Die Luftschrauben aus Holz ?
Oh nein !
( Deutsche Luftschrauben waren gegen Kriegsende tws. aus Holz, wenn ich richtig informiert bin, aber keinesfalls diese bärenstarken Amis. )
Die sog. "Farbabplatzer" bei Luftschrauben sind ein alter Streitpunkt wegen dem man mich schon seit langem in einigen Modellbauforen beschießt.
Zuerst einmal:
die Amis mögen zwar tws. ein ein bißchen schludriges Völkchen sein ( Häuser aus Pappendeckeln in der Tornadoregion ), aber ihr technisches Kriegsgerät wurde sauber gebaut.
Die Luftschrauben waren ganz sicher ordentlich grundiert, es gab also kaum einen Grund weshalb da in großem Stil Farbe abplatzen sollte.
Zumal Luftschrauben tws. mit Farbe feinausgewuchtet werden.
Auch wenn man Abrieb durch staubhaltige Luft annimmt, so darf man keinesfalls die Physik übergehen.
Das was man bei der Luftschraube von vorne sieht ist nämlich in Wirklichkeit
hinten, die strömungs
abgewandte Seite !
Der Seemann spricht von Lee.
Es wird immer übersehen daß die Luftschraubenblätter sich schneller drehen als sie fliegen !
Die Anströmung durch die Fluggeschwindigkeit und die Umfangsgeschwindigkeit der Blätter addieren sich nämlich vektoriell.
Und: die Blätter sind angestellt ! Mit steigender Geschwindigkeit immer steiler !
Fazit:
Wenn überhaupt ein Abrieb durch "schmirgelnde" Luft erfolgt, dann auf der
Hinterseite ( !!! ) der Luftschraubenblätter !
So gibt es einige wenige Fotos wo Luftschrauben von hinten zu sehen sind mit entsprechendem Abrieb.
Der Abrieb ( wie gesagt auf der
Hinterseite !!! ) nimmt in Richtung der Blattspitzen kontinuierlich zu, im Bereich der Nabe ist keinerlei Abrieb zu erkennen.
Ansonsten:
Ich suche schon lange Fotos von Luftschrauben mit Farbabplatzern ( vorne ), bisher habe ich praktisch nur unbeschädigte gefunden.
DIe Sterne mögen vielleicht nicht lügen, aber die Physik schon gar nicht.
Anmerkung:
Das gilt für Luftschrauben ohne Schubumkehr, aber die gab es damals meines Wissens nicht im Einsatz.