B-17G Chow Hound von Monogram mal etwas anders!



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Chowhound
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Ich möchte euch gerne, sozusagen als Einstand, mein momentanes Projekt vorstellen. Es wird ein amerikanischer schwerer Bomber aus dem zweiten Weltkrieg. Um genau zu sein, eine B-17G Flying Fortress. Aber seid gewarnt! Das wird ein ziehmlich heftiger Baubericht! :mrgreen: (Ich rechne mit einer Bauzeit von ca. einem Jahr!)

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Hier mal ein kurzer Abriss zu diesem Flugzeugtyp:

(Quelle: Wikipedia)
Die Entwicklung des Prototyps Boeing Model 299 erfolgte aufgrund einer Ausschreibung für ein landgestütztes Bombenflugzeug für Langstreckeneinsätze über das Meer. Der Prototyp mit dem zivilen Luftfahrzeugkennzeichen X-13372 flog am 28. Juli 1935 zum ersten Mal. Durch einen Pilotenfehler ging die Maschine bei einem Absturz verloren. Nach Anpassungen an die Bedürfnisse der US-Militärs – modifizierter Rumpfnase, größeres Seitenleitwerk, verbesserter Innenausrüstung – startete der neue Prototyp Y1B-17 im Januar 1937 zum Erstflug. Schließlich wurde die erste Serienmaschine B-17B am 20. Oktober 1939 an das United States Army Air Corps ausgeliefert. Als Antrieb dienten vier Wright R-1820-51-Sternmotoren mit je 1.000 PS. Es folgten 38 weitere Maschinen.

Am 21. Juli 1940 fand der Erstflug der B-17C statt, die neben verstärkter Abwehrbewaffnung eine Panzerung und selbstdichtende Tanks erhielt. Zudem wurde durch den Einbau von Cyclone-Motoren die Motorleistung auf je 1.200 PS erhöht. 20 dieser Maschinen gingen als Fortress Mk I an die RAF.

Weitere 42 wurden von der USAF bestellt und später als B-17D umgebaut.

Mit der B-17E kamen 1941 die Waffenstände hinter dem Cockpit und unter dem Rumpf sowie der Heckstand dazu, das Kaliber der MGs betrug jetzt einheitlich .50 Browning (.50 BMG); sie erhielten das größere und weiter nach vorn gezogene Leitwerk, das später zum charakteristischen Merkmal der B-17 wurde. Die Reichweite der B-17E betrug ohne Bomben 5.300 km; die Bombenlast betrug – im Vergleich zu späteren Versionen – relativ geringe 2.000 kg. 512 B-17E und 45 Fortress II wurden an die 8. US-Luftflotte bzw. an die RAF geliefert.

Ein Jahr später folgte die B-17F mit einer neuen Bugkanzel aus Plexiglas und einer Reichweite von 7.110 km (ohne Bomben). Diese Maschine, von der 3.405 Exemplare – darunter 61 Fortress II für die RAF – gebaut wurden, konnte schon 4.700 kg Bomben mitführen. 61 Flugzeuge wurden zu Fotoaufklärern F-9 umgebaut.

Am 21. Mai 1943 war der Erstflug der letzten Serienversion – der B-17G. Sie hatte unter dem Bug einen zusätzlichen Waffenturm mit einem Zwillings-MG sowie gegeneinander versetzte Waffenstände in Bugraum und Rumpf, um gegenseitige Behinderungen der MG-Schützen zu vermeiden. Das Modell wurde bis Mitte 1945 insgesamt 8.680-mal gebaut. 85 Flugzeuge gingen an die RAF, 10 weitere wurden zu F-9C-Fotoaufklärern umgebaut, 40 Flugzeuge wurden als PB-1G bzw. PB-1W, letztere mit Radarwanne, zur U-Bootabwehr an die US-Navy geliefert, 130 weitere als B-17H-Seenotrettungsflugzeuge mit unter dem Rumpf angebrachtem Rettungsboot. Viele B-17 der Bauserie F wurden zur G-Version umgebaut und aufgerüstet.

Insgesamt sind 12.731 B-17-Maschinen von Boeing und den Lizenznehmern Douglas und Lockheed produziert worden – zu Spitzenzeiten waren es 16 Maschinen täglich. Ein wichtiges Werk war Boeing Werk 2 in südlich von Seattle.



Bei den Bomberbesatzungen war es üblich ihren Machinen Namen zu geben, und ein passendes Bild auf die Bugsektion zu malen. In meinem Fall übernehme ich das Decal von Monogram "Chow Hound"
In Deutschland ist dieser Chow Hound eher unter Pluto (Disney) bekannt.
Die Chow Hound zählte neben der legendären Memphis Belle zu den bekanntesten Bombern in den USA. Sie flog fünfzig Einsätze, ehe sie am 8. August 1944 über Bretteville on Laize in Frankreich von einer deutschen Flak so schwer getroffen wurde, daß sie in der Mitte auseinander brach. Kein Besatzungsmittglied überlebte den Absturz.

Nun zum Modell.
Der Bausatz ist schon etwas betagt. Er wurde ca. 1970 in den USA von Monogram hergestellt. (Da ja auch mal Revell gewesen, also genau das Richtige für dieses Forum! :D ) Maßstab ist 1:48. Mit anderen Worten, daß Teil wird recht groß! Flügelspannweite 66 cm, Rumpflänge 49 cm.

