Also die Revell Aquas sind Acrylfarben und demnach gut mit Wasser mischbar.
In wie weit man die Farbe verdünnt, kommt auf die Beschaffenheit der Ausgangsfarbe, dem Zweck und der Airbrush (Düse) an.
In der Regel sagt man, dass spritzfertige Farbe die Konsistenz von Milch haben soll.
Und im Zweifel eher etwas dünner/flüssiger als zu dick.
Farbe aus der Airbrush trocknet dann auch wesentlich schneller, als beim Anstrich mit dem Pinsel.
Deswegen kann man auch schneller eine weitere Farbschicht mit der Gun auftragen. Sowieso sprüht man nicht so dick und deckend wie beim Pinsel. Dafür mehrere, dünne Schichten aufeinander.
Je größer die Düse der Airbrush, desto dickflüssigere Farbe kann die Airbrush vertragen.
Spezielle Verdünner vom Farbhersteller sind nicht zwingend erforderlich. Meist reicht normales Wasser.
Wenn du Probleme mit einer Farbe bekommst, kannst du immer noch mit Acrylverdünner arbeiten.
Solltest du einmal Enamel Farben verwenden (die kleinen Metalldöschen von Revell z.B.), sind diese nur mit Verdünner (ruhig auch aus dem Baumarkt) zu vermischen. Wasser geht hier in die Hose!
Ein komplettes Umfüllen der Farbe ist absolut unnötig und auch nicht besonders praktisch.
Am besten besorgst du dir kleine Plastik-Pipetten. Gibt's bei Apotheken oder auch im Internet.
Damit kannst du gezielter Farbe entnehmen und diese sogar abmessen. Das ist bei späterem mischen von verschiedenen Farbtönen wichtig, um auch bei späteren Mischungen das gleiche Mischubgsverhältnis beizubehalten.
Ich persönlich mische meine Farbe übrigens direkt in der Gun.
Zuerst ein Schuss Verdünner, dann die gewünschte Farbe. Anschließend Verdünner/Wasser hinzu bis die Konsistenz stimmt.
Dabei mit einem alten Pinsel im Becher alles durch rühren.
Und dann geht es schon los.

Im übrigen ist Farbe oftmals ewig haltbar. Vor allem da die Aquas auf Wasserbasis sind, kannst du sehr leicht selbst eingetrocknete Farben wieder aufbereiten. Da würde ich mir keine Sorgen zu machen.
Einfaches durchschütteln reicht aber in den seltensten Fällen. Am besten nimmst du ein Stück aus einem Gußast und rührst die Farbe ordentlich durch.
Gruß, Dierk
Nachtrag:
Habe mir gerade mal dein Airbrushsystem raus gesucht:
Link
Das ist die einfach Single-Airbrush mit Außenmischung. Verträgt auch locker dickere Farbe, lässt sich aber nur schwer regulieren.
Dafür ist die Reinigung wieder einfacherer. Größtes Problem sehe ich in der Verwendung der Druckluftdosen.
Da hast du fast nie einen gleichmäßigen Luftdruck. Beim Sprühen leert sich die Dose, was den Druck schwanken lässt.
Ebenfalls kühlt die Dose bei Gebrauch extrem ab, was ebenso den Druck mindert. Außerdem tritt Treibmittel aus, welches sich mit der Farbe vermischt.
Weiß ja nicht was du bezahlt hast (UVP ist laut Revell 39,95€), aber bei eBay bekommt man auch oft günstige, gebraucht Einsteigerkompressoren.
Ansonsten würde ich gerade bei großflächigen Lackierungen wie deinem Airbus eher direkt zur Farbdose greifen.