Autolack für Bausatz (Art Nr 7336) BMW E36 325i



BMW-E36
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Hallo, entschuldigt bitte wenn ich meine erste Frage einer Vorstellung meinerseits vorziehe.

Ich habe mir den Bausatz des BMW E36 325i (Art Nr. 7336) von Revell bestellt und wollte gern wissen ob ich diesen mit Autolackspraydosen (Bostongrün metallic), wie etwa aus dem Baumarkt, bei Verwendung eines passenden Primers lackieren kann, da ich gern die Originalfarbe des Vorbildes verwenden möchte.
Ist das generell möglich? Wenn ja was gilt es zu beachten (Sprühköpfe etc)??
Habe bis jetzt nur wenig Erfahrung mit dem lackieren gemacht, wäre jetzt mein dritter Bausatz.
Für Unterstützung und Hinweise wäre ich sehr dankbar. Ich möchte den bausatz nur ungern versägen.
Liebe Grüße
Benny
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Aiden
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Autolack... hmmm ich hab quasi keine Ahnung was an denen besonders ist aber ich denke wenn da keine heftigen Lösungsmittel wie Aceton oder Nitro drin sind müsste das gehen.

Wenn man aus der Sprühdose lackiert, immer viel Abstand, viele dünne Schichten und kein durchgehendes Sprühen sondern Sprühstöße.
Zuletzt geändert von Aiden am So 19. Jul 2020, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Aiden :thumbup:

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Revell-Bert
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Hallo, Willkommen hier, auch wenn eine Vorstellung noch aussteht.

Du willst metallic lackieren.
Dann muss auch ein Klarlack drüber.
Da musst du aufpassen, dass du einen normalen Klarlack nimmst (von selben System wäre empfehlenswert) ABER keinen 2-Schicht-Klarlack!!!

Der 2-Schicht-Klarlack löst die Grundfarbe (bostongrünmetallic) etwas an und das kann Probleme machen. Z.B. "Pickelbildung", das ist mir passiert.

Also einen Klarlack der nur Klarlack heißt nehmen, keinen mit "2-Schicht"!

Zuvor das Modell ev mit Seifenlauge abwaschen und ordentlich trocknen. Grundieren/Haftvermittler kann nicht schaden.

So, soviel von mir und jetzt noch eine Vorstellung von dir..


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Ich lackiere schon immer, was mir Spaß macht und auch viel mit Spraydosen. Sei es aus dem Baumarkt oder abgemischt vom Zubehör. Bisher hatte ich keine Probleme. Sei es, dass der Kunststoff was nicht vertragen hat oder sonstigem. Ich grundiere meine Modell grundsätzlich. Kein Haftgrund oder Sonstiges. Schlichte Grundierung oder Füller. Vom Hersteller bin ich sehr flexibel. Ich bevorzuge "K" (Kwasny) bei Klarlack, Prisma (Schüller) und Presto bei Füller und Grundierung und bei Decklack ist es mir fast egal (K, DupliColor, Prisma)
Beim Klarlack jedoch schwöre ich auf K. Als Zweitlösung DupliColor und was ich bei meinen Metallmodellen mal ausprobiert hatte: Nigrin. Alle drei sind gut. Jedoch immer zwei Schichten. Die erste Schicht wird nassgeschliffen und so kann die zweite Schicht schön glatt werden.

Zu erwähnen: ich wärme die Spraydosen immer an. So wird das Ergebnis besser. Warmer Lack lässt sich einfach besser verarbeiten.


Bei Sprühköpfen gibt es diese komischen, die einen flachen Strahl sprühen. Die sind meiner Meinung Mist. Sei es bei 1/24 oder1/25. Überflüssig. Bei 1/18 grenzwertig und für echte Autos bescheiden (nicht gleichmäßig genug). Die haue ich immer weg.
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BMW-E36
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Erst einmal Danke für eure Antworten, scheint ja wirklich ein Thema zu sein. Ich dachte schon ich wäre der Einzige Irre der für Modelle Autolack dahernimmt. Habe mir heute im Baumarkt das gewünschte Bostongrünmetallic als Acrlylack besorgt, ebenso einen Klarlack von Duplicolor. Ich hoffe der Acryllack geht für die Plastikmodelle, aber gut, Tamiya vertreibt ja auch Acryllack. Oder ist Acryllack nicht gleich Acryllack? Worauf muss ich besonders achten? Hatte vor den Lack zu dekantieren und mit der Airbrush auf zu tragen.