Hier die ersten zwei Bilder vom Bausatz:

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(Größenvergleich zum Bergepanther 1:35)
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Der Bausatz ist recht einfach gehalten, kann man sich also richtig austoben!:D
Auch gibt es einen groben Fehler! Bei der B-17G lagen sich die Fensteröffnungen der beiden Seiten-MG's nicht genau gegenüber wie bei der B-17F (Memphis Belle), sondern waren versetzt angeordnet. Das muß als erstes geändert werden! Sowie das passiert ist, wird's weitere Bilder und Überraschungen geben. Ist ja wohl logisch, daß ich so ein Modell nicht einfach "out of the box" baue!;) Also lasst euch überraschen. Wie aber auch schon vorab angekündigt, ist das kein Projekt, was mal so schnell nebenbei entsteht. Aber ich denke, sowie es mit dem Baubericht richtig losgeht, werdet ihr es verstehen.

Was das besondere an den beiden nächsten Aufnahmen ist, seht ihr gleich.

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Die ersten Schnitte sind gemacht.

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Nun habe ich mir das Leitwerk vorgenommen. Die verarbeiteten Materialien sind eine Polyplatte 0,5 mm stark und von Evergreen Polystreifen 0,25 X 0,50 mm. Aus der Platte habe ich die Querrstreben geschnitten und zwischen 1,8 und 2,3 mm Löcher gebohrt. Den Rest brauche ich wohl nicht erklären, das tuen die Bilder wohl von selbst.

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Alleine an diesem kleinen Teil habe ich fast 4 Stunden gewurschtelt, bis ich zufrieden war. :@
Das läßt die viele, viele Arbeit die auf mich zukommt, erahnen. :(

Für alle, die sich diesen Maßstab ( 1/48 ) nicht so recht vorstellen können. :?

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Jetzt kommt die nächste "Fummelei". Das Heckradfahrwerk. Das Originalfahrwerk von Monogram kann man ja wirklich nicht als Schönheit bezeichnen, aber seht selbst:

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Also ist ja wohl klar: Das kann so nicht bleiben!
Gott sei Dank gehört die B-17 zu den gut dokumentierten Flugzeugen, so das ich nach einigem stöbern im Netz auch fündig geworden bin. Nachdem ich verschiedene Messingprofile malträtiert, das Rad von der alten Halterung weggflext habe, ist das dabei dann rausgekommen:

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So, und nun werde ich mich mal ein wenig den Innereien widmen.

Wie ja schon zu sehen war, wird das Ganze ein Schnittmodell. Da ich aber kein simples Schnittmodell will, habe ich mir was einfallen lassen.
So sieht die Ausgangsbasis aus:

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Die Innenseite etwas näher:

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Und jetzt kommts :D :

(Damit ihr schon mal ahnen könnt, wie es jetzt weiter geht)

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Wie auf der Zeichnung schön zu erkennen ist, handelt es sich um eine Skelettbauweise. Und selbige findet sich jetzt auch in meinem Modell wieder.

Als erstes habe ich "drinnen" mal ein wenig aufgeräumt. :D

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Nun habe ich mit 0,25 X 0,50mm Polystreifen das Skelett eingebaut. Aber seht selbst.

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Selbstverständlich wird das Fenster für den Seiten-MG-Stand noch eingearbeitet, aber dazu muß das erst mal gut durchtrocknen. Ist halt eine sehr filigrane Angelegenheit.

Nun habe ich den Innenraum sozusagen zum Knast gemacht!:D

Das Skelet von innen

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Mal eine Großaufnahme vom Bombenschacht (Da war garnichts vorgesehen).

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Und nun das Ganze von aussen.

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Hier kann man glaube ich, ganz gut sehen, welchen Innenbereich man nachher sehen wird.

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Weiter gehts!

Da meine bestellten Teile wohl erst Anfang März lieferbar sind, habe ich mich den Flügeltanks gewidmet.
Die ganze Woche habe ich mich als Polyschnitzel, äh, ich meine natürlich als Polyschnitzer betätigt. Heute zeige ich euch erst mal die Aufnahmegestelle für die Tragflächentanks. Die Tanks selber werde ich dann aus Polyblöcken formen, dazu aber mehr in einem seperaten Bauabschnitt. Ausgangsmaterial ist wieder eine 0,5mm Polyplatte. Nach übertragen der Flügelinnenmaße habe ich mit mehreren Skalpellen die Gitterstruktur und Tankhalterungen aus der Platte geschnitten und verklebt. Und so sieht das Ganze dann aus:

[size=0](Bei diesem "Kleingerödel" werde ich in Zukunft zum Vergleich immer eine 2 Euro Münze zulegen)[/size]

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Die Teile sind natürlich noch ungeputzt und unlackiert!

So, daß war erst mal der Anfang (zur Info, das Projekt läuft seit Februar)!

Gruß
Jürgen
Zuletzt geändert von Chowhound am Do 18. Jul 2013, 14:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Chowhound
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Dann machen wir mal weiter! :D

Auch dieser Bauabschnitt steht ganz im Zeichen des Poly-Gottes. Also habe ich mich in die Poly-Orgie reingeschmissen. :D Als erstes habe ich mich über die Treibstofftanks hergemacht.
Hier das Ausgangsmaterial:

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Nach diversen schnitzereien, feilereien und sägereien ist das dabei rausgekommen:

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Und so sehen die Tanks im Gestell aus:

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Als nächstes habe ich den Füllstutzen aus 2,8mm Messingrohr eingesetzt, und einige Zapfen versenkt. Zur Info, die Tanks hatten eine Aluminiumhülle, in welchen selbstvulkanisierende Kautschukbehälter eingesetzt waren, um bei einem Treffer zum einen keinen Treibstoff zu verlieren, und zum anderen bei Treffern das Enstehen von explosiven Kerosindämpfen zu unterbinden. Die Zapfen werden nachher Schwarz sein, und die Halterungen der Kautschuk-Behälter darstellen. Der Rest wird Alufarben.

