Das Original:

Am 8. September 1944 erfolgte die Ausschreibung für ein Jagdflugzeug, das leicht zu fliegen und günstig zu produzieren war (laut Ausschreibung und den Anforderungen des Jägernotprogramms als so genannter „Volksjäger“). Es sollte gute Flugleistungen erreichen, nicht mehr als zwei Tonnen wiegen, mindestens 30 Minuten in der Luft bleiben können und eine Startbahn von nicht mehr als 500 m benötigen.
Nach ersten Entwürfen als Projekt P 1073 bekam Heinkel am 15. September den Bauauftrag, und am 6. Dezember 1944 – genau 69 Tage später – fand auf dem Luftwaffenstützpunkt Schwechat-Heidfeld, dem heutigen Flughafen Wien-Schwechat, der Erstflug statt, bei dem der Testpilot, Flugkapitän Gotthold Peter, bereits eine Geschwindigkeit von mehr als 800 km/h erzielte.

He 162 V1, erster Prototyp der He 162
Die Flugleistungen der He 162 lagen über denen der alliierten Jäger. Hinzu kam eine außerordentliche Wendigkeit, jedoch war eine Panzerung nur in geringem Umfang vorhanden. Obwohl das Flugzeug so konstruiert war, dass es leicht zu fliegen sein sollte, reagierte es wegen des auf dem Rumpf angebrachten Triebwerks sehr empfindlich, womit die schlecht ausgebildeten Piloten nicht zurechtkamen. Es wurden trotz allem nur zwei He 162 von P-51 Mustang abgeschossen. Die Zahl der Verluste durch strukturelles Versagen und durch Triebwerksprobleme war wesentlich höher – alles in allem Hinweise auf die zu kurze Entwicklungszeit und die schlechte Material- und Nachschublage im gesamten „Jägernotprogramm“.

Die Produktion erfolgte durch Zwangsarbeiter in unterirdischen Stollen
Bei Einsätzen der I./JG 1 sollen am 26. April 1945 durch Unteroffizier Rechenbach († 26. April 1945) und am 4. Mai 1945 durch Leutnant Rudi Schmitt zwei Feindmaschinen abgeschossen worden sein. Diese Abschüsse wurden jedoch nicht mehr offiziell bestätigt. Ab 5. Mai 1945 blieben die mindestens 15 einsatzbereiten He 162 des JG 1 am Boden und wurden später nach dem Waffenstillstand bzw. der Kapitulation der deutschen Wehrmacht vom Kommodore des JG 1, Oberst Herbert Ihlefeld, den alliierten Militärbehörden befehlsgemäß übergeben. Die einrückenden britischen Armee-Einheiten fanden auf dem Fliegerhorst Leck in Schleswig-Holstein insgesamt 31 oder gar 50 He 162 vor, die entlang der Start- und Landebahn aufgestellt waren. Mindestens elf Flugzeuge wurden nach England transportiert, wo fünf davon beim Royal Aircraft Establishment zum Test geflogen wurden.

(Quelle Text und Bild: Wikipedia)
Der Bausatz:

Modell: He 162
Hersteller: Special Hobby
Modellnr.: SH 72341
Masstab: 1/72
Spritzlinge: 3+1(transparent)
Preis: 12€-18€
Herstellungsjahr: 2020
Verfügbarkeit: gut (Fachhandel)
Schwierigkeitsgrad: einfach bis mittel
Der Bausatz stammt aus dem Jahre 2020, ist somit also relativ neu. Es gibt mittlerweile eine Wiederauflage mit Beutemaschinen (SH72475).
Die Anleitung beginnt mit einer ausführlichen historischen Einleitung, welche etwas überladen ist. Der Bausatz sollte schnell verlaufen. Bei den Lackiervarianten sticht besonders Variante D vor.





Die Bauteile sind auf 3 Spritlingen verteilt.
Am 1. Rahmen sind hauptsächlich die Rumpfhälften. Die Gravuren sind schön dezent gemacht. Das Cockpit ist schon in die Rumpfhälfte angespritzt und sieht toll aus.




Am 2. Rahmen befinden sich die Flügel.

Am 3. Rahmen sind die restlichen Kleinteile. Die Räder und das Instrumentenbrett gefallen mir gut und sollten mit gekonnter Bemalung gut aussehen.



Die Klarsichteile sind winzig aber trotzdem sehr klar.


Die Decals sind sauber gedruckt, wirken aber sehr verschwommen, was daran liegt, dass man den Trägerfilm nach dem Trocknen entfernen kann, wodurch das Silbern der Decals nicht möglich ist. Dass dies möglich ist, erkennt man daran, dass oft viel Trägerfilm übersteht ( sieht man besonders gut an den Gurten).


Den Bausatz kann man mit dem Hauseigenen Zubehör von CMK aufwerten.


Hier nochmal die Gesamtübersicht des Inhalts:

Fazit:
Ein sehr schön gemachter Bausatz, der einen zügigen Bau verspricht und in jeder Vitrine ein Schmuckstück ist.
3/5 Sternen