

Hier mal ein kurzer Abriss zu diesem Flugzeugtyp:
(Quelle: Wikipedia)
Die Entwicklung des Prototyps Boeing Model 299 erfolgte aufgrund einer Ausschreibung für ein landgestütztes Bombenflugzeug für Langstreckeneinsätze über das Meer. Der Prototyp mit dem zivilen Luftfahrzeugkennzeichen X-13372 flog am 28. Juli 1935 zum ersten Mal. Durch einen Pilotenfehler ging die Maschine bei einem Absturz verloren. Nach Anpassungen an die Bedürfnisse der US-Militärs – modifizierter Rumpfnase, größeres Seitenleitwerk, verbesserter Innenausrüstung – startete der neue Prototyp Y1B-17 im Januar 1937 zum Erstflug. Schließlich wurde die erste Serienmaschine B-17B am 20. Oktober 1939 an das United States Army Air Corps ausgeliefert. Als Antrieb dienten vier Wright R-1820-51-Sternmotoren mit je 1.000 PS. Es folgten 38 weitere Maschinen.
Am 21. Juli 1940 fand der Erstflug der B-17C statt, die neben verstärkter Abwehrbewaffnung eine Panzerung und selbstdichtende Tanks erhielt. Zudem wurde durch den Einbau von Cyclone-Motoren die Motorleistung auf je 1.200 PS erhöht. 20 dieser Maschinen gingen als Fortress Mk I an die RAF.
Weitere 42 wurden von der USAF bestellt und später als B-17D umgebaut.
Mit der B-17E kamen 1941 die Waffenstände hinter dem Cockpit und unter dem Rumpf sowie der Heckstand dazu, das Kaliber der MGs betrug jetzt einheitlich .50 Browning (.50 BMG); sie erhielten das größere und weiter nach vorn gezogene Leitwerk, das später zum charakteristischen Merkmal der B-17 wurde. Die Reichweite der B-17E betrug ohne Bomben 5.300 km; die Bombenlast betrug – im Vergleich zu späteren Versionen – relativ geringe 2.000 kg. 512 B-17E und 45 Fortress II wurden an die 8. US-Luftflotte bzw. an die RAF geliefert.
Ein Jahr später folgte die B-17F mit einer neuen Bugkanzel aus Plexiglas und einer Reichweite von 7.110 km (ohne Bomben). Diese Maschine, von der 3.405 Exemplare – darunter 61 Fortress II für die RAF – gebaut wurden, konnte schon 4.700 kg Bomben mitführen. 61 Flugzeuge wurden zu Fotoaufklärern F-9 umgebaut.
Am 21. Mai 1943 war der Erstflug der letzten Serienversion – der B-17G. Sie hatte unter dem Bug einen zusätzlichen Waffenturm mit einem Zwillings-MG sowie gegeneinander versetzte Waffenstände in Bugraum und Rumpf, um gegenseitige Behinderungen der MG-Schützen zu vermeiden. Das Modell wurde bis Mitte 1945 insgesamt 8.680-mal gebaut. 85 Flugzeuge gingen an die RAF, 10 weitere wurden zu F-9C-Fotoaufklärern umgebaut, 40 Flugzeuge wurden als PB-1G bzw. PB-1W, letztere mit Radarwanne, zur U-Bootabwehr an die US-Navy geliefert, 130 weitere als B-17H-Seenotrettungsflugzeuge mit unter dem Rumpf angebrachtem Rettungsboot. Viele B-17 der Bauserie F wurden zur G-Version umgebaut und aufgerüstet.
Insgesamt sind 12.731 B-17-Maschinen von Boeing und den Lizenznehmern Douglas und Lockheed produziert worden – zu Spitzenzeiten waren es 16 Maschinen täglich. Ein wichtiges Werk war Boeing Werk 2 in südlich von Seattle.
Bei den Bomberbesatzungen war es üblich ihren Machinen Namen zu geben, und ein passendes Bild auf die Bugsektion zu malen. In meinem Fall übernehme ich das Decal von Monogram "Chow Hound"
In Deutschland ist dieser Chow Hound eher unter Pluto (Disney) bekannt.
Die Chow Hound zählte neben der legendären Memphis Belle zu den bekanntesten Bombern in den USA. Sie flog fünfzig Einsätze, ehe sie am 8. August 1944 über Bretteville on Laize in Frankreich von einer deutschen Flak so schwer getroffen wurde, daß sie in der Mitte auseinander brach. Kein Besatzungsmittglied überlebte den Absturz.
Nun zum Modell.
Der Bausatz ist schon etwas betagt. Er wurde ca. 1970 in den USA von Monogram hergestellt. (Da ja auch mal Revell gewesen, also genau das Richtige für dieses Forum!