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Nächste Polynummer waren die Verstrebungen am äusseren Flügelbereich (der kleinere Ausschnitt)

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Jetz kommt mal ein wenig Farbe ins Spiel. Obwohl Farbe bei Aluminium und Schwarz-Grau doch ein wenig übertrieben ist.
Hier die Bilder von den lackierten, eingebauten Tanks. Habe das Aluminium der Tanks ein wenig mit Gold gemicht, um eine kleine Nuance zu den Aluträgern zu haben. Leider sieht man das auf den Bildern nicht gerade sehr gut.

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Und hier die Tanks im Flügel versenkt.

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Jetzt habe ich mal einen "special" Bauabschnitt vorgezogen. Ich hatte ja schon angedeutet, daß das alles nicht "Out of the Box" wird.
Hier mal schon meine Wochenbeschäftigung:

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Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich um Kupferlitze und LEDs. Um genau zu sein, um 15 SMD-LEDs. Also wird's was mit Licht! :D Um es zu präzisieren, Innenbeleuchtung, Positionsleuchten in den Flügeln und am Seitenruder, Landescheinwerfer.

Und so sieht die Innenbeleuchtung dann eingebaut aus:

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Die Drähte werden natürlich noch sauber verlegt!

Hier mal Bilder des grünen Positionslichtes am Flügel / Steuerbord:

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Das selbe passiert noch auf der Unterseite, der Backbordseite und am Seitenruder. Bilder werden dann natürlich nachgereicht. Bei den SMDs handelt es sich um LEDs mit kleiner Kuppel, so das ich die wunderbar durch das Plastik stecken kann. Da die LEDs recht hell sind, werde ich wohl mit einem höheren Widerstand arbeiten. Muß alles noch ausprobiert werden. Da der Kuppeldurchmesser mit 1,4mm recht groß ist, wird nachher beim Lackieren ein Teil der Kuppel mitlackiert, damit der sichtbar leuchtende Durchmesser auf max. 0,8mm schrumpft.

Und noch 3 Bilder vom Landescheinwerfer. :D

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Den Chrome-Effekt im Scheinwerfer habe ich mittels Chromfolie (gibt es zum Beispiel bei Louis {Motorrad}) erreicht. Ist eine hauchdünne Folie, zwar sehr fummelig zu verarbeiten, aber das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend. Die LED habe ich für das Foto sehr stark runtergedimmt, später wird sie dann aber mit voller Power gefahren.

Einige werden sich vielleicht schon gefragt haben, wie das nachher mit dem Strom für die Beleuchtung läuft. Da dieses Modell nachher ja wie eine Art Diorama präsentiert wird, wird die Stromversorgung im Dio-Sockel untergebracht. Wie kommt jetzt aber der Strom ins Modell? Ganz einfach. Durch die Reifen und das Fahrwerk. Da ich ja andere Reifen bestellt habe, gibt es davon natürlich noch kein Bild, aber vom Fahrwerk schon! :18:

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Habe das Hauptrohr "einfach" durchgebohrt, und kann so auf jeder Seite ca. 8 Kupferlitzen durchziehen. Das selbe wird dann mit den Reifen passieren. So wird man nachher kein Kabel mehr sehen.

Des weiteren habe ich mich mal des Seitenruders angenommen. Dies soll ja später genauso wie die Höhenruder etc. beweglich werden. Über den Zusammenbau brauche ich wohl nicht extra berichten, daß geht aus den folgenden Bildern hervor.

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Die Farbe meiner Treibstofftanks hat mir keine Ruhe gelassen. Deshalb habe ich sie jetzt "einfach" noch mal bearbeitet. Und ich denke, es hat sich ein wenig gelohnt.

Vorher

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Nachher

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Jetzt nimmt man wohl eher das Alu ab.

Hier mal die "Kleinigkeiten", um das Modell weiter aufzuwerten.

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Wie unschwer an der Menge der Tüten erkennbar, handelt es sich um 10 Packungen Ätzteile von Eduard, und ein Satz neuer Schuhe für den Flieger. Wer Ätzteile schon mal verarbeitet hat, weiß, daß da ne Menge Arbeit lauert. Aber dazu dann mehr, wenn es soweit ist.

Was hat mich bloß geritten, daß ich mir das antue!

Wie die Überschrift ja schon sagt, frage ich mich im Moment wirklich, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe. :? Nach Sichtung der Ätzteile, und nach Zählung selbiger, komme ich auf stolze 650 Teile! Das bedeutet im Klartext, der Bau wird sich ganz schön ziehen! Da es ja Maßstab 1:48 ist, sind viele Teile kleiner als 1mm! Einerseits will ich natürlich alles verbauen, aber anderseits werde ich wohl doch abwägen, was wirklich gut sichtbar, und damit wichtig ist, und was nicht. Ich bitte euch um vieeeel Geduld, da die Pfriemelei mit so kleinen Teilen doch echt anstrengend ist. Das geht tierisch auf die Augen, bringt einen an die Konzentrationsgrenze, und irgendwann fängt die Hand an zu zittern, wie bei 40 Grad Minus. So, dann werde ich euch mal den ersten kleinen Umbau präsentieren. Das war die Ausgangslage:

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Zum Teil hatte ich dort schon die zu bearbeitenden Flächen markiert. Das schwarze Teil habe ich mir als erstes vorgenommen (dazu gehört auch das Teil darüber) Es ist die Instrumententafel des Cockpits. Alleine hier sind nur für die Vorderseite schon 20 Teile verarbeitet. Und so sieht das Ganze jetzt aus:

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Und das Teil noch mal im Vergleich zu einer 10 Cent Münze
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Die Pedalerie ist zwar nicht ganz gerade geworden, daß fällt aber später nicht mehr auf!
Das ist wie gesagt nur die Instrumententafel, um den "Rest" kümmere ich mich nach einer Tasse Beruhigungstee.

