Hecktrawler "Roc Amadour"

[Admiral Hornblower]

@ charmin
Danke Dir. Ein Video kann ich leider nicht anbieten, aber erklären wie ich es gemacht habe:

Nachdem der Rumpf seine Grundfarben hatte habe ich erst einmal, mit der Airbrush, zwei Lagen glänzenden Klarlack aufgetragen. (Schutz für die Grundfarben). Dann wurde stark verdünntes weiß, grau und grün ebenfalls mit der Airbrush aufgesprüht. Durch die starke Verdünnung wird die Farbe nicht so schnell trocken. Mit einem Küchenschwamm (Scheuerseite) habe ich dann die Struktur ein gearbeitet. Wenn das nicht so den gewünschten Effekt hat, kann man das ganze wieder abwaschen und neu machen.

Eine sehr ungewöhnliche Methode, funktioniert aber. Zum Schluss, dort wo die Decals hinsollen, noch einmal glänzenden Klar Lack als Untergrund, Decals drauf und wenn alles gut durchgetrocknet ist ein oder zwei Schichten matten Klar lack als Schutzschicht.

@ Revell-Bert,
danke

[Charmin]

Super, vielen Dank. Habe ich mir abgespeichert und in 20 Jahren werde ich es ausprobieren

[Admiral Hornblower]

@ Paul-Muc
guter Hinweis. Nachdem ich deinen Kommentar gelesen hatte habe ich nochmal nachgebessert. Ich glaube so ist es besser. Das Vordeck gefällt mir schon ganz gut, die Heckschleppe, das ist die Rampe über die die vollen Netze gezogen werden, muss ich noch mal überarbeiten. Die kleinen Decks werden auch noch mal neu gemacht.
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[R.E. Vell]

Sehr schön bis hierher, da bleibe ich mal dran.

[Malle]

Hallo Admiral,

ein sehr schöner Baubericht und vielen Dank, dass du dein Wissen und Vorgehen so detailliert mit uns teilst

[paul-muc]

Es wird aber hoffentlich kein Seelenverkäufer, so runtergekommen, wie er ist.
Das Deck passt jetzt gut.

[Admiral Hornblower]

Der A – Mast ist lackiert, das Ergebnis halbwegs zufriedenstellend. Es war nicht einfach, die 3- farbige Markierung abzukleben und dann zu lackieren. Zuerst hatte ich den kompletten Mast in „Altweiß“ mit der Airbrush lackiert.
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A - Mast

25. A - Mast.jpg (45.42 KiB) 2131 mal betrachtet

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Reines Weiß erschien mir als zu sauber für ein Schiff dieses Typs.
Dann wurde der Teil der farbig werden sollte mit gelb lackiert, dann abgeklebt, der rote Streifen Aufgebracht. Als letztes kam dann die schwarze Lackierung. Auch hier kam ein schwarzgrau, kein reines schwarz, zum Einsatz.
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Einpassen des A-Mastes

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Da ich das Modell ja ein wenig beleuchten möchte hatte ich schon vorher zwei LED-Scheinwerfer montiert. Das Abkleben der SMD LEDs hat mich, glaube ich, mindestens 5 Jahre meines Lebens gekostet. Wenn ich die Maße richtig im Kopf habe ist der Leuchtkörper 1,8 x 0,9 mm groß.

Die Seitenwände des Fangdecks wurden grau lackiert, anschließend bekamen die Seitenwände schon ihren Rostauftrag. Dazu habe ich Vallejos Washing „Rost" mit der Airbrush aus etwa 30 cm Entfernung auf genebelt. Auf die unteren Kanten habe ich dunklen, also alten Rost, aufgetupft.
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Seitliche Führungen

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Haupt-und Fanggdeck

28. Alle Decks.jpg (89.99 KiB) 2131 mal betrachtet

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Mit dem Einpassen der Seitenwände muss ich hier erst einmal enden. Da ich in den üblichen Informationsquellen keine Hinweise finde wie die Arbeitsabläufe auf dem Fangdeck waren bzw. was wofür gebraucht wurde (z.B. wofür die Schienen auf dem Fangdeck gut sind) habe ich Mal eine Anfrage in einer Seefahrer Gruppe bei FB gestellt. Bisher wurden mir meine Fragen dort immer sehr gut beantwortet.

[Admiral Hornblower]

LED-Beleuchtung des Modells

Man muss nicht unbedingt verrückt sein um so etwas zu machen, aber es erleichtert die Sache ungemein!

Ich nehme es Mal vorweg… es stimmt nicht. Nachdem ich jetzt Wochenlang an diesem „Licht Projekt“ arbeite, steht fest das mach ich nie wieder…

Das Modell sollte die Grundausstattung der, für See Schiffe vorgeschriebenen, Leuchten erhalten. Das wären also Rot und Grün als Positionslampen, Hecklicht und zwei Topplichter in den Masten. Dazu noch „ein paar“ zusätzliche Leuchten an, und im Schiff.
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Übersicht der Teile die eine Beleuchtung haben

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Ich habe ja schon mal ein Diorama mit Beleuchtung gebaut, allerdings nur mit einfarbigen LEDs und mit Resten aus Lichterketten. Leider musste ich feststellen, dass die LEDs die hier zur Verwendung kamen höhere Ansprüche an den Bastler stellen.

