da ich gerne viel ausprobiere, werde ich jetzt mal ausprobieren, einen Baubericht zu schreiben. Meine Wahl fiel auf den Bausatz der A-10 von Revell im Massstab 1:48. Mein Hauptaugenmerk bei dem Baubericht liegt weniger auf den technischen Details des Originals und deren Umsetzung im Modell, als vielmehr auf der Vorgehensweise beim Bau und der anschließenden Lackierung mit der Airbrush. Hierbei will ich Einsteigern und Neuanfängern einige Tipps und Hinweise geben, die mir beim Modellbau geholfen haben. Generell gilt, dass ich mit "Versuch und Irrtum" mich bei jedem Modell ein wenig verbessern kann.
Der Bausatz (ein typischer Buchtkauf - Karton hat Lagerspuren) ist 2010 auf den Markt gekommen und hat 165 Bauteile, die in ca. 60 Schritten zum fertigen Modell führen sollen. Die Bauteile sind auf 5 Spritzlinge verteilt, die nicht, wie heute üblich, über einen zusätzlichen Index verfügen. Etwas überrascht war ich, dass die "Wanne" mit dem Pilotensitz an einem Stück gespritzt wurde und lediglich die Rückenlehne angebracht werden muss. Ganz schön finde ich, dass dem Bausatz eine Pilotenfigur beiliegt. OK, die hat einen "offenen Rücken", aber davon sieht man ja später nix mehr. Soweit ich das als Nicht-Formenbauer und Hobby-Bastler beurteilen kann, verfügt das Modell über eine ausreichende Detaillierung im Hinblick auf Nieten, Gravuren etc.
Es werden zwei Bemalungsvarianten angeboten. Allerdings handelt es sich hierbei eher um zwei Decal-Varianten, da beide Versionen im recht unspektakulären "LowViz"-Tarnschema daherkommen. Einfach ausgedrückt: Man kann sich zwischen Haifischmaul und Warzenschwein-Gebiss entscheiden. Hierbei ist mir aufgefallen, dass auf dem Decal-Bogen ein paar Decals fehlen: Das fehlende Decal werde ich durch eine Airbrush-Lackierung ersetzen.
Die nächste Überraschung kam dann beim Auspacken und beim Betrachten der Rumpfschalen. Die Form scheint wohl schon einige Jahre auf dem Buckel zu haben. Nächstes Jahr feiert die Form 30-jährigen Geburtstag.

Wie eingangs erwähnt, geht es mir bei diesem Bausatz und diesem Baubericht darum, Wege für eine Bemalung mit der Airbrush aufzuzeigen. Deshalb halte ich mich nicht an die in der Bauanleitung vorgegebenen Schritte, sondern arbeite so, dass ich z.B. möglichst viele Teile in einem Rutsch grundieren kann. So werde ich z.B. die Pylone für die Waffenzuladung (Bauschritt 41ff) und das Hauptfahrwerk (Bauschritte 31ff) erst ganz zum Schluß nach dem Aufbringen der Hauptfarben montieren. So denke ich z.B., dass es einfacher ist, die Pylone am Spritzling zu lackieren, anschließend die Decals anzubringen und mit einem Washing zu versehen, als dies im angeklebten Zustand zu tun.
Nach 2,5 Stunden Bauzeit sind die ersten Baugruppen zusammengeklebt und warten nach dem Feinschliff auf die erste Schicht Grundierung: tbc.