Messerschmitt Me 410
1. Staffel "Edelweiss", Kampfgeschwader 51, Beauvais Frankreich 1944
Ein weiteres Modell aus meiner Teilnahme am Matchbox-Groupbuild bei Britmodeller.
Ich nehme an, dass die Maschine nie die Alpen gesehen hat, aber die Hintergrundfotos von KaleuNW waren einfach zu schön. Bausatz von HansW. Danke!
Ich habe einmal mit schwächerem Licht wegen der ausgeglichenen Lichtverhältnisse und einmal in der Sonne fotografiert wegen der Schattenbildung.
Danke für die breite Zustimmung.
Ich habe mich hier an der simitianschen Pinseltechnik versucht, wenngleich ich von dessen Ergebnissen noch weit entfernt bin.
Ich habe Revell Aqua Color genommen und mit einem breiten Flachpinsel Größe 6 aufgetragen, wie vorgeschrieben in mehreren dünnen Schichten. Vorher ber wurde das Modell mit Tamiya aus der Sprühdose grundiert, da der Bausatz aus Plastikteilen in drei verschiedenen Farbe bestand und ich eine einheitliche Grundierung haben wollte. Hier nun auch die Antwort auf die ewige Frage: Grundieren, ja oder nein? Eindeutig ja! Die Farbe ließ sich gut pinseln, ohne Pfützen zu bilden, und haftete phantastisch.
Das Ergebnis ist aber wohl weitgehend von der Farbe abhängig. Während das Blau der Unterseite eine wunderbare glatte Oberfläche ohne sichtbare Pinselstriche ergab, war das beim Grün anders. Zunächst drei Anstriche dunkelgrün, wobei der letztere mit noch dünnerer Farbe aufgebracht wurde, damit sich die Farbdecke glatt schließt. Sah zunächst auch ganz gut aus.
Danach Abkleben und zweimal Schwarzgrün aufgetragen. Um harte Kanten am Klebeband zu vermeiden, habe ich es danach sofort abgezogen. So habe ich nur am rechten Kreuz eine kaum sichtbare Kante im weißen Winkel.
Die Kanzel ist ohne Abkleben mit feinem Pinsel bemalt. Farbüberschüsse entlang der Rahmen habe ich mit Zahnstocher abgekratzt. Die Entfernung der Farbe ging auch gut, aber leider riss an manchen Stellen die Kante aus, so dass Nachbesserung erforderlich war.
Bei den Abziehbildern bin ich gebranntes Kind wegen des Silberns, das auch hier wegen des Alters der Abziehbilder zu befürchten war. Ich habe deshalb die transparenten Bereiche aus Kreuzen und Buchstaben (H) herausgeschnitten und dann die Einzelteile aufgebracht. Hier habe ich mir dann die Farboberfläche genauer angesehen und war wegen der Dicke der Farbschicht doch etwas erschrocken. Auch waren feine Pinselstriche im Grün zu sehen. Da ich das Modell aber abschließend zurückhaltend mit schwarzen Pigmenten bearbeitet habe, wurde das alles egalisiert. Die Markierungen hatte ich mit MicroSet und MicroSoft bearbeitet und sie wirken tatsächlich wie aufgemalt.
Die Fotomontagen sind nicht ganz so geworden wie erhofft, was aber wohl an der Bildbearbeitungssoftware (paint.net) liegt. Während die bei Sonnenschein aufgenommenen Fotos des Modells schön prägnant sind, wirken die gleichen Fotos vor dem Hintergrund seltsam flau und wie ein Fremdkörper. Vielleicht liegt das aber auch an der hochauflösenden Qualität der Hintergrundfotos von KaleuNW, während ich nur eine Taschenkamera habe.
Wie auch immer, alles in allem hat es Spaß gemacht.