Hier mal zwei Bilder bezüglich des Bodens. Laßt bitte Gnade walten, ist mein erster Versuch (Sperr)Holz darzustellen. :roll:

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Grundfarbe ist heller Sand (geairbrusht), Maserung mit Gelb-Ocker, Braun Ölfarbe und Borstenpinsel aufgebracht.

Als nächstes habe ich mal mit dem Bugraum angefangen. Als erstes habe ich erstmal den Kartentisch auf Holz getrimmt. Zusätzlich habe ich noch ein Aufklärungsfoto aus dem 2. Weltkrieg ausgedruckt und so verkleinert, das es auf den Tisch passt. Bei der Makroaufnahme sieht man natürlich die Pixel überdeutlich, aber bei normaler Betrachtung geht es dann leidlich.

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Danach kam das Norden-Bombenvisier an die Reihe. Zur allgemeinen Info. Dieses Visier wurde fast immer nur vom Leitflugzeug benutzt. Die restlichen Bomber warfen ihre Bomben erst ab, sobald die ersten Bomben des Leitflugzeugs zu sehen waren!

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Desweiteren habe ich noch die Sicherheitsgurte und restlichen Instrumente eingebaut. Die Munibox ist erstmal nur hingestellt, da sie noch Holzmaserung erhalten muß. Ebenso fehlen noch die Patronengurte.

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Und nochmal ein Größenvergleich zur 10 Cent Münze.

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Nun habe ich mich weiter dem Cockpit gewidmet (Nur zur Info! Diesen Bauabschnitt hatte ich Ostern abgearbeitet, daher der folgende Satz). Da ja Ostereier suchen wegen Schnee ausgefallen ist, dachte ich mir, dann kannst du ja Ätzteile auf dem Fußboden suchen, weil die Sch...dinger einem prinzipiell von der Pinzette springen, wenn man es nicht erwartet. Deswegen heißen sie ja auch Ätzteile, weil sie echt ätzend sind. :evil:
Manche dieser Teile sind so winzig, daß ich drauf verzichtet habe, sie zu verbauen, da man sie später eh nicht mehr richtig sehen kann. Und für mich als Brillenschlange ist es doppelt so kriminell sowas zu verbauen, zumal mein Augenarzt auch noch festgestellt hat, daß das mit dem räumlichen Sehen auch nicht so toll ist. Aber davon lass ich mich nicht abhalten.

Hier mal die Gashebel im Vergleich zur 10 Cent Münze

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Und nun noch ein paar Bilders vom Cockpit (Die Spalten zwischen Instrumentenkonsole und Boden werden natürlich noch verschlossen!).

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Da ich ja mit Eduard-Ätzteilen arbeite, sind natürlich die einen oder anderen aufgespritzten Originalteile der Feile zum Opfer gefallen. Dazu zählen auch die Feuerlöscher, was aber nicht wirklich schade ist, da die echt bescheiden aussahen. Eduard hat ja sehr filigrane Feuerlöscherhalter bereitgestellt, nur leider keine Löscher dazu (weder Rohr noch sonst was). Also erst mal in den Weiten des Internets nach den richtigen Teilen gesucht, und sogar fündig geworden.

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Im Gegensatz zu den Geräten der Landstreitkräfte, waren die für die Air Force CO2-Löscher.
Auch waren amerikanische Feuerlöscher während des Krieges Messingfarben, und nicht rot!

So, daß wäre mein erster selbstgebauter Löscher. Vier davon werde ich wohl noch bauen müssen.

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Gut, es sind nicht gerade Schönheiten, aber im Flugzeug sehen sie ganz nett aus.
Jetzt mache ich aber lieber wieder weiter, damit es bald mehr zu sehen gibt.

So, liebe Leute, daß war's erst mal für den Moment.

Gruß
Jürgen
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Chowhound
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Hallo Mike,
Danke für die Blumen. Dann warte mal ab, was als nächstes passiert! :D

Jetzt lasse ich mal die Katze aus dem Sack. Mit anderen Worten, ihr werdet jetzt keine neuen Fortschritte direkt am Modell sehen, sondern ein sogenanntes "Schmankerl"
Warum ich euch das jetzt vorstelle, hat einen einfachen Grund.
1. Ich hatte zu der Zeit nicht gerade ein ruhiges Händchen für Kleinkram, eher zum Puderzucker streuen. :D
2. Musste ich diese Sachen fertigstellen, bevor ich die Flügel und Rumpfteile zusammen baue.
3. Hatte es mich in den Fingern gejuckt, was völlig abgefahrenes zu machen.
Wie ja bekannt ist, baue ich das Modell mit Beleuchtung. Aber nur alle Lichter einschalten, finde ich langweilig. Deshalb habe ich mir einen Microcontroller zugelegt, und eine passende Schaltung gebaut. Dann das Ganze noch programmiert, und ab geht die Luzie. Aber was passiert jetzt genau, werdet ihr fragen. Ich werde es euch verraten.
Nach Start des Programms wird erst die Innenbeleuchtung eingeschaltet. Nach ca. 6 Sekunden werden die Positionslichter zugeschaltet. Nun läuft das Programm ein paar Sekunden, und nun kommt der Überraschungseffekt! Ein Propeller nach dem anderen fängt an sich zu drehen. Und das Ganze mit Sound!!! Während die Motoren laufen, werden die Landescheinwerfer für einen Moment zugeschaltet, und auch das IFF (drei Kennungslichter am Rumpfboden in verschiedenen Farben) geht kurz an. Nach ca. 3,5 Minuten gehen die Motoren wieder aus, und der Letzte macht das Licht aus!
Genug geschwafelt, hier ein paar Bilder

der Microcontroller mit der Schaltung
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das sogenannte Breadboard (Schaltungsbord)
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ein Motor für den Propeller
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der gesammte Testaufbau
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Und weils so schön ist, hier gehts zu einem kleinen Video

http://youtu.be/HwGS96L4yEg

Der Sound reißt im Video noch ab, daß ist aber mittlerweile geändert!


