Danke Dirk
Die ersten Schritte, von vielen....
Was wurde gemacht?
Das Fahrgestell unten zusammen gebaut, wollte ich gleich mit einem Rutsch mit lackieren und dann die Feinheiten rausarbeiten, kommt mir gerade logischer vor. Sind auch nur 5 Teile, da habt ihr nicht viel verpasst.
Dann habe ich im Anschluss alles mal mit German Grey gebrusht. Das soll nicht die echte Grundfarbe sein. Eher Schutzschirm gegen meine eigene Fehleranfälligkeit

Jetzt kann ich beim Zusammenbau getrost etwas vergessen zu bemalen, so ist es zumindest im deutschen Panzergrau bemalt. Was die ursprüngliche Farbe dieses nach Afrika verlegten Kübels sein sollte. Das kommt dann später besser raus
Sollten ein paar Randdetails interessant sein, hier ein paar Infos die ich mir jetzt in den letzten 2-3 Wochen rein gezogen habe und was dieses Thema zu einem echten dankbaren macht in Richtung "historisch" korrekt gebaut. Eine Ungenauigkeit wird es allerdings geben, eine bewusste, weil ich das einfach am Dio haben will, sag jetzt nichts, bin gespannt ob es überhaupt jemanden auffällt, ich denke: nein.
Thema Uniform: Der größte Quatsch ist erstmal Soldaten im/vor/nach Kampf mit Tropenhelm darzustellen. Der Helm flog als erstes ins Eck nach der ersten Einmarsch Parade. Zu groß, rutschte laufend in den Nacken oder vor das Gesicht.
Man kann denen alles anziehen, einzig ausschlaggebende ist der Schnitt. Kurzen Hosen waren sandgelb oder leicht grünlich. Lange Hosen konnten alles sein, Feldgrau, Sandgelb, grünlich. Grünlich eher Richtung Tunesien. Der Mangel an Nachschub und die ständigen Angriffe auf Versorgungslinien, machten diese Truppe in meinen Augen recht einzigartig. Es wurde das genommen was man anhatte bei der Ankunft oder dann im lauf der Zeit bekommen hat. Das ganze wird durch ein doch recht witziges Detail unterstrichen. Besonders bei der ersten großen Verlegung, also der erste Einmarsch der deutschen auf den Afr. Kontinent kam das groß raus.
Der Plan war:
Truppen per Zug überallher per Zug nach Italien zu verlegen, zu sammeln, aufzuladen auf die Schiffe und großer Uniformwechsel.
Doch da hatte die Kirche etwas dagegen! Keine Kurzen Hosen für Männer auf geheiligten Italienischen Boden! Also sind die Truppen mit ihren normalen Uniformen beladen worden und haben sich dann blitzartig im Hafengebiet von Tripolis gleich nach der Ankunft umgezogen. Was bei der einheimischen Bevölkerung für den einen oder anderen Lachanfall sorgte, eine ganze Armee in der Unterwäsche am Hafen stehen zu sehen.
Ergo: bei Uniformen kann man mit der Farbgebung nichts falsch machen, wenn man den Schnitt beachtet.
Fahrzeuge:
Farben wurden genommen was da war. Besonder am Beginn fuhren überwiegend fast alle Fahrzeuge in dem typischen Panzergrau rum.
Und jetzt wird es interessant, besonders für Leute wie mich, die gern ihre Fantasie spielen lassen.
Zur weiteren Tarnung wurde dann genommen was da war. Auch der Nachschub kam nicht immer richtig, sandgelb, lackiert. Da waren noch immer viele Panzergraue Fahrzeuge dabei die dann erst im Feld ihre neue Farbe bekamen.
Ein Panzersoldat erzählte sinngemäß:"Wir haben den Panzer mit Sandgelb lackiert, zwei Stunden später kam ein Sandsturm und sandstrahlte unseren Panzer. Zurück blieb blanker Stahl. Kurze Zeit später war auch schon Flugrost drauf. Farbe war aus, also haben wir Sand, Lehm, Öl und alles was bindet zusammen gemischt und auf den Panzer geschmiert."
Weiters wurden auch gern britische und amerikanische Farben verwendet die erbeutet wurden.
Ein Traum für jeden der gern verwittert
So das war es erstmal als weitere Einführung in diesen Baubericht

Nun die ersten Fotos und eine kleine Bausatzvorstellung, weil das meiste am Gußast gebrusht wurde.
