Das eigentlich alle Bausätze irgendwann einmal aus dem Revell-Sortiment verschwinden, und die meisten davon irgendwann einmal als Wiederauflage zurück kehren, ist an sich ja nichts neues.
Machen viele andere Hersteller auch so.
Deswegen finde ich eine Ankündigung gar nicht mal so schlecht, obwohl man ja einfach im darauffolgenden Jahr im "neuen" Katalog sehen kann, was nicht mehr aktuell im Sortiment ist.
Viele Händler vor Ort haben noch zahlreiche Bausätze auf Lager. Wenn man also nicht allzu lange wartet, hat man auch gute Chance noch rechtzeitig zu zuschlagen.
Viel besser fände ich es noch, wenn man z.B. gleich mitankündigen würde, ob bestimmte Bausätze nie wieder als Wiederauflage in den Handel kommen werden.
(sei es weil die Lizenz ausgelaufen ist, oder die Qualität der Formen nicht mehr den gestiegenen Ansprüchen entspricht, etc.)
Ich erwähne da immer gerne die Schiffe aus der Fregatte Bremen Klasse, die Revell mal in 1:300 auf den Markt gebracht hat.
http://www.scalemates.com/kits/143733-r ... 122-bremen
Erster Bausatz kam 1983 raus.
Erste Wiederauflage als Fregatte Emden 1990.
Zweite und letze Wiederauflage als Fregatte Niedersachsen 1999.
Seit 16 Jahren warte ich nun, dass es einmal eine erneute Auflage besagter Schiffe gibt, obwohl der Maßstab nicht unbedingt der gängiste und beliebteste ist.
Und auch die Qualität der Detailierung lässt für heutige Ansprüche arg zu wünschen übrig.
Dennoch gibt es auf dem Markt keinerlei Alternativen. Und einige talentierte Modellbauer haben aus diesem Kit ein wahres Schmuckstück gezaubert.
Laut Anfrage beim Revell-Marketing hieß es, dass eine erneute Auflage dieser Bausatzreihe nicht wieder geplant sei. Auch nicht irgendwann einmal.
Solch eine Info hätte ich mir dann zeitnah beim Auslaufen gewünscht. So hätte man sich nochmal eindecken können.
Wenn ich sehe, dass der Bausatz ursprünglich mal weniger als 20,- DM gekostet hat, und er neulich bei ebay für knapp 300,-€ weg gegangen ist, wird einem schwindelig!
Das zu bestimmten, von Revell aussortierten Bausätzen ja eine Nachfrage des Marktes besteht, erkennt man ja gut am Verhalten der Firma toys2days.
Diese bestellen große Stückzahlen ausgelaufener Revell-Bausätze auf eigene Kosten und in Vorkasse(?) in Absprache mit Revell und sind dann exklusiver Anbieter. Warum ist Revell nicht in der Lage heraus zu finden, welche Bausätze auch weiterhin gefragt sind, und bringt diese dann erneut auf den Markt?
Ist jetzt nicht unbedingt als Kritik zu sehen. Nur manchmal verstehe ich es halt einfach nicht...
Gruss, Dierk