten Seilen mit Spannschlössern habe ich von dem 0.3mm/0.5mm Röhrchen einen extrem dünnen Ring abgeschnitten:

Alles etwas speziell aufgefädelt:

Am Zielort einfädeln:

Und nun kann man mit den Spannungen der Fäden spielen:

Hat man es einigermaßen ausgerichtet, muss der Ring gleichmäßig nach untern geschoben werden, was allerings eine Fummelei ist. Dort wird er dann mit Sekundenkleber fixiert. Ich habe nachfolgend noch einen ordentlichen Tropfen Sekundenkleber draufgegeben, der dann mitlackiert wurde. Hier dann das Ergebnis der beiden besonders gekreuzten Seile (links und rechts des Klappsitzes):


Nachfolgend wurden dann auch weitere Verspannungen zwischen den einzelnen Holzrahmen eingefügt. Das ist aber eigentlich immer nur das Gleiche:


Richtig kompliziert wurden allerdings noch die Verspannungen aus sich kreuzenden Doppelseilen direkt neben dem vorderen Sitz. Es gibt eigentlich keinen Platz zum Arbeiten. Und sie müssen vor dem Kleben bemalt werden, sonst kommt man mit dem Pinsel nicht mehr dran. Davon vielleicht noch ein paar Impressionen, um die Idee zu vermitteln, wie es trotzdem funktioniert:
Man klebt die Fäden auf einer Seite ein:


In gespannter Form kann man sie dan bemalen. Also kurz mit Klebestreifen spannen.

Danach kann man durchfädeln und auf der anderen Seite verkleben. (Ohne Foto)
An anderer Stelle hilft es auch schonmal mit dem Gewicht der Pinzetten zu spannen, einfach weil einem die dritte und vierte Hand fehlen:


Hier sind dann alle Verspannungen angebracht. Vorne Links sogar in der doppelten Ausführung (Gibt auch noch ein Detailfoto):


Zum Schluss noch ein paar Impressionen von Innen, teilweise mit der Seitenwand im Hintergrund:








Damit ist das Cockpit von innen fertig. Ganz großes Kompliment an Wingnut Wings. Das ist bislang das am schönsten detaillierte Cockpit von innen. Ist kompliziert, aber das Ergebnis direkt Out of the Box ist wirklich beeindruckend. Toller Bausatz.
Weiter geht es dann mit dem Motor.
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Zuletzt geändert von Rafael Berlin am Sa 1. Mär 2025, 14:43, insgesamt 1-mal geändert.
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