Hallo zusammen,
auf geht es in die nächste Phase von dem Plymouth GTX.
Ich muss sagen, der Bausatz macht bisher eine gute Figur. Es gab keine größeren Ungenauigkeiten und die Teile ließen sich sehr gut verarbeiten.
Die Spachtel- und Schleifarbeiten an der Karosserie sind normal und gehören für ein gutes Endergebnis einfach dazu. Nach dem ich diese also abgeschlossen hatte, habe ich mich an die ersten Schichten der Lackierung gemacht.
Farbe & Mischung
Wie ich versprochen haben, habe ich dafür ausschließlich Revell Aqua Color schwarz 07 glänzend verwendet und diese mit dem Aqua Color Mix verdünnt. Da die Farbe schon etwas zähflüssiger ist, auf Grund des Alters, musste einiges an Verdünnung dazugegeben werden.
Grundsätzlich ist die Angabe von Revell das Mischungsverhältnis 1:3 bzw. 1:4 zu verwenden wirklich nur ein sehr sehr grober Schätzwert. Die Mischung hängt stark von der Konsistenz der Farbe ab und die wiederum vom Alter der Farbe.
In meinem Fall würde ich behaupten, dass es er eine 1:1,5 Mischung (Verdünner:Farbe) war. Ich mach das immer sehr vom Augenmaß abhängig.
Nachdem die Farbe die richtige Konsistenz hat, lasse ich sie noch einen Augenblick stehen, damit sich die nicht gelösten Farbpartikel absetzen können. Außerdem gieße ich die Farbe durch ein kleines Sieb in meine Airbrush.
Zur Airbrush
Für die Lackierung der Karosserie nutze ich meine Hader & Steenbeck Evolution mit einer 0,4er Düse/Nadel. Den Arbeitsdruck habe ich auf 1bar eingestellt.
Lackierung
Die erste Schicht ist mehr ein Farbnebel den ich nicht deckend über das Modell lege. Diese Schicht lasse ich ein paar Minuten trocknen.
Dann kommt die zweite Schicht, die ich auch deckend auftrage.
Dies lasse ich dann mindestens 12 Stunden trocknen. Es werden bei mir sowieso immer mehr als 12 Stunden, da ich erst am Abend des folge Tags weiterarbeiten kann oder auch nach mehr als einem Tag.
Das Ergebnis sind dann wie auf den folgenden Bildern gezeigt aus. Es ist sehr grobkörnig und zeigt (natürlich) nicht den Glanz den man erwarten könnte.
Ein paar Tage später habe ich dann die dritte Schicht aufgetragen und auch hier ist von Glanz nichts zu sehen. Dazu kommen auch einige Staubeinschlüsse, sowie ungewollte Farbklekse.
Nach der dritten Schicht habe ich einen Zwischenschliff durchgeführt. Um die Oberfläche wieder einigermaßen glatt zu bekommen. Anschließend kam die vierte Lackschicht drauf. Alle Schichten sind übrigens mit der selben Düse/Nadel-Kombi, sowie mit einem Arbeitsdruck von 1bar durchgeführt worden.
Hier kann man schon deutlich einen gewissen Glanzgrad erkennen und die Oberfläche füllte sich recht glatt an. Letzters war ja das eigentliche Ziel. Die zuletzt gezeigten Bilder sind übrigens schon mit der 5. Lackschicht. Von der 4. habe ich keine Bilder gemacht, sorry
Fazit zur Lackierung
Man kann mit den glänzenden Revell Aqua Color Farben auch mit der Airbrush einen gewissen Glanzgrad hinbekommen. Aber man muss ehrlich sagen, dass die Farben nicht ganz so leicht zu händeln sind, wie Farben anderer Hersteller, die explizit zum Airbrushen hergestellt bzw. ausgewiesen sind.
Mit dem richtigen Mischungsverhältnis (und einer großen Düse) hat man auch keine Probleme mit Verstopfungen (an der Airbrush).
Das bedeutet, um ein super glänzendes Automodell in den Schrank zu stellen, braucht es mit den Revell Aqua Color Farben definitiv noch ein Finish mit Klarlack. Dies ist aber grundsätzlich zu empfehlen, da die Klarlackschicht auch eine Schutzschicht für den Lack und die Decals ist.
HINWEIS
Um diesen Baubericht nicht zu crashen wäre ich euch sehr verbunden, wenn wir etwaige Diskussionen zum Thema Lackieren mit Revell Aquas nicht hier führen würden, sondern in dem anderen Beitrag, den ich unter
Airbrush, Farben, Kleber, Decals & Zubehör --> Tipps & Tricks verfasst habe. Danke
