@panzerchen
Ich baue eines. Eigentlich wollte ich es mal eben zusammen"klatschen", um mit verschiedenen Techniken Details raus zu arbeiten bzw. zu entwickeln (Hitzeschutz). Aber wie es dann so ist, möchte man es doch schöner haben. Also wird gespachtelt und geschliffen. Am Bauch muss man eben schon bissi spachteln, wenn man es vernünftig machen möchte (wie bei jedem Flieger) und das die Ladebuchtklappen nicht so passgenau sind, wurde schon mal erwähnt. Aber keine Herausforderung für einen Modellbauer

Lackierbereit liegt mein Shuttle nun seit Monaten in der Warteschleife - ein paar andere Ideen und Modelle haben Vorrang. Mein Shuttle habe ich eigentlich so für zwischendurch begonnen. Um zumindest mal eines von meinen fertig zu bekommen....
@MoonLoon
Ich bin fast sicher, dass da nichts mehr folgt. Wie schon zuvor von anderen Kritikern.
Soviel kann ich schreiben: wie bei jedem Flugzeug oder Modell mit zwei Hälften, liegt hier eben mehr Arbeit als bei einem Pkw / Lkw an. Wie immer, wenn zwei Hälften zusammen gefügt werden. Die Stöße bedarfen immer Nacharbeit, möchte man es schön haben.
Die Triebwerkabdeckungen neben dem Seitenruder passen nicht superoptimal jedoch ausreichend nach meinem Empfinden. Zumindest so, dass man nicht unbedingt spachteln muss.
Die Ladebuchtklappen kann man nacharbeiten, wenn man schöne Sicken haben möchte.
Die Verglasung passt gut, ist aber wiederum nicht dem Original korrekt nachempfunden.
Ansonsten sind es eben die Details, die nicht so großartig ausgefallen sind wie es das Shuttle hat (Hitzeschutz).
Mal ehrlich und Hand auf die Brust: wenn man auch nur das Shuttle mit Booster so aus der Box baut, ist es deutlich erkennbar und er ergibt ein rundes Bild. Das das Modell nicht mit Details glänzt, erkennt sicherlich nur ein Fan und jemand, der sich intensiv damit beschäftigt. Ok, die Kachelstruktur bzw. der Hitzeschutz könnte gleich auffallen. Könnte.
Man muss nur nochmal bedenken, was man damals hatte als das Shuttle entwickelt wurde: Bilder und wenig Details. Warum? Weil das Shuttle voll in der Entwicklung stand, als der Bausatz entworfen wurde. Der Bausatz kam erstmalig auf den Markt, da hatte das Shuttle noch nicht einmal den (Weltraum)Jungfernflug hinter sich. Denn nicht umsonst sind bei den Illustrationen der ersten Bausätze ständig die Enterprise auf dem Karton im Weltall / im Orbit / beim Start zu sehen - die Enterprise war nicht mal weltraumfähig und flog auch nie ins All. Sie war lediglich ein Gleiter aber sie war da.
Der erste Bausatz tauchte 1977 erstmals von Revell auf (im selben Jahr auch von Entex, 1978 folgte Airfix), 1978 erstmals mit Booster. Das Shuttle steckte 1977 noch voll in der Erstentwicklung! Das Konzept wurde zwar 1972 so beschlossen, jedoch erst 1975 war das erste Shuttle (die Enterprise) fertig und glitt erstmals in 1977 eigenständig zur Erde. Wir wissen, dass der erste Start erst 1981 (Columbia) folgte. Was bedeutet, dass die Columbia erst 1979 ausgeliefert wurde - das fertige Shuttle! Da war das Modell schon 2 Jahre auf dem Markt.....
Das heißt: der Bausatz war früher fertig, als überhaupt der erste Weltraumflug stattfand. Das Projekt war noch nicht so offiziell etc. Es herrschte schließlich immer noch ein Wettlauf ins All mit der Sowjetunion. Mehr braucht man eigentlich nicht schreiben....
Unter diesen Umständen wurde ein Bausatz entwickelt und produziert. Da bleibt eben einiges auf der Strecke, wenn man mal nicht eben an das Original konnte oder die Unterstützung des Auftraggebers bekommen kann... Keine Entschuldigung, aber ein wissenswerter Hintergrund.