Aqua Color Basic verläuft mit Airbrush



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Moin

Oh man. Spüli hin oder her. Ich lackiere auf dem nacktem Plastik ohne Reinigungsrituale. "Fettfinger" habe ich auch nicht und Bausätze mit "Fettrückständen" auf dem Plastik hatte ich noch nicht.
Wenn dann benutzt einen Glasreiniger mit etwas Spiritus. Gibt da zig Marken. Was gut am Fenster funktioniert, klappt dann am Plastikmodell auch.
Nun zu Deiner Frage. Warum verläuft die Farbe.?? Entweder Du hast die Farbe zu dick aufgetragen und zusammen mit dem Luftstrahl bilden sich nun Wellen und kleinere Verläufe, oder die Farbe ist zu dünn, zieht sich zusammen und es bilden sich so auf dem Plastik kleine Farbinseln und es kommt so zu den "Pusteblumen". Ich möchte ja nicht die Revellfarben mies machen aber genau das Mischungsverhältnis zu treffen ist immer mehr oder weniger Zufall. Nach zig Eigenversuchen habe ich die Farbe nur noch für kleinere Pinselarbeiten. Für die Airbrush benutze ich andere.

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panzerchen
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... Ich lackiere auf dem nacktem Plastik ohne Reinigungsrituale....
Welche Farben verwendest Du denn ?
Enamels ?

Wenn Acryle, dann verstehe ich nicht weshalb es bei Dir klappt ohne die Oberflächen der Modelle zu reinigen ( ich sage bewußt nicht "entfetten" weil es ja auch Silikonzeugs sein kann ! )
Bei mir jedenfalls gibt es seit Jahren regelmäßig erhebliche Haftungsprobleme wenn ich die Modelloberflächen nicht reinige, ich reinige sie daher grundsätzlich indem ich sie mit Isopropanol pinsele.
Gerade heute erst hatte ich nervige Haftungsprobleme mit Aqua gepinselt auf nur nachlässig mit Isopropanol behandelten Oberflächen.

Worin nur mögen diese unterschiedlichen bzw. sogar völlig gegensätzlichen Erfahrungen liegen ?
Ich grüble noch immer....... :?
IchBaueAuchModelle
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Dito ;)

Ich bin Automodellbauer und es kam bei mir bisher nur eine Handvoll mal vor, dass ich winzige Silikonrückstände auf einem Modell hatte. Diese aber nach dem Grundieren während der ersten Lackschicht - was mich mehr wundert. Ich bin Dosenlackierer ;) Die Autos, die ich mit der Airbrush lackierte, kann ich an einer Hand abzählen. Es waren nur drei in über 15 Jahren.
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eupemuc
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Bis vor ein paar Jahren kannte ich das Problem auch nicht.
Nachdem es mir dann einmal passiert ist, dass die erste Farbschicht (Spraydose) regelrecht abgeperlt ist, habe
ich es mir einfach angewöhnt, einen neuen Bausatz erstmal mit Spülmittel zu waschen.
Bei Resin-Teilen sollte man es sowieso machen (wird auch von den Herstellern teilweise empfohlen).
Ist ja auch kein echtes Problem. Der Aufwand ist dafür ist eher überschaubar.
Gruß, Eugen
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Ich bekenne mich, ich bin auch ein "Spüli"-Nutzer. Wenn man nach der Reinigung genügend Wasser nachspült bleibt auch nichts auf der Oberfläche zurück. Könnte aber vlt der Wasserhärtegrad einen Einfluß auf die Haftfähigkeit der Oberfläche haben :?: :?: :?: Ich weiß nur in unserer Gegend soll das Wasser sehr "weich" sein ohne aber genaue Daten zu kennen.
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panzerchen
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Hatte ich spontan auch vermutet, aber bei uns das Hahnenwasser mittelhart, etwa 15 dGH.
Aber da der Effekt auch mit unverdünnter Farbe direkt aus dem Döschen auftritt kann das Wasser nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Freilich tritt der Effekt mit zunehmender Verdünnung verstärkt auf.
Mit "Effekt" meine ich daß die Oberfläche nicht richtig von der Farbe benetzt wird und sie sich zusammenzieht, wodurch Löcher im Farbfilm entstehen.
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Ex43er
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Nachgeschaut, es sind 8°dH.
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Moin

Ich weiß jetzt nicht wo Eure Probleme liegen. Die Revell Aqua´s sind eigentlich nichts anderes als "Wasserfarben" eben wie die aus dem Schulmalkasten, obwohl Acryl-Farbe draufsteht und mit Wasser oder Spiritus oder was auch immer angemischt bis diese Brühe durch eine 0,2mm Düse paßt. Ergebnis,auf dem Plastik bilden sich keine Farbinseln, verlaufen und decken überhaupt nicht. Allerdings sind diese Farben leicht verdünnt, gut mit dem Pinsel zu verarbeiten.
Mit Acrylfarben (z.B. Tamiya) die auch mit Wasser oder Fensterreiniger verdünnbar sind ist mir das noch nicht passiert. Was jetzt die Wasserhärte damit zu tun hat, keine Ahnung. Auch "weiße" Ablagerungen bei trockener Farbe wie hier immer wieder zu lesen ist großer Blödsinn. So Kalkhaltiges Wasser gibt es wahrscheinlich nur in Tropfsteinhöhlen. Jeder Modellbauer ist auch irgendwie ein kleiner Druide :lol: der so seine geheimen Mittelchen hat und diese dann hinter vorgehaltener Hand weiter gibt.
Mein Rat, ausprobieren womit man am besten klar kommt ob nun Enamel, Acryl oder "Wasserfarben" und nicht immer auf "Fachleute" hören. Ich z.B. habe mit vielen Farben "gespielt" und festgestellt das mir Tamiya, Gunze und Vallejo am besten
zusagen. Auch Künstlerfarben wie die von Schmincke sind gut in der Airbrush zu verarbeiten, ok kosten etwas aber das Ergebnis überzeugt. Wichtig auch dabei die anschließende Reinigung sie sollte auf jeden Fall einfach und simpel sein und nicht immer die totale Zerlegung der Airbrush zur Folge haben.
Wer mehr über Airbrush und Co erfahren möchte kann mich auch über pn anschreiben.
OFW
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