Hallo,
neben verschiedenen Projekten, die ich in Planung habe und die teilweise auch laufen (z.Bsp.: Burg Reußenstein) habe ich mir vorgenommen, einen Beistelltisch für mein "Spielzimmer" (kein S..., sondern Modellbau ) zu bauen.
Die Idee ist entstanden, weil ich noch eine Vitrine in 45*30*30 cm ungenutzt herumstehen hatte.
Eine Burg im kleinen Maßstab deshalb, weil ich gerne ein wenig Landschaft darstellen wollte und es mir dabei nicht um eine Handlung oder Geschichte geht, die dieses Dio darstellen soll.
Ich habe also wieder mal auf Burgrekonstruktion.de nach einer interessanten Burg mit moderaten Ausmaßen geforscht und bin auf die Burg Zuzenhausen gestoßen.
Während der Konstruktionsphase in Fusion 360 erschien mir die Burg ein wenig zu klein. Daher entschied ich mich, die bis dahinfortgeschrittene Konstruktion weiter zu nutzen und auf einer darunterliegenden Ebene auf der Rückseite eine Erweiterung hinzuzufügen.
Die Burg druckte ich mit einem Filamentdrucker, da ich mit einem Resindrucker keine befriedigenden Ergebnisse erzielte. Trotz Stützen und verschiedener Positionen trat immer wieder Verzug auf und die Elemente passten nicht aneinander. Ein Bau aus Styrodur oder Holz kam nicht in Frage, da die Fenster und viele andere Details viel zu klein sind.
Der 3D Druck soll allerdings nur als Grundgerüst dienen. Die Strukturen der Oberfläche sollten in "normaler" Handarbeit erfolgen, wie bei der Burg Reußenstein.
Hier nun Bilder ausgedruckten Burg:
https://up.picr.de/45874332kk.jpg[/img]
Diorama als Beistelltisch "Burg Zuzenhausen" im Maßstab ca. 1:250
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Ich bin wieder einmal mit dabei
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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Danke schön, Bert.
Nun stand ich vor dem ersten Problem. Wie stelle ich die Steinstruktur der Mauern in 1:250 her?
Nachdem ich mir nochmals das Dio in 1:16 "die Belgrad Offensive 1944" mit dem neuen Scharfschützen und den ergänzten Details angesehen hatte, bin ich auf die Idee gekommen, die Struktur mit einem Wasser, Weißleim, Quarzsand Gemisch zu erstellen
Nun stand ich vor dem ersten Problem. Wie stelle ich die Steinstruktur der Mauern in 1:250 her?
Nachdem ich mir nochmals das Dio in 1:16 "die Belgrad Offensive 1944" mit dem neuen Scharfschützen und den ergänzten Details angesehen hatte, bin ich auf die Idee gekommen, die Struktur mit einem Wasser, Weißleim, Quarzsand Gemisch zu erstellen
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Ich bin hier etwas ängstlich...
Ich zweifle immer an, dass Leim und Plastik sich "ewig" festhalten. Ich hätte Angst, dass im Laufe der Jahre der Leim sich vom Plastik ablöst. Von kleinen Flächen weniger, als von großen. Ich habe ja schon ein paar Sachen (Sitze, Dio-Grundplatten etc) mit Papier etc beklebt/bestreut. Letztlich ließ sich alles, wie "Schale vom gekochten Ei" abblättern.
Wie siehst du das?
Ich zweifle immer an, dass Leim und Plastik sich "ewig" festhalten. Ich hätte Angst, dass im Laufe der Jahre der Leim sich vom Plastik ablöst. Von kleinen Flächen weniger, als von großen. Ich habe ja schon ein paar Sachen (Sitze, Dio-Grundplatten etc) mit Papier etc beklebt/bestreut. Letztlich ließ sich alles, wie "Schale vom gekochten Ei" abblättern.
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Ich hatte bisher noch keine Probleme damit. Allerdings ist es ein fertiges Gemisch. Die Farben tun ihr übriges. Diese habe ich verdünnt als Washing und als Drybrushing aufgetragen und zwar ohne Trockungszeit dazwischen. Aber der Anstrich ist ja noch nicht fertig. Ich poste den weiteren Fortschritt.
Die Bemalung fortgesetzt und den ganzen lieben langen Tag damit verbracht. Dadurch bin ich wider Erwarten doch recht weit gekommen.
Die Dächer wurden behandelt, Wasserverläufe an den Mauern, Fenstern und Schießscharten mit Ölfarbe umbra (nicht gebrannt). Dies ist ein grünlich, brauner dunkler Farbton. Die Höfe wurden mit Quarzsand und einem Gemisch Ölfarben umbra gebrannt mit viel weiß bemalt und bestreut. Dadurch entsteht ein heller Boden.
