Frage: Ätzteile

[KaleuNW]

Liebe Klebespezialisten

Ich hätte da mal eine generelle Frage:
Welche Kleber und welche Techniken verwendet ihr für das Anbringen von Ätzteilen
(Relings, Waffenrohre, Masten, ganze Seitenwände und anderes mehr)

Aus der Werft
Wilfred

[Simitian]

Moin Wilfred,
ich verwende zum Kleben, den Sekundenkleber von UHU (geruchsfrei).
Ein paar Tropfen kommen davon auf einen kleinen Deckel o.ä.
Entweder nehme ich dann die Ätzteile und ``tunke diese in den Kleber. Oder ich
nehme mit einem Zahnstocher etwas Kleber auf und gebe damit den Kleber auf die Ätzteile.

Zum Anbringen nehme ich Pinzetten, die vorne etwas Gummiert bzw. angeraut sind,
so Flutschen mir die Teile nicht so leicht aus der Pinzette raus.

Ich habe mir neulich eine Lötpinzette zugelegt, diese öffnet beim drücken die beiden Schenkel.
So das die Pinzette, im Normalzustand geschlossen ist.
Leider habe ich diese noch nicht verwendet, deswegen kann ich nicht sagen ob diese Variante besser ist.

Teilweise nehme ich auch einen Zahnstocher, befeuchte ihn vorne etwas,
so das ich damit dann Ätzteile aufnehmen und positionieren kann.


MfG
Jan

[ModellfreakDD]

Ich benutze den Ätzteile-Kleber von Modellbau König. Der verbindet den Kunststoff und die Metallteile richtig gut. Da kann auch mal was runterfallen. Die Ätzteile bleiben trotzdem am Kunststoff

Einzig die Verarbeitungszeit ist sehr kurz. Das macht das ankleben einer langen Reling sehr Anspruchsvoll.
Und den Kleber möglichst im Kühlschrank lagern, damit du lange Freude dran hast.


Als Werkzeug nutze ich eine (teure) feine Stahlpinzette

Tipp mal bei einer Suchmaschine "Pinzette dumont nr 4" ein. Die kostet zwar eine ordentliche Stange Geld, aber sie ist super stabil und fein. Diese benutze ich ausschließlich für meine Ätzteil-arbeiten. Und als Biegehilfe eine harte Unterlage und Cuttermesser

[schnuerbodenfuxx]

Hallo Wilfred,

ich nehme den billigen Sekundenkleber aus dem 1-Euro-Shop. 2 Tuben kosten da gerade mal 1 Euro.
Bin bisher sehr gut damit zurecht gekommen. das Zeug ist nicht zu dünnflüssig, aber auch kein Gel. Und zum Kleben sammele ich kleine Schraubdeckel von leeren Gläsern. Auswaschen, ein paar Tropfen rein und mit Zahnstocher aufnehmen. Hab mich daran gewöhnt es so zu machen.

Grüße aus der Kellerwerft
schnuerbodenfuxx Dieter

[Revell-Bert]

Laufen die Teile nicht an, wenn ihr sie mit Sekundenkleber setzt?

Oft sieht man doch dann eine Art "Wolke" vom Ausgasen(?!?) des Klebers.

Ich kenne das, wenn ich (dummerweise) Klarsichtteile einklebe und dabei den Sekundenkleber erwischt habe, dann wird um den Kleber herum das Plastik weiß.

Die dünnen Metallteile sind ja dafür bestimmt auch empfindlich, oder?

Gruß der Bert

[Simitian]

Hi Bert,
ja das Anlaufen, kann mit dem ein oder anderen Sekundenkleber passieren.

MfG
Jan

[Aktvetos]

Ja, das anlaufen hab ich auch ab und wann, aber vorsicht, jetzt kommts... ich verwende immer den selben Kleber, so ein handelsüblicher Loctite aus dem Supermarkt.. 5mg inhalt oder 3... Es scheint also auch damit zu tun haben, welches Metall oder welche Behandlung das Metall erfahren hatte.
Aber das Anlaufen hat bei mir noch nie Probleme gemacht, wenn ich dann mit gesprüht habe. Farbe hat gehalten. Ob Glück oder nicht, keine Ahnung

[KaleuNW]

Besten Dank für eure Antworten und die mitgeteilten Erfahrungen bezüglich Ätzteilkleberei

Man lernt nie aus
Wilfred