Ich bin wie gesagt ein wirklicher Anfänger ohne Ahnung, aber das würde ich gern ändern. Möchte dieses Modell bzw. die beiden (Habe noch einen E36 Bausatz von Hasegawa bestellt (hoffe man darf das hier sagen :D ) nicht versauen oder beschädigen.

Vielen lieben Dank für eure Antworten
Benny
Revell-Bert
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Ich empfehle dir, ein Opfermodell zusammen zuschustern und deine Fähigkeiten daran zu testen.

Geh nicht gleich an dein "Sahnestück", wenn es schief geht, beißt du dir wohin.

Gruß der Bert
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Aiden
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Nein, Acrylfarbe aus dem Baumarkt ist nicht gleich Acrylfarbe im Modellbau.

Im Modellbau haben sich die Bezeichnungen „Acryl“ für wasserbasierte Farben und „Enamel“ oder „Lackfarbe“ für lösungsmittelbasierte solche.

Leider ist das im Baumarkt/Malerbedarf oder wo es sonst noch Farben gibt nicht so. Da ist „Acryl“ auch gern mal auf Basis von heftigen Lösungsmitteln. Also lieber aufs Etikett gucken. Wenn z.B. Aceton oder Nitroverdünnung enthalten sind ist die Farbe für den Modellbau unbrauchbar.

Natürlich kannst du auch sagen, dass du was von Hasegawa gekauft hast. Dieses Forum ist nicht auf Revell fixiert, sondern wird lediglich von Revell betrieben und kostenlos zur Verfügung gestellt. An sich auch ein Riesen Service, finde ich.

Aber man kann hier Bausätze von JEDEM Hersteller zeigen, sowie deren Bau und alles andere.
Gruß Aiden :thumbup:

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Nochmals vielen Dank!
Habe mir wie gesagt den Dupli Color Acryl Lack gekauft, weil ich diesen in einem Youtube Video vom Modellbauhandwerker gesehen habe.
Habe gerade noch mal auf die Dose geschaut und dieser enthält Aceton. Ginge es denn mit einer Grundierung (Die wollte ich sowieso nehmen) von Revell oder was auch immer da empfehlenswert ist , so das der Lack keinen direkten Berührungspunkt mit dem Kunststoff hat? Oder würde sich der Lack auch durch den Primer durchfressen?

Oder vielleicht kann mir ein Farbexperte aus dem Forum helfen und mir vielleicht sagen ob es eine Alternative zum bostongrün metallic gibt, sprich welcher Modellbaulack kommt am nahsten an die Originalfarbe heran bzw welche kann ich mischen um ein ähnliches Farbbild zu erhalten? Bevor ich das Modell beschädige würde ich auch den Weg einer Alternative gehen und den bereits gekauften Lack für unseren E 36 im Maßstab 1:1 verwenden :D

Danke für eine Antwort :)
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Aktvetos
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Gegenfrage:
Wie hat der Modellbauhandwerker diese Farbe verarbeitet? Also, mit was und hat er grundiert?
Wenn du dir ein Video anguckst, wo jemand seine Art zu Arbeiten herzeigt, dann halte dich doch erstmal daran. Denn ich gehe mal davon aus, das es in diesem von dir gesehen Video geklappt hat, oder? Ergo: wenn du es genauso versuchst wie der Modellbauhandwerker, sollte eigentlich erstmal nichts schief gehen.
Wenn du aber zu dem Video Fragen hast, weil dir etwas in dem Video unklar ist, her mit dem Link und der Fragestellung, dann kann man besser helfen.

Experimentieren kannst du dann an weiteren Bausätzen.
Was ich dir aber nicht raten würde, jetzt anfangen zu mischen. Ein wenig was an Wissen von YT, ein wenig was von mehreren Meinungen aus dem Revell Forum, vielleicht dann noch die Frage in einem anderen Forum stellen, alles sammeln, kräftig durchmischen und dann hoffen das es klappt. Denn die Chance das es dann nicht klappt, halte ich für weitaus höher :D
Und nein, ich möchte dich nicht billig abfertigen. Aber ich halte das wirklich für problematisch, wenn du dir verschiedene Meinungen einholst und anfängst diese durch zu mischen. Ohne eigene Erfahrungen, halte dich erstmal an einen Weg. Sammle erst mal mit diesem Weg Erfahrungen und dann kannst du immer noch anfangen selbst rum zu testen, wenn die Grundlagen erstmal sitzen.
BMW-E36
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Mhhh genau das ist auch meine Frage. Der Modellbauhandwerker hat mit einer solchen Dose lediglich gezeigt wie man dekantieren kann. Deshalb habe ich in meiner Naivität geschlussfolgert das er diesen Lack wohl auch für seine Modelle verwendet, habe aber bis jetzt noch kein Video gefunden in dem ich mir 100 Prozentig sicher bin das er eben diese benutzt.

