Grundierung



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Malkite
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Hallo Tim,

das sind ja 2 Fragen auf einmal, das geht nun wirklich nicht. :P

Spaß beiseite, zum Thema Grundierung: Ich persönlich grundiere meine Modelle, die Farbe der Grundierung ist meistens abhängig von der endgültigen Farbe des Modells und/oder von der Farbe des Plastiks an sich. Pauschal gesagt, wenn das Modell "bunt" werden soll (rot, orange, blau o.ä.) verwende ich eine weiße Grundierung, damit die Farbe darauf kräftig zur Geltung kommt. Bei Militärmodellen, die dunkler sein dürfen/sollen verwende ich meistens grau Grundierung. Wie schon gesagt, die Farbe des Plastiks kann dann noch zu Variationen führen.

Zur 2 Frage: Verlaufen tut nichts, man lackiert Schicht um Schicht, nachdem die vorherige Schicht weitestgehend trocken ist. Wenn Du mit dem Pinsel arbeitest sollte eine ruhige Hand genügen, das Muster hinzukriegen, bei der Verwendung einer Airbrush hilft abkleben, oder im Falle von runden Verläufen wie bei BW Fahrzeugen, Knete, mit der man die bereits lackierten Flächen abgrenzt (ich baue zwar keine Bodenfahrzeuge, mache es aber bei den Tarnmustern meiner Warbirds so).

Viel Spaß beim bauen!

Gruß
Marc
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grosskranfan
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Hi Trumble,

an anderer Stelle hab ich schon mal geschrieben, wie ich das mache:

Ich mache das abhängig von der Art des Modells (Zivil, Militär) und davon, wie der Kunststoff eingefärbt ist.
Ich wollte mal Schwerlast-Transportmodule von Herpa (die sind aus rot durchgefärbtem Kunststoff) in blau lackieren. Also Mit der weißen Revell-Grundierung grundiert, 24h trocknen, dann blau. Ergebnis: an vielen Stellen schimmerte es violett.

Es hat eine Weile gedauert bis ich darauf gekommen bin, die Module schwarz zu grundieren (Mr. Surfacer 1500 von Gunze), dann eine dünne Schicht weißen Mattlack drauf und dann erst die Endgültige Lackierung.

Als Faustregel kann man festhalten: Sollen Modelle hell lackiert werden, empfiehlt sich eine helle Grundierung, sollen sie dunkel lackiert werden, eine dunkle - wobei, siehe oben, Ausnahmen diese Regel bestätigen. ;)
Heisst: manchmal empfehlen sich 2 Schichten Grundierung; eine dunkle und eine helle.

Volker
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Strolch
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Hallo Gero,

in welchem Maßstab sind den die Ritter? Ich grundiere Figuren meist nur einmal, besonders bei kleinen Maßstäben wie z.B. 1:72. Teilweise arbeite ich auch ohne Grundierung. Du solltest da dann auch nicht so großzügig mit der Grundierung sein da sonst viele Details verschwinden. Eine dünne Schicht reicht eigentlich aus.
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Ralf

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Malkite
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Hallo Gero,

also wenn die Ritter eher farbenfroh werden sollen, bietet sich die weiße Grundierung an. Sie läßt bunte Farben deutlich mehr schillern. Wenn die Ritter in Rüstung (metall/grau) gehalten werden, dann empfiehlt sich eher die grau Grundierung, um die Endfarben etwas abzudunkeln, was mehr Tiefe schafft.

Wenn der Acryllack aus der Dose vollständig ausgehärtet ist, ist das Weiterarbeiten mit anderen Acrylfarben in der Regel kein Problem.

Gruß
Marc
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Strolch
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Hmmm.., bei denen würde ich persönlich dann auf eine helle Grundierung zurück greifen.

Welcher Figurensatz ist es denn?
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Ralf