Es fing damit an, dass ich beim Testen der Positionsleuchten feststellen musste das rot und grün

1. Unterschiedlich hell brennen und…
2. Nicht zusammen in einem Stromkreis leuchten.

Also wurde wieder einmal längst vergessenes Wissen aus meiner ersten Lehre (1973) hervorgekramt und einlesen in die heutige LED-Technik war angesagt.

Das Problem war also über Widerstände und mehrere Stromkreise zu lösen. Die Details erspare ich euch, ich könnte eh nur Halbwissen verbreiten.
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Benötigte Widerstände

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Die Idee mit SMD LEDs zu arbeiten war zwar gut, weil die sehr klein und damit gut zu verstecken, leider aber für mich eigentlich zu klein zum Verarbeiten sind. Dazu kam das es fast unmöglich war die Dinger mit flüssigem Sekundenkleber zu verkleben ohne Aktivator zu benutzen. Leider löst der Aktivator aber auch Farbe sofort an… mit Sekundenkleber Gel ging es dann etwas besser.
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Beleuchtung Arbeitsdeck

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Nun ja, alle Lämpchen sind drin und dran. Jetzt müssen nur noch die einzelnen Baugruppen verbaut, bzw. zusammengefügt werden.
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Heckleuchte

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Maste. A-Mast mit Scheinwerfern und Top-Licht

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Topp Licht vorn

34. Vorderer Mast.jpg (173.77 KiB) 1919 mal betrachtet

[Malle]

Hallo Admiral,

da machst du dir eine ganze Menge Arbeit, die sich aber sicherlich am Ende lohnen wird.
Ich finde deine Gestaltung wird sicherlich "mega" aussehen und wenn dann noch Lämpchen leuchten ...

[paul-muc]

Zu den Schienen an Deck:
Wenn das prall gefüllte Fangnetz an Deck gezogen wurde, hatte es ja einen enormen Reibungswiderstand. Ich nehme an, mit den Schienen wurde das Netz beim Hereinziehen stellenweise angehoben, so dass sich der Widerstand vermindert hat.
Zu den LEDs:
Wahrlich ein enormer Aufwand. Aber gibt es so etwas nicht fertig konfiguriert für Modelleisenbahnen mit Polizei- und Feuerwehrfahrzeugen?

[Admiral Hornblower]

@ paul-muc

Hallo Paul

danke für dein Feedback. Ja stimmt, diese Schienen scheinen wirklich da zu sein um den Zugwiderstand zu mindern. Ich habe gelesen, dass ein volles Netz bis zu 5 Tonnen wiegen kann. Die Schienen scheinen aber auch noch den Zweck zu haben, den Fisch, halbwegs geordnet, in die Fischbunker zu leiten. Es gab vor einiger Zeit in der Mediathek einen Bericht über Fischfang mit diesen Schiffen der mir einige Erkenntnisse gebracht hat.
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Fischbunker

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Fischbunker im Original
Bildschirmfoto: Quelle NDR Mediathek

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Zu den LEDs, ja es gibt fertige Sätze. Leider sind die von den Größen her aber zu groß. Meine SMDs entsprechen (fast) der tatsächlichen Größe im Original + / - etwa 10 cm .
Ich experimentiere halt gern. Dazu kommt sich so was zu "erarbeiten" macht auch irgendwie Spass.

[Admiral Hornblower]

Update zu meinem Hecktrawler "Roc Amadour"
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Der "Rohbau" ist soweit fertig

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Vor etwa 3 Wochen hatte ich angefangen mein Modell mit LEDs
auszustatten. Es sollte die Leuchten und Lampen erhalten die für ein Seeschiff vorgesehen sind. Außerdem kamen noch zwei Scheinwerfer für das Arbeitsdeck/ Fang Deck und Beleuchtung der Brücke (Fahrstand) dazu.

Ein Hinweis zu den Fotos: Die LEDs strahlen extrem stark, aber nur auf den Bildern, tatsächlich sind die wesentlich dunkler. Leider kriegt meine Handycam das nicht besser hin
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Das Heck ist noch offen. Ich hoffe, ich brauche nicht mehr and die Verkabelung in dem Bereich
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Diese Helligkeiten entsprechen in etwa dem Original

37. Bugansicht..jpg (57.38 KiB) 1699 mal betrachtet

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Nun ja, SMD LEDs und ich, wir werden in diesem Leben keine Freunde werden.
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Backbordseite

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Fangdeck

Leider macht sich auch das hohe Alter des Bausatzes (ca. 40 Jahre) inzwischen bemerkbar. Der Kunststoff ist offenbar inzwischen stark ausgehärtet und daher, gerade bei sehr feinen Teilen, extrem „bruchfreudig“.

[R.E. Vell]

Ganz tolle Arbeit!

[Simitian]

Moin Jürgen,
ganz grosses Kino was du uns hier zeugst
Die Beleuchtung ist super, mehr noch beeindrucken mich die
sehr authentisch wirkenden Abnutzungs- und Gebrauchsspuren

MfG
Jan

[Malle]

Hallo Jürgen,

die Beleuchtung ist echt super geworden. Man sieht manchmal bei der Verwendung von LEDs, dass diese eigentlich viel zu hell sind, um herkömmliche Leuchten dazustellen. Aber du hast das seiht gut in den Griff bekommen