Schon etwas länger wollte ich einmal wieder einen Baubericht hier schreiben aber es sollte nicht zu aufwändig werden wie sonst damit ich beim bauen nicht die Lust und den Faden verliere.
Es musste also etwas kleines, wie so oft bei mir auch gerne etwas exotisches her
Meine Entscheidung also auf die Weserflug P.1003/1
Der Bausatz ist relativ neu auf dem Markt.
Scalemates datiert ihn auf das Jahr 2020 und der ist im beliebten Maßstab 1:48 gehalten.
Zum Original findet sich in der großen weiten Welt des WWW nicht wirklich viel, handelt es sich dichbum einen recht früh aufgegebeben "Papier(fl)tiger.
Wikipedia sagt dazu folgendes:
Anfang 1938 erstellten der technische Direktor von Weserflug, Adolf Rohrbach, und Adolf Simon Pläne für ein Kipprotor-Flugzeug, dessen Entwicklung unter der Bezeichnung P.1003 wurde vom Reichsluftfahrtministerium unterstützt wurde. Das Flugzeug war ein Eindecker mit einem konventionellen Rumpf. Das Flugzeug wurde mit hoch montierten Flügeln gebaut, deren Außenflächen mit einem Propeller an jeder Flügelspitze schwenkbar waren. Für dieses Prinzip meldete Weserflug im Mai 1938 ein Patent an.[1] In der Rumpfmitte war ein Daimler-Benz DB 600 installiert. Antriebswellen verbanden den Motor mit zwei Propellern mit vier Metern Durchmesser. Die ursprünglichen Pläne beinhalteten ein Einziehfahrwerk. Für den Start konnte der gesamte äußere Teil des Flügels um 90 Grad gedreht werden, so dass die Propeller nach oben zeigten und das Flugzeug vom Boden hoben. Danach würden die Propeller für den Übergang in den Horizontalflug waagerecht geschwenkt werden.
Das Flugzeug wurde jedoch aufgrund der Komplexität des VTOL-Systems nie gebaut, das Projekt nach Rohrbachs Tod im Jahr 1939 nicht weiter verfolgt.
Also....auf geht's.
Weserflug P.1003.1 Amusing Hobby 1:48
Der Schachtelinhalt kommt recht übersichtlich daher.
Rund 60 Teile an drei Spritzgußrahmen, zwei in Sandgelb, einer in Klar.
Dazu gesellt sich eine 4- seitige Bauanleitung in nicht ganz DIN AA Größe und ein kleiner Decalbogen Mit den nötigsten Markierungen.
Wartungshinweise etc. sucht man dabei jedoch vergeblich es bleibt bei Balkenkreuzen, Rumpfbände, ein paar Zahlen und Nationalitätskennzeichen.
In übersichtlichen 7 Baustufen führt die Bauanleitung zum Ziel und läßt dem Modellbauer final die Wahl drei der Darstellung dreier fiktiver Einsatzmaschinen.
So ganz ooB wollte ich dann doch nicht bauen und habe mir über den Aftermarket einen Satz offener Abgasrohre und einen Sitz von einer Bf 109 E besorgt die ich alternativ verwenden möchte.
Horrido!
Rund 60 Teile an drei Spritzgußrahmen, zwei in Sandgelb, einer in Klar.
Dazu gesellt sich eine 4- seitige Bauanleitung in nicht ganz DIN AA Größe und ein kleiner Decalbogen Mit den nötigsten Markierungen.
Wartungshinweise etc. sucht man dabei jedoch vergeblich es bleibt bei Balkenkreuzen, Rumpfbände, ein paar Zahlen und Nationalitätskennzeichen.
In übersichtlichen 7 Baustufen führt die Bauanleitung zum Ziel und läßt dem Modellbauer final die Wahl drei der Darstellung dreier fiktiver Einsatzmaschinen.
So ganz ooB wollte ich dann doch nicht bauen und habe mir über den Aftermarket einen Satz offener Abgasrohre und einen Sitz von einer Bf 109 E besorgt die ich alternativ verwenden möchte.
Horrido!
Die Resinteile für die Abgasanlage, obwohl gar nicht für diesen Bausatz gedacht, passen perfekt in die Aussparungen am Rumpf und werten den Bausatz m.M.n schon jetzt deutlich auf.
Beim Sitz werde ich wohl einen etwas größeren Eingriff am Modell vornehmen müssen aber egal wie dieser auch aussehen wird er wird diesen Bereich später sicherlich aufwerten denn das originale Bauteil ist ja eher als rudimentär anzusehen.
Mal sehen was mir dazu einfällt.
Beim Sitz werde ich wohl einen etwas größeren Eingriff am Modell vornehmen müssen aber egal wie dieser auch aussehen wird er wird diesen Bereich später sicherlich aufwerten denn das originale Bauteil ist ja eher als rudimentär anzusehen.
Mal sehen was mir dazu einfällt.