Sowie die Kinnladen wieder oben sind, gehts mit dem Baubericht weiter! :lol: :mrgreen:
Gruß
Jürgen
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Axt
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Diesen Bausatz müsste ich auch noch ungebaut irgendwo rumstehen haben, hab mich bisher noch nicht getraut. Pass auf, dass deine B-17 nicht abhebt! ;) Fehlt nur noch der Rauch... 8-)
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Oliver Bizer
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Meine Fresse ist das geil!
Danke für Deinen Bericht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Chowhound
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Erst mal Danke für euer Interresse!
Dann wollen wir mal weitermachen. :D
Als erstes mal das eingesetzte Cockpit (ist aber nur eingelegt!)), um zu zeigen, wie das Ganze in etwa aussieht. Deutlich sind auch die LEDs für die Innenbeleuchtung zu sehen. Sind aber fürs Lackieren noch abgedeckt.

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Da die Jungs in den fliegenden Festungen ja fast an der Dienstgipfelhöhe von 12000 Metern flogen, war die Luft da oben recht dünn. Deshalb mal hier die ersten vier Sauerstofftanks. Gut, wenn man alte Gussäste aufhebt. :23: Da war der richtige Durchmesser von 5,2 mm dabei. Eh irgendwelche Fragen auftauchen, JA, die waren wirklich Knallegelb. Habe ich an Original-Fotos recherchiert. Und, JA, in der Makroaufnahme sehen die Zylinder etwas uneben aus. Bei normaler Betrachtung sieht man das aber nicht mehr (Genauso, wie den Auftrag mit dem Pinsel. Ich wollte nicht extra dafür den Kompressor anwerfen).

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Die mittlere Sektion

Hier zwei Bilder von der mittleren Sektion (Funkraum). Wieder mal alles vollgeballert mit Ätzteilen.
Nach 65 Zitterpartien ist das dabei rausgekommen:

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Die Besatzung (Vorschau)

Monogram liefert zwar eine fünfköpfige Besatzung zum Bausatz mit, die besteht aber nur aus zwei Mann Bordcrew und drei Mechanikern. Die Bordcrew ist zu dem auch nur stehend vorhanden. Hier mal ein Bild der Jungs:

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Für mein Dio ist das leider nicht das Richtige, da ich wenigstens einen sitzenden Piloten brauche. Leider hat der Zubehörhandel in der Richtung herzlich wenig zu bieten. Lediglich PJ bietet einen US-Jagdpiloten mit Kappe an. Die Bomberpiloten und Funker trugen aber eine Schirmmütze! Was nun? Ganz einfach. Den Kopf vom Monogram-Piloten in Silikon gesteckt, und nen Abguss in Harz erstellt. Wenn es dann an die Figuren geht, wird der Jagdpilot geköpft, und Dr. Frankenstein wird ihm einen Kunstharzkopf verpassen. Zusätzlich habe ich mir noch einen zusätzlichen stehenden Piloten von Airwaves zugelegt, so das das Dio wieder ein wenig interressanter wird. Dazu dann aber später mehr. Hier noch ein Bild meiner "Verstärkung" incl. dem neuen Kopf:

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Bitte Platz nehmen!

So, nach erfolgreicher Kopftransplantation hat Co-Pilot 2nd Lt. Joseph Green mal probeweise den Sitz an seinem neuen Arbeitsplatz ausprobiert.

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Nun habe ich mal einen Tag der Malerei eingelegt. Die Jungs der Crew und die Mechaniker sahen mir doch ein wenig farblos aus, wie sie sich da auf meinem Basteltisch rumlümmelten.
Hier mal die komplette Belegschaft:

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Und der Pilot, der kontrolliert, ob alle Punkte auf seiner Liste abgearbeitet werden:

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Das ist aber erst der erste "Anstrich"!

Die Bordbewaffnung

Die B-17 hieß nicht umsonst Fliegende Festung. Zur Verteidigung hatte sie immerhin 13 MG's vom Kaliber .50 BMG (Geschossdurchmesser 12,96mm). Beim Bausatz sind die MG's recht einfach gehalten, wie man auf diesem Bild sehen kann.

original Monogram/Revell
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Dank der Ätzteile, und einer 0,8mm Kanüle läst sich daraus aber schon was recht ansehnliches zaubern.

nach dem Umbau
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Update Fahrwerk

Habe mir jetzt noch mal die Kabelführung durch das Fahrwerk vorgenommen, da ich so langsam anfange, die Flügel zusammenzukleben. Dafür muß natürlich vorher die ganze Kabelage fertig verlegt sein, um dann über die Hauptrohre des Fahrwerks in die Bodenplatte des Dio-Sockels geführt zu werden. Mittlerweile sind es pro Seite 10 Leitungen, die versteckt werden wollen. Auch habe ich gleich die neuen Schuhe für den Chow Hound angepasst. In die Achsbolzen habe ich eine Nut geschnitten, so das die Leitungen über die Achsbolzen durch die Reifen direkt in den Sockel gelangen, und dadurcu auch nirgends zu sehen sind. Hier noch die obligatorischen Bilder:

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Die Auswurfstellen im Plastik werden natürlich noch beseitigt, und die Reifen bekommen noch zwei Bohrungen, um das Modell dann auf der Sockelplatte zu fixieren.