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tintifax_2
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Gegenfrage: Welche Grundierung meinst du? 
* Kunststoff-Primer farblos? Den sprüh ich über die Gußäste. Da ich nach dem Entfernen der Teile die Grate nachbearbeiten muss, sind diese Stellen ohne Primer genügend rau für das Lackieren.
Kunststoff Primer aus der Dose verwende ich immer auch beim Lackieren mit dem Pinsel.
* Spritzgrund/Haftgrund für Karosserieteile, etc? Nach dem Entfernen, Entgraten, Schleifen, Spachteln (falls erforderlich). Da verwende ich immer eine Dose (Dupli bzw Presto, verschiedener Preis gleich Firma) mit Zwischenschliff. Ich verwende nur Weißen. Es gibt ihn auch in Grautönen und Schwarz.
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Ich baue immer Komponenten zusammen: Motorblock & Getriebe, Fahrgestell und so weit es geht die Karosserie. So wird auch lackiert. Grundsätzlich bemale ich nichts an den Gießästen.
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Speedy88
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@tintifax_2 Die grundierungen von Presto/Dupli sind die auch so fein wie Tamiya :?:
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tintifax_2
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Ich kenne Tamiya nicht, aber was für perfekte Ergebnisse bei Autolack reicht, reicht für mich auch für den Modellbau  :D
Duplo bzw Presto ergeben sehr dünne und nach Zwischenschliff sehr glatte Schichten für das Lackieren.
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grosskranfan
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IchBaueAuchModelle hat geschrieben:Ich baue immer Komponenten zusammen: Motorblock & Getriebe,
Ich hab hier ein Modell, bei dem kämest du mit dieser methode nicht sonderlich weit - weil alle Teile in einer anderen Grauabstufung lackiert werden.
Grundsätzlich bemale ich nichts an den Gießästen.
Hierfür gilt der erste Teil meiner obigen aussage ganz genau so. Da sind einige Teile an die in eingebautem Zustand nicht mehr gut heranzukommen ist; die könnten dann bestenfalls noch teilweise Lackiert werden.
Daher schaue ich mittlerweile was wo hingehört und Kleinteile werden vor dem einbau noch am Spritzast löackiert, bei Bedarf auch grundiert.
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Es gibt immer eine Grundfarbe und dann eben Pinselarbeit. Muss ich bei Motoren ja auch machen. Da ist meist Aluminium die Grundfarbe aber Ventildeckel, Keilriemen etc sind nicht aluminiumfarbig. Vorher schaut man mal Referenzbilder an und dann erkenne ich ja am Modell, wie ich was machen kann ;)
An Spritzästen bearbeite ich grundsätzlich nicht, weil ich dann immer zwei mal Farbe anlegen muss.
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tintifax_2
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IchBaueAuchModelle hat geschrieben: An Spritzästen bearbeite ich grundsätzlich nicht, weil ich dann immer zwei mal Farbe anlegen muss.
Das ist richtig. Allerdings nehme ich das gerne in Kauf. 
Ich lackiere allerdings nur die "großen" Teile bzw Teile derselben Farbe am Gießast, und das mit der Dose. Gerade bei Autos sind ja sehr viele Teile zB Mattschwarz. Das geht mit der Dose eben am schnellsten und saubersten ohne speziell, aber nicht nur, Kleinteile erst mühsam zu fixieren, dass sie durch den Sprühdruck nicht davon fliegen.
Da ich oft erst nach dem Bemalen sehe, dass doch noch irgendwo ein störender Winziggrat oder eine Ungenauigkeit ist, die ausgebessert werden muß, male ich das Teil eben nach dem Ausbessern an dieser Stelle bzw am Trenngrat ein zweites Mal mit dem Pinsel an. 

Nach dem Zusammenbauen Bemalen ist für mich gar nichts. Das wird einfach nicht sauber genug oder ich muß zu viel maskieren.
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grosskranfan
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IchBaueAuchModelle hat geschrieben: An Spritzästen bearbeite ich grundsätzlich nicht, weil ich dann immer zwei mal Farbe anlegen muss.
Ist für mich tolerierbarer, als:
- nicht mehr vollständig an das Teil herankommen
- mit dem 'Pinsel abrutschen und andere Teile einfärben

Aber wie gesagt: jeder wie er mag - für Klein- und Kleinstteile finde ich jedoch die Bemalung am Spritzast unschlagbar praktisch.
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Speedy88
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@tintifax_2 ja nimmst du den für Hartplastik oder den normalen für Lacke :?:
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tintifax_2
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Speedy88 hat geschrieben:@tintifax_2 ja nimmst du den für Hartplastik oder den normalen für Lacke :?:
Ich nehme als erstes den Kunststoff-Primer für alles (außer Klarsicht und Chrom). Der ist farblos.
Für Karosserieteile, die ich mit der Dose lackiere, nehme ich eine weiße Lackgrundierung. 
Kleinteile grundiere ich nie, da der normale Revell Email-Lack durch die angeraute Oberfläche vom Kunsstoff-Primer perfekt deckt bzw mach ich notfalls eben eine zweite Schicht drauf (bei weiß, gelb und grün)
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