Von der Firma Lauster wurden mehrere Patente angemeldet und Verfahren und Fahrzeuge zur Natursteingewinnung entwickelt. Im Jahre 1943 erhielt sie von der Pionier- und Eisenbahn-pionierabteilung (oder WaPrüf 5 - Waffenprüfämter 5) den Entwicklungsauftrag für ein schweres Zugfahrzeug für schwerste Panzerfahrzeuge der Wehrmacht. Der Lauster Wargel LW-5 (Wargel = Rollen)war sowohl als Zugmaschine für den Schützengrabenpflug als auch als Bergefahrzeug der schweren Panzerkampfwagen projektiert. Vergleichbar mit dem von Krupp entwickelten Räumer S bestand auch der LW-5 aus zwei identischen Fahrzeugteilen, die durch eine kardanische Knicklenkung verbunden war. Der 36t schwere LW-5 wurde durch zwei Maybach HL 108 TUKRM Motoren mit jeweils 235 PS Leistung angetrieben und besaß eine reine Zugkraft von 53t, sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 30km/h. Durch die vier großen Antriebs-räder war das Fahrzeug extrem geländegängig und somit auch als Zugfahrzeug für den Schützengrabenpflug vorgesehen.
Trotz überaus positiver Testergebnisse in der Erprobungsphase kam das Fahrzeug, ebenso wie der Räumer S nicht über den Prototypenstatus hinaus. Das große Gewicht sowie die daraus resultierende Schwerfälligkeit waren signifikante Nachteile und könnten für das Aus der Projekte gesorgt haben
Nach dem Krieg wurde eine eigenständige Firma zur Fahrzeug- und Antriebsentwicklung gegründet, die bis heute in diesem Bereich tätigt ist. Bekannt geworden ist die Firma Lauster hier vor allem durch die Erfindung der sogenannten Lauster-Achse, die von Erhard Lauster als Sonderform eines Radantriebs entwickelt wurde. Hierbei besaß das Fahrzeug zwischen den eigentlichen Antriebsräder eine weitere absenkbare Trommel, die den Bodendruck in abgesenktem Zustand dermaßen verringerte, dass das Fahrzeug geländegängiger war und eine größere Zugkraft besaß, als normale Radfahrzeuge. Der Vorteil gegenüber normalen Kettenlaufwerken war, dass das Fahrzeug durch Anheben der Trommel auch bei normalen Verhältnissen mit seinen Rädern auf der Straße fahren konnte. Gegenüber dem Kettenlaufwerk war der Rollwiderstand wesentlich geringer. Das hohe Gewicht und die Tatsache, dass das Fahrzeug dann nur mittels Knick-lenkung gelenkt werden konnte, waren die großen Nachteile. Ein letztes Fahrzeug der Firma Lauster befindet sich heute im Technik-Museum in Sinsheim.
Im Jahre 1984 musste die Firma Lauster Insolvenz anmelden und wurde dabei verkauft. Albrecht Lauster, der Enkel des Firmengründers ist heute Leiter des Nachfolgebetriebs Lauster Steinbau GmbH in Stuttgart.
Das Ursprungsmodell von New Connection Models wird aktuell von dem Deutschen Kleinserienhersteller "Kraut Kits" neu vertrieben und anhand dem Ursprungsmodell gefertigt. Hier eine kleine Vorstellung der Teile des Lauster Wargel LW-5. Gefertigt in insgesamt vier verschiedenen Resinfarben, allerdings blasen- und verzugsfrei in sehr guter Qualität. Einzelne Teile müssen dann noch von teils relativ großen Angüssen getrennt werden, andere Teile sind bereits versäubert in separaten Tütchen beigepackt.






























LG
Micha