Die Fachwerke wurden bemalt. Dies bedarf aber einer Nachbearbeitung, wenn die Farbe trocken ist.
Die Bauteile wurden auf dem Sockel fixiert.
Leider sind die Fotos nicht besonders gelungen, aber man kann etwas erkennen.
Der Gesamteindruck wird aber schon sehr gut wiedergegeben.
Zum Schluss Fotos in der Vitrine. Leider machte das Licht nicht so ganz mit. Aber Zusatzleuchten hätten möglicherweise gespiegelt.
Die Bemalung fortgesetzt und den ganzen lieben langen Tag damit verbracht. Dadurch bin ich wider Erwarten doch recht weit gekommen.
Die Dächer wurden behandelt, Wasserverläufe an den Mauern, Fenstern und Schießscharten mit Ölfarbe umbra (nicht gebrannt). Dies ist ein grünlich, brauner dunkler Farbton. Die Höfe wurden mit Quarzsand und einem Gemisch Ölfarben umbra gebrannt mit viel weiß bemalt und bestreut. Dadurch entsteht ein heller Boden.
Die Fachwerke wurden bemalt. Dies bedarf aber einer Nachbearbeitung, wenn die Farbe trocken ist.
Die Bauteile wurden auf dem Sockel fixiert.
Leider sind die Fotos nicht besonders gelungen, aber man kann etwas erkennen.
Der Gesamteindruck wird aber schon sehr gut wiedergegeben.
Zum Schluss Fotos in der Vitrine. Leider machte das Licht nicht so ganz mit. Aber Zusatzleuchten hätten möglicherweise gespiegelt.
Die Burg ist eine Spornburg - zu erkennen man der hohen Schildmauer zur Bergseite. Dementsprechend möchte ich die Burg auf einem Felsen in einer Flußschleife darstellen. Die Vegetation und das Wasser werden eine besondere Herausforderung für mich sein.
Die Dächer der Kernburg erhielten ein Drybrushing in rot - Mischung aus Abtönfarben signalrot, Sahara und Pfirsich gefärbt. Die Mauern erhielten ebenfalls ein weiteres Drybrushing. Diese sind etwas zu grau und zu dunkel gewesen. Die Färbung muss ich nochmals einen Tag auf mich wirken lassen.
Die Dächer der Kernburg erhielten ein Drybrushing in rot - Mischung aus Abtönfarben signalrot, Sahara und Pfirsich gefärbt. Die Mauern erhielten ebenfalls ein weiteres Drybrushing. Diese sind etwas zu grau und zu dunkel gewesen. Die Färbung muss ich nochmals einen Tag auf mich wirken lassen.
Jetzt kam erstmal das Duo selber dran.
Ich zerschnitt eine Polysterene Hartschaumplatte in 2 Blöcke 44,5 x 29,5 cm und klebte diese aufeinander.
Dann "grub" ich mit einem Storoporschneider den Standplatz der Burg aus. Nachdem dies geschehen war, zeichnete ich die Lage des Flusses, die Lage der Felsen und das Gefälle ein und formte mit dem Heißschneider die Geländegestaltung vor.
Die Zigarette auf dem ersten Bild habe ich nicht vergessen . Sie veranschaulicht die Größe. Wer hätte das gedacht, aber man weiß ja nie.
Ich zerschnitt eine Polysterene Hartschaumplatte in 2 Blöcke 44,5 x 29,5 cm und klebte diese aufeinander.
Dann "grub" ich mit einem Storoporschneider den Standplatz der Burg aus. Nachdem dies geschehen war, zeichnete ich die Lage des Flusses, die Lage der Felsen und das Gefälle ein und formte mit dem Heißschneider die Geländegestaltung vor.
Die Zigarette auf dem ersten Bild habe ich nicht vergessen . Sie veranschaulicht die Größe. Wer hätte das gedacht, aber man weiß ja nie.
Dann wurde die Geländegestaltung nochmals überarbeitet.
In der Hauptsache gefiel mir der Flussverlauf nicht.
Die Ebene am Tor wurde erhöht, damit die Schildmauer auch Sinn macht. Der Weg zum Tor wurde vorbereitet.
In der Hauptsache gefiel mir der Flussverlauf nicht.
Die Ebene am Tor wurde erhöht, damit die Schildmauer auch Sinn macht. Der Weg zum Tor wurde vorbereitet.
Jetzt wurde die Burg fixiert.