Achso und das Farben mischen bezog sich auf die Standard AquaColor Lacke von Revell, mit denen bin ich nämlich schon einigermaßen sicher im Umgang habe aber keine Ahnung wie und welche Farben ich mischen muss um an das gewünschte BMW bostongrünmetallic heran zu kommen :D

Mhhh und das Finden eines Weges... genau das versuche ich im Moment, ich habe aber dennoch erst einmal keinen Schimmer wo ich anfangen soll.
Liebe Grüße aus Potsdam :)
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Aktvetos
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Ich gehe auch davon aus das er die Farbe für seine Modelle nutzt.
Wie du nun fest stellen kannst ob dein Autolack das Plastik angreift oder wie würde ich vorgehen?
Ich würde mir ein Stück des Gußastes vom Bausatz abschneiden. Diese einfach mal besprühen und gut 1-2 Tage Zeit zum trocknen gebem und gucken was passiert. Wenn selbst nach 2 Tagen der Lack das Plastik nicht angegriffen hat, würde ich nicht davon ausgehen das der Lack sich dann am Modell selbst anders verhält.
Du kannst da natürlich auch gleich probieren mit und ohne Grundierung.
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Ich grundieren meine Modelle immer. Hatte ich schon geschrieben. Nicht nur aus Haftungsgründen sondern auch, um ggf Unebenheiten / Mangel / Giesgrate vor dem Decklack zu entdecken. Auch können ohne Grundierung ghostlines mit dem Decklack (vor allem Metalliclacke) erscheinen, die man nicht erwartet.
Ghostlines entstehen durch bsp eingeprägte Strukturen auf der Karosserieinnenseite wie Dachhimmel, angedeutetem Schiebedach, Hutzenöffnungen auf Motorhauben oder Seitenverkleidungen.
Wenn es dumm läuft, entstehen durch unterschiedliche Kunststoffstärken in Kombination mit Metalicfarben statische Aufladungen, die die Metallicpartikel desorientieren. Dann sieht man bsp den Schiebedachausschnitt außen auf dem Dach.

Weiter wird es auch problematisch eine helle Farbe auf roten Kunststoff zu lackieren. Das rot blutet schnell durch. Das bekommt man durch diverse Grundierungen in den Griff.
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So,nochmals vielen Dank für eure Antworten, Hinweise und Tipps. Habe nach langem Überlegen und viel ausprobieren an Schrottmodellen dann den Entschluss gefasst es einfach zu tun.Und auch wenn ich kein klasse Modellbauer bin aber ich bin mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Liebe Grüße:)
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Simitian
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Hi,
ist doch normal, das bei den ersten Modellen noch nicht alles Perfekt läuft.
Üben übt :)
Und es ist noch kein Meister vom .......
Die Lern- und Erfolgskurve, geht beim Modellebauen doch recht fix nach oben.
Vlt. stellst du ja mal ein paar Bilder von deinem BMW hier rein.
Ich wünsche dir viel Spaß und Erfolg bei deinen Modellbau Projekten.

MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.

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Ja das stimmt das erste Modell ist nie perfekt und für mich war es wie das erste da das letzt auch schon 3 Jahre her ist. Diesmal habe ich mir aber gleich Bausätze auf Vorrat gekauft um im Saft zu bleiben und meinen Urlaub auszufüllen.

Dann lade ich mal ein paar Bilder hoch, auch wenn ich mich etwas schäme :D
Das Zusammenspiel aus dem Contacta und der nicht so guten Passgenauigkeit hat an der Front und an der Heckschürze links für Beschädigungen gesorgt mit denen ich nicht gerechnet hatte und über die ich mich zu Tode ärgere,aber dennoch bin ich für das erste mal insgesamt ganz zufrieden.

Und wie funktioniert das hier mit den Bildern?
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