Liebe Community
Am 18.9.2020 hatte ich unter viewtopic.php?f=65&t=7737&sid=2a61f62f8 ... 065a6560e6 eine Galerie zu meinem Yamato 1:1200-Modell erstellt. Durch konstruktiv-kritische Kommentare wurde ich dazu inspiriert, das Modell nochmals zu überarbeiten. Zu Beginn ging es im Wesentlichen darum das Schiff etwas zu "entrosten" und die Öffnungen der Geschützrohre anzutönen. Aus den Tagen der Revision wurden Wochen und daraus Monate - jeder leidenschaftliche Modelbauer mit Hang zum Perfektionismus kennt das "Problem"

2 roter Anstrich unterhalb der Wasserlinie (alle Revell 1:1200-Modelle ragen ja etwas zu weit aus dem Wasser, was dann aber Spiel für ein Einbetten in die hohe See gibt.)
3 mehr Details bei der Bemalung der Scheinwerfer
4 schwere Artillerie Kanonenrohre anbohren bzw. später durch echte Rohre ersetzen
5 Takelung mit feinerem Uschi-Garn
6 Ersetzen der schweren Flak durch Eigenbaumodelle
7 Anbringen von Ankern
8 Aushöhlen und Abdecken des Schornsteins mit Eigenbaugitter
9 feinere Eigenbauantenne aus (Akupunktur-)nadeln
10 Ersetzen des Plastikkrans durch Eisenkran aus Akupunkturnadeln
11 Ersetzen des Plastikkatapultes durch Messingkatapult von Tom's Modelworks
12 "stumpfe" Rohre der mittleren Artillerie durch Rohre mit Öffnung ersetzen
13 Plastikradar durch Messingradar von Tom's Modelworks ersetzen
14 Reling von Tom's Modelworks anbringen
15 Bootsausleger-Haken anbringen
Desweiteren:
16 abschliessende Bemalung & Alterung
17 Einbettung in ein Wasserdiorama mit...
18 ...angreifenden US-Fliegern der Typen TBF-Avenger-Torpedobomber, SB2C-Helldiver-Sturzkampfbomber und F6F-Hellcat- und F4U-Corsairs-Jagdflugzeug.
Soweit der Plan!
Von Okt. 2020 bis Jan. 2021 erfolgte Schritte:
Mit viel Nerveneinsatz habe ich nach dem Entrosten eine Reling (Tom's Modelworks 1/1250) angebracht - wie sich im Nachhinein herausstellte, war die Liebesmühe umsonst: In den folgenden Arbeitsschritten haben ich durch das permanente Befummeln des Modells die mit wenigen Tropfen befestigte Messingkonstruktion verbogen und weggedrückt, so dass ich es nochmals machen muss - halt nicht die optimale Arbeitsplanung, sondern mehr "learning by doing". Das gleiche gilt für die rote Bemalung der Wasserlinie - den ersten Anstrich hätte ich mir sparen können, wird er doch im Arbeitsprozess immer mehr abgegriffen.
Dann habe ich mir die schwere Luftabwehr vorgeknüpft:
Die ursprünglich im Modell horizontal ausgerichteten Geschütze... ...liess ich in einer ersten Version zumindest mal ein bisschen den Himmel absuchen: Sieht aber noch immer nicht sehr nach dem Original aus, insbesondere weil eigentlich nur die drei Geschütze der vorderen Reihe eine Verschalung gegen den Luftdruck der Hauptartillerie hatten, wie hier zu sehen ist: Also habe ich die Geschütze ganz entfernt, die vordere Reihe "zurechtgeschnitzt" (nach hinten versetzt und abgerundet) und in der oberen Reihe die Stände ausgebohrt... und aus dünner Messingfolie die Geschütze angedeutet: Die Lafetten sind Rohe aus einem 1/700 Bausatz - zwar etwas zu dick, dafür sieht man die Geschützöffnungen: Als nächstes habe ich meine Eigenkonstruktion der Plastikantenne durch eine Konstruktion aus (Akupunktur-)nadeln ersetzt. Das Originalfoto, welches als Vorlage diente: ...mir gefällt insbesondere der "Samurai-Look" des Monsterkrokodils von vorne


Dann noch die schwere Artillerie - das Anbohren der Rohre hat gut geklappt... ...aber irgendwie wirken die Plastikbohre immer leicht verbogen. Ich werde sie sehr wahrscheinlich durch echte Eisenrohre ersetzen.
Soweit fürs erste... vielleicht werde ich ja noch 2021 mit der Überarbeitung fertig!
