Angaben zum Modell:
Das Modell basiert auf dem Revell-Bausatz #4511 CH-53G Sikorsky im Maßstab 1/48. Aus Mangel des deutschen GS-Bausatzes habe ich mit dem zuvor genannten Bausatz begonnen. Als der Innenausbau fertig war, bekam ich einen GS-Bausatz #4446 Sikorsky CH-53 GS/G Camouflage und ergänzt den begonnenen mit den GS-Bauteilen sowie dem Decalsatz daraus. Die Nummerierung ist auf „85+12“abgeändert worden.
Das Modell wurde dem Originalhubschrauber mit Stand Oktober 2012 nachempfunden, was die Alterung und den Rüststand betrifft. Ich habe die „85+12“ gewählt, weil es die letzte beschaffte der 112 CH-53 für die Bundeswehr ist und die Heeresflieger im Jahr 2012 aufgelöst wurden. Die CH-53-Flotte ging in Folge an die Luftwaffe über. Eine traditionsreiche Geschichte ging damit zu Ende.
Im Grunde ist sie mein Dank und Erinnerung an die Heeresfliegertruppe, dass ich dort eine tolle Zeit verbringen durfte.
Insgesamt stecken in dem Modell 256 Arbeitsstunden ohne Bodendienstgeräten.
Das Modell erzielte beim Modellbau Award 2013 den 4. Platz. Leider ging beim Transport von Bünde nach Leipzig der Stromversorgungsanschluss an der Zelle kaputt (PIN abgebrochen), weshalb Revell das Modell folglich ohne Beleuchtung abstellen musste. Finde ich schade, da ich das Modell persönlich in Bünde abgegeben hatte und dazu den Verantwortlichen in die Funktion & Anschluss eingewiesen hatte.
Veränderungen, Verbesserungen am Modell
Auffälligsten Veränderungen:
- Komplette Beleuchtung über 10 separat schaltbare Stromkreise; externe Stromversorgung der Einspeisung neben der Türe ist dem Original nachempfunden
o 6 Blattendspitzen der Hauptrotorblätter blau, 360° unterbrechungsfrei drehbar mittels selbstgebautem Schleifringübertrager
o 2 Lichtblitzwarnleuchte (blinken oben am Heck und am Rumpf rot)
o 2 Positionsleuchten (links rot / rechts grün)
o 1 Heckleuchte hinten weiß
o 1 Ladelampe warm weiß
o 1 Hooverlight warm weiß
o 2 Landescheinwerfer weiß
o 2 Suchscheinwerfer weiß
o Cockpitbeleuchtung blau
o Armaturenbrettbeleuchtung weiß
o Laderaumbeleuchtung warm weiß
- Laderaum komplett Eigenbau (Spanten, Stringer, Deckenverkleidung, Leitungen, Rückenlehnbänder etc.)
- BT-Sitz angefertigt, beweglich
- Transportbox angefertigt
- Sitzbänke im Laderaum Eigenanfertigung
- Bugräume (Elo-Räume) geöffnet, Einrüstung und Verschlüsse nachgebaut
- Einstiegstüre geöffnet und nachgebaut
- Cockpitseitenfenster geöffnet, Verriegelungsmechanismus nachgebaut
Detailarbeiten:
- Scheibenwischer Eigenbau
- Einlassöffnungen an der Front geöffnet, mit Gittern versehen
- Frontklappe nachgearbeitet
- Armaturenbrett Eigenbau wegen Beleuchtung
- Deckenkonsole ergänzt / verbaut
- Mittelkonsole verbesster / verbaut
- Piloten- / Copilotengurte als Fotoätzteile
- Scheinwerfer und Lampen angefertigt
- Fahrwerk ca. 4 mm tiefer gelegt (der Bausatz stellt das ausgefederte Fahrwerk dar)
- Bugrad lenkbar und mit Schwingungsdämpfer rechts ergänzt
- Bugradklappe mit (leider nicht funktionierender) Beleuchtung ergänzt. Habe ich übersehen
- Hauptfahrwerk mit Bremszangen und Leitungen versehen
- Hauptfahrwerkschächte innen komplett geschlossen
- Herstellen von 14 zusätzlichen Antennen (4 oben, 2 seitlich , 8 unten), 1 Eisindikator, 1 Temperaturfühler
- Heizungseinlass und –auslass aufgebohrt, Rohre für Tiefenwirkung eingesetzt
- Klapphaube geöffnet
- Haltegriffe an der Klapphaube angebracht
- APP-Auslass an der Klapphaube ausgefräst
- Schnellverschlusshalterung Klapphaube geschnitzt
- Vergossene Gitter auf der Oberseite vor dem Hauptrotor (Schiebehaube) entfern (nicht existent bei der deutschen CH)
- Kontrollöffnungen vor Hauptrotorkopf in der Schiebehaube angebracht
- Gitter über Antriebswellen der Triebwerke links / rechts aufgebohrt
- Hauptrotorkopf verkabelt, Blattfarben angebracht
- Abschlussdeckel am Hauptrotorkopf gebohrt, Wartungsklappe eingebracht
- Bohren der Aufstiegshilfen / Haltegriffe „Hundehütte“
- Lackieren der Aufstiegsmarkierungen anstatt Decals (falsche Farbe der Decals im Bausatz)
- Trittstufen originalgetreu verblendet
- Haltegriffe der Aufstiegshilfen angefertigt
- Antirutschbeschichtung aufgebracht (oben, Triebwerke, Schwimmerstummel, AZTs)
- Stoßkanten der Bauteile an den Triebwerksgondeln verschliffen und an der richtigen Stelle (Oberseite) als Scharniere angebracht
- Feuerlöschöffnungen der Triebwerksgondeln geöffnet und nachgebaut
- Triebwerkschaufeln gebaut und eingesetzt
- EAPS verkabelt
- Stabilisierungsflosse mit Nietenstruktur versehen
- Heckrotorblattgestänge ersetzt durch richtige Stifte, Blattfarben angebracht
- Bohren sämtlicher Erdungspunkte / Entlüftungsbohrungen an der Zelle
- Einbringen diverser Klappen an der Zelle (Außenbordsprechanlage, Tankklappe links, Verschlussdeckel in den Schwimmerstummeln etc.)
- Anfertigen zusätzlicher Verzurr Ösen an der Laderampenöffnung
- Laderampe mit Hydraulikzylindern, -verschlüssen etc. versehen
- Heckspornstellmotor korrigiert
- Decals „85+12“ anfertigen lassen für Auffahrrampen, an der Front und seitlich am Einstieg
- Taktische Kennzeichnung „85+12“ aus dem Zubehör
- Lackierung in Original RAL-Farben
- Washing, Alterung und Abgasspuren dem Original nachempfunden
Zurüstteile:
- Die Fotoätzteile des Cockpit stammen von Eduard für die CH-53 E (link). Die Armaturen selbst sind auf Fotopapier gedruckt um von hinten beleuchtet werden zu können.
- Die Dachkonsole stammt aus dem Bausatz CH53E von Academy
- Die Nieten der Stabilisierungsflosse stammen von Archer (link).
- Taktische Kennzeichnung „85+12“ aus dem Zubehör (Decals seitlich)
- Der Rest ist Eigenbau.
ein paar Bilder des fertigen Modells

















Ein paar Bilder vom Bau














Einen Baubericht habe ich leider nur im Wettringer Modellbauforum (link) zum Nachlesen.