Hier die ersten zwei Bilder vom Bausatz:

(Größenvergleich zum Bergepanther 1:35)

Der Bausatz ist recht einfach gehalten, kann man sich also richtig austoben!:D
Auch gibt es einen groben Fehler! Bei der B-17G lagen sich die Fensteröffnungen der beiden Seiten-MG's nicht genau gegenüber wie bei der B-17F (Memphis Belle), sondern waren versetzt angeordnet. Das muß als erstes geändert werden! Sowie das passiert ist, wird's weitere Bilder und Überraschungen geben. Ist ja wohl logisch, daß ich so ein Modell nicht einfach "out of the box" baue!;) Also lasst euch überraschen. Wie aber auch schon vorab angekündigt, ist das kein Projekt, was mal so schnell nebenbei entsteht. Aber ich denke, sowie es mit dem Baubericht richtig losgeht, werdet ihr es verstehen.
Was das besondere an den beiden nächsten Aufnahmen ist, seht ihr gleich.


Die ersten Schnitte sind gemacht.


Nun habe ich mir das Leitwerk vorgenommen. Die verarbeiteten Materialien sind eine Polyplatte 0,5 mm stark und von Evergreen Polystreifen 0,25 X 0,50 mm. Aus der Platte habe ich die Querrstreben geschnitten und zwischen 1,8 und 2,3 mm Löcher gebohrt. Den Rest brauche ich wohl nicht erklären, das tuen die Bilder wohl von selbst.





Alleine an diesem kleinen Teil habe ich fast 4 Stunden gewurschtelt, bis ich zufrieden war. :@
Das läßt die viele, viele Arbeit die auf mich zukommt, erahnen.

Für alle, die sich diesen Maßstab ( 1/48 ) nicht so recht vorstellen können.


Jetzt kommt die nächste "Fummelei". Das Heckradfahrwerk. Das Originalfahrwerk von Monogram kann man ja wirklich nicht als Schönheit bezeichnen, aber seht selbst:

Also ist ja wohl klar: Das kann so nicht bleiben!
Gott sei Dank gehört die B-17 zu den gut dokumentierten Flugzeugen, so das ich nach einigem stöbern im Netz auch fündig geworden bin. Nachdem ich verschiedene Messingprofile malträtiert, das Rad von der alten Halterung weggflext habe, ist das dabei dann rausgekommen:



So, und nun werde ich mich mal ein wenig den Innereien widmen.
Wie ja schon zu sehen war, wird das Ganze ein Schnittmodell. Da ich aber kein simples Schnittmodell will, habe ich mir was einfallen lassen.
So sieht die Ausgangsbasis aus:

Die Innenseite etwas näher:

Und jetzt kommts

(Damit ihr schon mal ahnen könnt, wie es jetzt weiter geht)

Wie auf der Zeichnung schön zu erkennen ist, handelt es sich um eine Skelettbauweise. Und selbige findet sich jetzt auch in meinem Modell wieder.
Als erstes habe ich "drinnen" mal ein wenig aufgeräumt.



Nun habe ich mit 0,25 X 0,50mm Polystreifen das Skelett eingebaut. Aber seht selbst.





Selbstverständlich wird das Fenster für den Seiten-MG-Stand noch eingearbeitet, aber dazu muß das erst mal gut durchtrocknen. Ist halt eine sehr filigrane Angelegenheit.
Nun habe ich den Innenraum sozusagen zum Knast gemacht!:D
Das Skelet von innen


Mal eine Großaufnahme vom Bombenschacht (Da war garnichts vorgesehen).

Und nun das Ganze von aussen.

Hier kann man glaube ich, ganz gut sehen, welchen Innenbereich man nachher sehen wird.

Weiter gehts!
Da meine bestellten Teile wohl erst Anfang März lieferbar sind, habe ich mich den Flügeltanks gewidmet.
Die ganze Woche habe ich mich als Polyschnitzel, äh, ich meine natürlich als Polyschnitzer betätigt. Heute zeige ich euch erst mal die Aufnahmegestelle für die Tragflächentanks. Die Tanks selber werde ich dann aus Polyblöcken formen, dazu aber mehr in einem seperaten Bauabschnitt. Ausgangsmaterial ist wieder eine 0,5mm Polyplatte. Nach übertragen der Flügelinnenmaße habe ich mit mehreren Skalpellen die Gitterstruktur und Tankhalterungen aus der Platte geschnitten und verklebt. Und so sieht das Ganze dann aus:
[size=0](Bei diesem "Kleingerödel" werde ich in Zukunft zum Vergleich immer eine 2 Euro Münze zulegen)[/size]






Die Teile sind natürlich noch ungeputzt und unlackiert!
So, daß war erst mal der Anfang (zur Info, das Projekt läuft seit Februar)!
Gruß
Jürgen