Mit selbsthärtender Modelliermasse wurde die Burg angepaßt, der Weg zum Tor modelliert und das Flussbett ausgekleidet. Eine Auskleidung des Flussbettes deswegen, damit sich das Modellwasser nicht in den Untergrund einsaugt und damit möglicherweise die Hartschaumunterlage beschädigt.
Mit selbsthärtender Modelliermasse wurde die Burg angepaßt, der Weg zum Tor modelliert und das Flussbett ausgekleidet. Eine Auskleidung des Flussbettes deswegen, damit sich das Modellwasser nicht in den Untergrund einsaugt und damit möglicherweise die Hartschaumunterlage beschädigt.
Nun wurde die Geländeoberfläche mit einem Gemisch aus Quarzsand/wasser/Weißleim und Abtönfarben schwarz, Sahara, Oxidbraun und Apricot erstellt.
Die Masse nicht zu flüssig mischen - es sollte eher eine körnige Paste ergeben, die auch an senkrechten Stellen haften bleibt ohne herunterzulaufen.Nicht zuwenig Weißleim hinzugeben. Das trocknet schneller und hält besser.
Die Masse wurde auf der gesamte Fläche verteilt. Ich entschied mich, auch die Felsen damit zu modellieren, da sich dadurch eine gut strukturierte Oberfläche ergibt.
Die Masse nicht zu flüssig mischen - es sollte eher eine körnige Paste ergeben, die auch an senkrechten Stellen haften bleibt ohne herunterzulaufen.Nicht zuwenig Weißleim hinzugeben. Das trocknet schneller und hält besser.
Die Masse wurde auf der gesamte Fläche verteilt. Ich entschied mich, auch die Felsen damit zu modellieren, da sich dadurch eine gut strukturierte Oberfläche ergibt.
Die Felsen erhielten jetzt ein Washing in schwarz. Danach ein Drybrushing in weiß. Dabei zeigte sich, dass teilweise der Quarzsand abbröckelt. Beim nächsten Washing in schwarz/grau kam also noch Weißleim mit ins Gemisch. Heute Morgen ging's dann weiter. Die Oberfläche war getrocknet und durchgehärtet. Ein Washing in Oxid braun - ebenfalls mit Weißleim - erfolgte, um die Farben näher an die Farben der Burg zu bringen.
Nun kam das Wasser. Dies wurde in einem kleinen Becher mit einem Tropfen dunkelgrün gemischt und in das Flussbett gegossen. So machte ich es weiter, bis der gewünschte Stand erreicht wurde.
Das Modellwasser wird bis zu der Hälfte des Volumens im flüssigen Zustand verlieren. Deswegen werden noch einige Behandlungen nötig sein.
Nun kam das Wasser. Dies wurde in einem kleinen Becher mit einem Tropfen dunkelgrün gemischt und in das Flussbett gegossen. So machte ich es weiter, bis der gewünschte Stand erreicht wurde.
Das Modellwasser wird bis zu der Hälfte des Volumens im flüssigen Zustand verlieren. Deswegen werden noch einige Behandlungen nötig sein.
Ich hatte mittlerweile die 4. Schicht Wasser aufgetragen und die Strömung modelliert. Außerdem habe ich angefangen, den Sockel an den Stirnseiten zu verkleiden. Ein bestelltes Tablett ist angekommen, die Griffe wurden entfernt und es wurde mit Rädern versehen. Dann wurde es umgedreht und das Dio und die Haube zur Probe daraufgesetzt. Ein Turm zur Sicherung der -noch nicht gedruckten- Brücke zum Eingang der Burg wurde gedruckt und auf das Dio geklebt.
Hier eine Stellprobe von ausgedruckten Figuren, um zu sehen, ob die Größen mit der Burg harmonieren. Die Figuren habe ich auf Größe 7,2 mm skaliert und gedruckt. Außerdem wurde die Brücke zum Eingang gedruckt.
Es fehlen natürlich noch die Geländer.
Das "Wasser" ist schon ziemlich durchgetrocknet, sodass ich bald mit der Vegetation anfangen kann.
Ich habe noch diverses Material im Internet bestellt, da die normalen Grasfasern und Schaumflocken in H0 einfach zu grob bzw. lang sind.
Es fehlen natürlich noch die Geländer.
Das "Wasser" ist schon ziemlich durchgetrocknet, sodass ich bald mit der Vegetation anfangen kann.
Ich habe noch diverses Material im Internet bestellt, da die normalen Grasfasern und Schaumflocken in H0 einfach zu grob bzw. lang sind.
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Man man man
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