Der Fahrwerksschacht

Nachdem das Thema Fahrwerk erst mal halbwegs abgehakt ist, habe ich mich nun des ersten Fahrwerksschachts angenommen. Mir ist schon klar, das man später nicht mehr allzuviel sehen wird, aber ein wenig schon!
Hier mal die Ausgangslage nach Monogram/Revell:

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Wie unschwer zu erkennen ist, sieht das doch recht spartanisch aus. Aber wer bisher meinen Baubericht aufmerksam verfolgt hat, kann sich ja denken, daß das so nicht bleibt! Also habe ich den Öltank, das untere Abgasrohr und ein paar Hydraulikleitungen eingebaut. Und natürlich im sichtbaren Bereich auch wieder Verstrebungen gesetzt.

Hydraulikleitungen
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Abgasrohr
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Öltank
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Die Tragflächen

So, die erste Tragfläche ist zusammengeklebt!
Wie bei alten Modellen in diesem Massstab üblich, läßt die Detailierung ein wenig zu Wünschen übrig. Die einzelnen Bestandteile der Tragfläche sind mittels einer Naht dargestellt.

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Nun war die B17 aber genietet. Und wenn man schon so einen Aufriss mit den Innereien etc. macht, ist es nur allzu logisch, das man seiner Linie treu bleibt, und auch die Hülle veredelt.
Nach Recherche im INet bin ich dann auch fündig geworden. Die Firma Archer Fine Decals hat Nietenköpfe mit 0,2mm Durchmesser im Angebot. Habe mir aber erstmal nur eine Packung geordert, da der Spass nicht gerade billig ist. Pro Packung schlagen 15 Euronen ins Kontor! Und so wie ich das bisher überschlagen habe, werde ich wohl 5-6 Packungen brauchen. :13:
Gleich mal noch ein Hinweis zur Verarbeitung. Unbedingt den Verarbeitungshinweis von Archer beachten! Obwohl die Nieten als Decal gehandelt werden, darf man das Trägerpapier wirklich nur kurz ins Wasser halten! Auch klebt der Kleber nicht so, wie man es normalerweise von Decals gewöhnt ist. Eigentlich klebt er gar nicht! Es ist also sehr, sehr viel Fingespitzengefühl gefragt. Auch nicht versuchen, die langen Streifen mit einmal aufzubringen, daß geht zu 90% schief. Lieber 2-3 mal unterteilen. Wenn die Decals trocken sind, empfiehlt es sich, die Decals mit dünnflüssigem Lack (z.Bsp. von Vallejo für Airbrush) zu versiegeln. Dafür reicht es, den Lack mit einem weichen Pinsel aufzutragen.
Hier jetzt mal einige Bilder mit den neuen Nieten. Nur an dieser Oberseite habe ich fast sechs Stunden zugebracht, und er ist immer noch nicht fertig! Zugegebenerweise habe ich zwischenzeitlich immer mal wieder ein Päuschen eingelegt, weil die Hand angefangen hat zu zittern.

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Das Silbern der Decals wird man nach dem Lackieren natürlich nicht mehr sehen, genauso wie den Trägerfilm, da der extrem dünn ist! Deswegen auch noch mal der Hinweis, die Nieten sehr vorsichtig zu verarbeiten, da der Film extrem schnell reißt.

Hurra, Hurra, die Post war da!
IHier nun kurz meine neuste Errungenschaft. Da ich ja erst mal neue Nieten bestellen musste, habe ich mir zwischenzeitlich für das eigentliche Diorama einen Jeep zugelegt. Konnte es natürlich nicht lassen, und habe gleich die Figuren und das Chassis zusammengeklebt.
Der Bausatz ist von Hasegawa, und eigentlich ganz vernünftig verarbeitet. Das Besondere ist, daß auch Decals für die 91st Bombergroup, 323nd Bomber Squadron in England dabei sind. Also genau das richtige für meine Chow Hound. :D

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Da ich während dieses Bauabschnittes wegen einer Muskelzerrung im Arm etwas gehandicapt war, habe ich nur was "grobmotorisches" gebaut. Für das Dio dachte ich mir, eine Rollbahn macht sich nicht schlecht. Also Sandpapier 600er Körnung besorgt, und mit Grundierung versehen (die Grundierung ist etwa Betongrau" Dann anhand historischer Fotos die einzelnen Betonplatten bemessen, zugeschnitten und aufgeklebt. Auf einem Foto hatte ich gesehen, daß zwei Reihen Betonplatten in der Mitte schmaler waren, sozusagen als Leitlinie. Das habe ich einfach mal übernommen. Ob das jetzt für das Flugfeld der Chow Hound korrekt ist, sei dahingestellt. Habe auch eine gebrochene Platte eingefügt, um das Ganze etwas gebrauchter aussehen zu lassen.

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Nachdem die Platten getrocknet waren, habe ich mit Acryl die Dehnfugen zwischen den einzelnen Platten gezogen, und mit einem alten Gummireifen Bremsspuren aufgebracht.
Hier das Ergebnis.

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Und das Ganze noch mit einem Modell (Nicht wundern, ist ein uralt Teil, daß ich irgendwann mal restaurieren möchte).

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Update Rollbahn
Da mir das Rollfeld noch nicht so zusagte, habe ich die Bremsspuren mal geändert. Ich denke mal, so sieht das Ganze realistischer aus.