Der Ausbau des eher rudimentär dargestellten Cockpit ging dank Restekiste und etwas Eigeninitiative zügig voran.
Beim Sitz habe ich die beiden Seitenwangen entfernt und die Rückenlehne soweit zurück geschliffen bis das Profil plan war.
Die freie Durchsicht in den Rumpf links und rechts der ehemaligen Rückenlehne habe ich mit einer selbst gebauten Rückwand verschlossen und die eher nackte Seitenkonsole auf der rechten Seite bekam eine Konsole mit Trimmrad.
Der Rückwand habe ich noch zwei Sauerstoff Flaschen und eine weitere Konsole spendiert und zwischen Steuerknüppel und Instrumentenbrett eine weitere Konsole hinzugefügt.
So "gefüllt" sieht das Cockpi wesentlich stimmiger und nicht mehr so nüchtern aus.
Ich denke das dürfte in Summe reichen und ich werde mich jetzt um ein wenig Farbe kümmern damit der Rumpf bald geschlossen werden kann.
Beim Sitz habe ich die beiden Seitenwangen entfernt und die Rückenlehne soweit zurück geschliffen bis das Profil plan war.
Die freie Durchsicht in den Rumpf links und rechts der ehemaligen Rückenlehne habe ich mit einer selbst gebauten Rückwand verschlossen und die eher nackte Seitenkonsole auf der rechten Seite bekam eine Konsole mit Trimmrad.
Der Rückwand habe ich noch zwei Sauerstoff Flaschen und eine weitere Konsole spendiert und zwischen Steuerknüppel und Instrumentenbrett eine weitere Konsole hinzugefügt.
So "gefüllt" sieht das Cockpi wesentlich stimmiger und nicht mehr so nüchtern aus.
Ich denke das dürfte in Summe reichen und ich werde mich jetzt um ein wenig Farbe kümmern damit der Rumpf bald geschlossen werden kann.
-
- Beiträge: 51
- Registriert: Mi 1. Mai 2024, 10:35
- Wohnort: Alsdorf
- Has thanked: 24 times
- Been thanked: 8 times
- Kontaktdaten:
Warum? Nach der Kapitulation von Deutschland haben die Siegermächte alles zu sich geholt, was nur möglich war.
Es kann gut sein, dass die Entwicklungen dann nach einiger Zeit weitergingen. Man sieht ja heutzutage mehrere Produkte, die aus dem dritten Reich kamen. Sieh dir z. B. Raketentechnik an. Also wäre es schon möglich, dass Boeing sich die Inspiration bei den deutschen Projekten geholt haben.
Die Ähnlichkeit zur Osprey ist sicherlich eher dem Grundkonzept geschuldet als der Tatsache das hier Unterlagen durch Siegermächte vereinnahmt wurden.
Ich finde das persönlich auch recht weit hergeholt ist dieser Typ doch schon bereits 1939 ad acta gelegt worden nach dem Tot des Konstrukteurs.
Es war ein reines Planungsprojekt welches nie das Reisbrett Stadium verlassen hat und der Grundgedanke an sich ist sicherlich in manch anderer Firma in einigen Ländern durchdacht worden.
Von daher denke ich lassen wir an dieser Stelle mal das politische beiseite und behandeln hier nur unser Hobby.
LG
Ich finde das persönlich auch recht weit hergeholt ist dieser Typ doch schon bereits 1939 ad acta gelegt worden nach dem Tot des Konstrukteurs.
Es war ein reines Planungsprojekt welches nie das Reisbrett Stadium verlassen hat und der Grundgedanke an sich ist sicherlich in manch anderer Firma in einigen Ländern durchdacht worden.
Von daher denke ich lassen wir an dieser Stelle mal das politische beiseite und behandeln hier nur unser Hobby.
LG
- Rafael Berlin
- Beiträge: 926
- Registriert: Do 9. Aug 2018, 19:20
- Wohnort: Berlin
Tolles Projekt, da bin ich dabei
e ^ (i π) + 1 = 0
- Simitian
- Beiträge: 4873
- Registriert: So 7. Okt 2018, 19:02
- Wohnort: Wesermarsch
- Been thanked: 5 times
Ein tolles Projekt
und ein schöner Anfang
Ich melde mich mal als Zuschauer dazu an
MfG
Jan
und ein schöner Anfang
Ich melde mich mal als Zuschauer dazu an
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Titanic in 1:570 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Zwei gebrochene Rippen und eine deftige Prellung schränken dann doch etwas ein und drücken etwas aufs Tempo aber zumindestens habe ich den Rohbau aller Teile soweit abgeschlossen das ich langsam ans grundieren denken kann.
Der Zusammenbau gestaltete sich übrigens völlig entspannt und mit etwas mehr trockenpassen und ein wenig schleifen bleibt der Einsatz von Spachtel im Promillebereich.
Der Zusammenbau gestaltete sich übrigens völlig entspannt und mit etwas mehr trockenpassen und ein wenig schleifen bleibt der Einsatz von Spachtel im Promillebereich.