LCVP (Landing Craft Vehicle Personnel) with U.S. Infantry (Italeri 1:35)



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Nachtfalter
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Moin zusammen,

nachdem mein Brückenlegepanzer IVb der Firma Trumpeter fertig geworden ist, hab ich ein neues
Projekt begonnen.

Um mal was anderes zu bauen, fiel meine Wahl auf den LCVP (Landing Craft Vehicle Personnel) with U.S. Infantry
der Firma Italeri in 1:35.

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Hersteller: Italeri
Kit-Nummer: 6524
Erschienen: 2014
Maßstab: 1:35
Figuren: 28 im Bausatz vorhanden, 25 Infanteristen, 3 Bootbesatzung
Preis: Unterschiedlich je nach Anbieter zwischen 50,00 € und 60,00 €, ich selber hab seiner Zeit 55,45 € bezahlt.


Der Bausatz beinhaltet:

- 16 Spritzlinge (6x LCVP, 5x Figuren, 5x Equipment für Figuren)
- 1 Bogen Decals (US Navy)
- 1 Bauplan (Faltplan inkl. Bemalungsplan)
- Diverses Kleinmaterial


Zur Geschichte des Sd.Kfz.9 FAMO

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Ein vollbesetztes LVCP das von der USS Darke (APA-159) ausgeschifft wurde.


Das Landing Craft, Vehicle, Personnel (LCVP) oder auch Higgins-Boot war das am meisten benutzte Landungsboot im Zweiten Weltkrieg.

Das LCVP wurde von Andrew Jackson Higgins aus Louisiana entworfen und weiterentwickelt. Andrew Higgins war zunächst im Holzgeschäft tätig gewesen und zum Bootsbau übergegangen, nachdem er seine Holztransportfirma 1930 in den Bankrott geführt hatte. Das von ihm entwickelte Eureka-Boot basierte auf einem Entwurf für Boote, die in sumpfigen Gebieten eingesetzt werden konnten. Es wurden mehr als 20.000 Boote bei Higgins Industries und in Lizenz gebaut.

Zu der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg suchte das United States Marine Corps bessere Wege, um bei amphibischen Landungsoperationen Truppen an den Strand feindlicher Küsten anzulanden. Dabei wurde das Marine Corps auf Higgins aufmerksam. 1938 wurden die Boote von der Navy und dem Marine Corps getestet. Dabei bestand das Eureka-Boot die Anforderungen beider Truppenteile und wurde in einem Manöver von 1939 auf seine Praxistauglichkeit erprobt. Als Bewaffnung wurden zwei MG-Stände im Bugbereich eingebaut. Die Boote hatten in ihrer ersten Version den Nachteil, dass die Be- und Entladung und die Besetzung über die Seitenwände des Bootes erfolgte, und die Soldaten dabei dem feindlichen Feuer ausgesetzt waren. Trotzdem wurden die Boote in großer Stückzahl beschafft. Sie erhielten die Bezeichnung Landing Craft, Personnel (large) (LCP(L)).

Nachdem man Higgins 1941 Bilder japanischer Landungsboote mit Bugrampe aus dem zweiten Chinesisch-japanischen Krieg von 1937 gezeigt hatte, dauerte es nur einen Monat, bis ein Eureka-Boot mit Bugrampe zum Test zur Verfügung stand. Das Boot absolvierte alle Tests zur Zufriedenheit der Beteiligten. Diese Boote bekamen die Bezeichnung Landing Craft, Personnel (Ramped) (LCP(R)). Die Rampe bei den Booten dieser Version war zu schmal und somit ein Nadelöhr. Das lag an den beiden Maschinengewehr-Positionen neben der Rampe, obwohl diese schon sehr dicht an der Bordwand positioniert waren.

Die nächste Entwicklungsstufe war ein Boot mit einer Rampe in voller Bootsbreite. Über diese neue Rampe konnten die Soldaten das Boot schnell verlassen und sie erlaubte sogar die Mitnahme eines Jeeps. Die Boote waren, um den für größere Schiffe benötigten Stahl einzusparen, aus Sperrholz gebaut und konnten einen kompletten Zug mit 36 Mann mit einer Geschwindigkeit von rund neun Knoten an die Küste transportieren. Die Maschinengewehre wurden bei diesem Typ in den Heckbereich verlegt. Diese Version erhielt die Klassifizierung Landing Craft, Vehicle, Personnel (LCVP) oder im allgemeinen Sprachgebrauch Higgins-Boote.

LCVP operierten nicht selbständig, sondern wurden meist von größeren Landungsschiffen an Deck mitgeführt. Je nach Schiffstyp bestand deren Ausrüstung aus zwei bis 15 LCVP. Von diesen Schiffen aus stiegen die Soldaten über Netze in die längsseits liegenden Boote und verließen diese beim Angriff auf den Strand über die Bugrampe.

General Dwight D. Eisenhower sagte über die Higgins-Boote: „Andrew Higgins … ist der Mann, der den Krieg für uns gewann. … Wenn Higgins nicht die LCVP konstruiert und gebaut hätte, wären wir nie in der Lage gewesen, an offenen Stränden zu landen.“ Bei den Landungen in der Normandie, sowie bei Operationen in Afrika und Italien, waren die Boote von entscheidender Bedeutung.

Quelle Wikipedia


Zum Bausatz:

Die spritzlinge machen einen guten Eindruck. Es gibt ein paar Grate und Auswurfmarnen sind vorhanden fallen aber
nicht sonderlich ins Gewicht.

Die Bauteile wirken gut detailliert und der Bauplan ist übersichtlich und weitestgehend gut beschrieben.

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Der Bauplan:

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Quelle der Bauplanbilder: Scalemates



Mein Fazit:

Ein interessantes Modell, Bauteile machen einen guten Eindruck und der Bauplan macht teilweise wenig
Schwierigkeiten, in anderen Abschnitten sollte man sehr genau hinschauen.

Am meisten Arbeit werden wohl die zahlreichen Figuren, insgesamt 28, machen.

Mehr zum Higgins Boot im Baubericht.

Gruß aus Flensburg
Torsten
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Hans
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Das wird ja eine Fleißaufgabe, so viel Figuren! :shock:
👋 Hans
.
Chacun à son goût
Nachtfalter
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Jupp Hans,

Die Figuren werden die meiste
Zeit in Anspruch nehmen. :?

Gruß
Torsten
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JackSparrow
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Interessant, was es alles als Bausatz gibt. Da darf man gespannt sein. :)
Vielen Dank für die Vorstellung. :thumbup:
Gruss, Steffen.

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Aktuelles Modell: DFW T.28 "Floh" von Elf Models in 1:72
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R.E. Vell
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Sehr interessantes Modell, mal etwas ganz anderes. Das Boot selbst scheint mir nicht die allergrößte Herausforderung zu sein, die vielen Figuren wären mein Endgegner. :shock:

Viel Erfolg, ich bleibe gerne auf der Zuschauerbank.
Es grüßt der Michl aus dem Oberland ;)
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