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Nachdem das mit dem Rollfeld an sich geklärt ist, habe ich mich um den "Unterschrank" gekümmert. Für die Platteneinfassung habe ich alte Aluwinkel verwendet, die ich noch ein wenig auf "Alu-Gebürstet" verfeinert habe (sieht man nur leider auf den Fotos nicht). Dann noch ein Schild mit der Bezeichnung des Dioramaserstellt, ein Loch für den Lautsprecher gebohrt, und das Schild mit Abstandshaltern über dem Loch angebracht. Nun noch das Ganze mit Mitteleiche gebeizt. Jetzt fehlt bloß noch das Plexiglas und die Bodenplatte für die Elektronik. Und natürlich das Modell! :D

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Da ich ja gerade das ganze "schwere" Werkzeug draussen hatte, habe ich gleich noch die Plexiglas-Haube für das Dio gebaut. Schließlich will ich, falls das Teil mal zu ner Ausstellung geht, nicht noch ein riesen Schild mit "!!! Pfoten weg !!! hinstellen. Und im Kampf gegen den Staub ist sowas sowieso sehr nützlich.

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Ich schulde euch noch ein paar Bilder von den kleinen Umbauten am linken Flügel. Die jetzt folgenden Bilder sind vom heute bearbeiteten rechten Flügel.
Monogram hat ja für die Lufteintritte an der Vorderkante einfach nur viereckige Löcher vorgesehen.

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Das sieht natürlich nicht sehr befriedigend aus. Aber wozu gibts Aber! :D
Dank der Ätzteile sieht die ganze Nummer doch vieeeel besser aus.

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Der erste Motor!

Nachdem endlich das letzte Teil aus meiner Bestellung vom 4. Februar eingetrudelt ist, kann es weiter gehen. Nun bin ich stolzer Besitzer eines R-1820 Cyclone Motor von AIRES. Das Teil besteht aus, man glaubt es kaum, 66 Einzelteilen. Hat ja auch nen stolzen Preis! Jetzt werdet ihr Euch fragen, wieso ich nicht die von Monogram gelieferten Motoren verwende. Ganz einfach. Wenn sie hinter der Verkleidung verschwinden, kann man mit leben, aber wenn man einen Motor ohne Verkleidung zeigen will, geht das garnicht!
Hier mal die Einzelteile:

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Wie zu sehen ist, habe ich schon angefangen, die Frontseite zu bearbeiten. Dafür habe ich Stück für Stück das Wellenloch gebohrt, und die Aufnahme für den E-Motor rausgefräst.

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Nun muß ich nur noch die Rückseite des Motors bearbeiten, damit der E-Motor darin so gut wie verschwindet. Wird sozusagen ein Motor im Motor, oder auch Hybrid.

Als nächstes habe ich mich mal etwas intensiver dem Motor gewidmet. Der Motor von AIRES hat es schon in sich. Was für ein Gefummel, aber auch jeden Cent wert! Hier mal der Vergleich zu dem Monogram-Teil:

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Wie man jetzt schon sieht, liegen Welten dazwischen.

Hier noch eine Nahaufnahme vom jetzigen Stand. Es fehlen noch die Ätzteile, ein paar Leitungen, und die noch zu fertigenden Motorhalterung und Verkleidungshalterungen.

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Eigentlich müßte ich mir noch drei dieser Super-Motoren kaufen, aber bei dem Preis werde ich wohl davon absehen, da später eh nur dieser Motor richtig zu sehen sein wird.

So, liebe Leute, jetzt gibt es wieder was zu sehen!
Habe den Motor so weit fertig gestellt. Die Ätzteile lackiert und angebracht (leider sind mir zwei Leitungen verschütt gegangen, fällt aber nicht weiter auf), Die zwei Ringe für die Motorbleche an die Zylinder geklebt, das hintere Gehäuse für die Aufnahme des E-Motors aufgearbeitet, und den Motor ein paar "Gebrauchsspuren" verpasst. Was jetzt noch fehlt, ist das Zwischenblech zwischen Motor und den angeflanschten Aggregaten, und die eigentliche Motorhalterung. Sowie die fertig sind, gibts natürlich auch davon Bilder!

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Nieten-Update

So, jetzt habe ich endlich die linke Rumpfseite fertig genietet.

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Weiter gehts mit der Innen-Deko!

So, damit es nicht so langweilig wird, habe ich die Bug, Cockpit, Bomben und Funker-Sektion angefangen einzupassen. Dafür wurden die Bug/Cockpit-Sektion mit dem Bombenabwurfgestellen verbunden, und dieses weiter an die Funker-Sektion geklebt. Die ersten zwei Bomben sind aber nur so aufgelegt! Da kommt noch was dazu. Sowie alles richtig passt, wird die komplette Sektion endgültig mit der Rumpfhälfte verklebt. Dann gehts weiter mit der mittleren und hinteren Sektion. Dazu aber später mehr.

Die Sektionen
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Die Bug-Sektion (Bombenschütze)
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Die Cockpit-Sektion
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Die Bombenschacht-Sektion
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Die Funker-Sektion
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So, jetzt haben wir endlich den momentanen Baustand erreicht! Ab jetzt werdet ihr nicht mehr mit ellenlangen Bauabschnitten "verwöhnt" :mrgreen:

Gruß
Jürgen
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Oliver Bizer
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Chowhound hat geschrieben: So, jetzt haben wir endlich den momentanen Baustand erreicht! Ab jetzt werdet ihr nicht mehr mit ellenlangen Bauabschnitten "verwöhnt" :mrgreen:
:( Aber ich warte gerne :mrgreen:
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Chowhound
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Moin Fat Toni,
zu Deiner Beruhigung, da gibt es keine Probleme. Habe erst nur eine Seite fertig gemacht, und vorher die Passgenauigkeit der beiden Hälften überprüft und korrigiert. Die andere Hälfte (die ausgeschnittene) wird erst genietet, wenn der Rumpf verklebt wird. Die drei oder vier Nieten an den Stößen lassen sich nach evtl. Verlust beim spachteln/schleifen leicht wieder anbringen. Was die Länge des Berichtes angeht, rührt das daher, das dieser Baubericht zu erst in einem anderen Forum eingestellt wurde (der Bau begann bereits im Februar). Und da es sehr mühsam wäre, jeden einzelnenThread auch hier Stück für Stück einzubringen, bin ich den Weg des geringsten Aufwandes gegangen, und habe die vielen Teile zu drei großen zusammengefasst. :mrgreen:

Gruß
Jürgen
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Hi Benjamin,
das mit der Startreihenfolge stimmt so nicht. Die war beliebig! Sieh Dir mal die div. Videos auf Youtube an. Stellenweise startet sogar erst nur die linke Seite komplett durch, eh die andere Seite loslegt.
Gruß
Jürgen
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Hi Mike,
ja,die kenne ich. Bekäme ich aber garantiert mit der Regierung Zoff bei einem Meter Spannweite. :D Ausserdem hat das Teil einen stolzen Preis! 270 Euronen! :o Ansonsten schon interressant. Konnte auf den ersten Blick auch keine gravierenden Fehler entdecken, obwohl unsere Freunde aus Fernost ja dafür bekannt sind, solche einzubauen. :mrgreen: Bin schon gespannt, wer sich als erstes an den Vogel wagt (bin ja noch in anderen Foren zugange).

Gruß
Jürgen
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Hi Benjamin,
Handbücher schreiben immer etwas vor, was selten eingehalten wird. Weis ja nicht, ob Du ein Auto hast, aber gehst Du jedesmal vor einer Fahrt rund ums Auto, und kontrollierst, ob alle Lampen leuchten, und der Reifendruck stimmt, wie es das Handbuch verlangt? :D :mrgreen: :lol: Und wie man ja an den div. Videos sieht, gehts auch anders. Und die Dinger fliegen trotzdem.

Gruß
Jürgen
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Hallo!
In Anbetracht der momentan etwas hohen Temperaturen, geht es mit dem Weiterbau nur sehr schleppend voran. Das liegt natürlich zum einen daran, daß man lieber im Wasser ist, als im Bastelstübchen, zum anderen ist jede Arbeit mit Kleber oder Nieten, und erst recht mit der Airbrush zum Scheitern verurteilt. Hatte versucht, ein Teil zu airbrushen, aber die Farbe ist schon fast trocken auf dem Teil angekommen. Also habe ich mich den Bomben gewidmet, und die per Pinsel angemalt. Habe mich jetzt für eine Kombination von zwei 1000lb Sprengbomben, vier 1000lb und vier 500lb General Purpose (universal) Bomben entschieden. Ich denke mal, daß dies eine möglich Beladung gewesen sein könnte. Das entspräche dann in etwa einer normalen Beladung für ca. 2100 Km. Und so sieht die eine Seite des Bombenracks bestückt aus.

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Die Beschriftung der einzelnen Bomben habe ich mit einem Fineliner gemacht, und als kleines Gimmick den Spruch mit weisser Farbe gepinselt. Die Amis haben ja gerne solche Sprüche mitgeschickt.

So, nun warte ich darauf, daß es etwas kühler wird, damit es mal etwas besser weitergeht.

Gruß
Jürgen
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Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Es wird mal wieder Zeit für ein kleines Update!
Nachdem die Bomben im Rack hängen, habe ich mich dem Bombenschacht, genauer gesagt den Schachtklappen gewidmet. Beim Bausatz waren diese Klappen ja nur angedeutet, also geschlossen dargestellt. Um die Sache etwas effektvoller zu gestalten, habe ich die Klappen ausgeschnitten, und mit Ätzteilen verschönert. Es fehlen noch die Scharniere, die aber erst ziehmlich am Schluss mit den Klappen zusammen angebracht werden. Nun habe ich noch die Innenseiten lackiert, und so sieht das jetzt aus.

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Dann bis zum nächsten Update!

Jürgen
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Danke für das Interresse. Übrigens, eh Fragen kommen, die Lamellen auf der einen Klappe sind schief. :evil: Das mir das nicht gleich aufgefallen ist, ist schon ein wenig peinlich! :? Habe ich aber schon begradigt. :mrgreen:

Gruß
Jürgen
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Die Landeklappen

Dieses Wochenende habe ich mir die Landeklappen vorgenommen. Bei Monogram sind die ja nur als Gravur geschlossen zu sehen. Dank der Ätzteile sieht so eine Klappe natürlich viel besser aus, wenn sie ausgefahren dargestellt wird. Hier die Ätzteile der eigentlichen Klappe.

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und noch mal ein wenig näher
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Wie unschwer erkennbar, sind da ne Menge abstehender Streben. Die müssen zuerst um 90° gedreht werden, und dann der Befestigungsstreifen so umgeknickt werden, daß die Streben in die vorher aufgeklebten dünnen Halterungen (untere Teile des ersten Bildes) greifen. Jede Strebe wird mit Sekundenkleber fixiert (daher auch das "schmutzige" Aussehen). Das ist eine Mordsviecherei kann ich euch versichern. Die oberen "Gabelenden" werden zusätzlich mit einem Runddraht (1mm) verbunden, und mit dem schmalen Blech, welches in der Länge auch noch gebogen werden muß, abgedeckt.

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Und hier noch einmal das Ganze im ungebauten und gebauten Zustand

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Nun werde ich mich über die zweite Klappe hermachen.

Gruß
Jürgen
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