USS San Diego CL-53 - Matchbox 1:700 Light Cruiser Atlanta-class
Verfasst: Sa 12. Jan 2019, 19:26
Das Original
Die USS San Diego gehörte zu einer Gruppe von 11 leichten Kreuzern, die zwischen 1941 bis 1946 in drei Baulosen gefertigt wurden. Sie waren speziell für die Luftabwehr konstruiert, um grössere Flottenverbände (Task Forces), deren Kern aus Flugzeugträgern und/oder Schlachtschiffen bestand, vor Luftangriffen zu schützen. Während die ersten vier Schiffe der Atlanta-Klasse noch mit acht Zwillingsgeschützen, Kaliber 12,7 cm ausgerüstet waren, liess man die achtern Seitentürme bei den folgenden, bauähnlichen Einheiten der Oakland-Klasse beiseite, da ihr Bestreichungswinkel sehr eingeschränkt war, und die Kapazität von nur zwei Feuerleitgeräten für acht Doppelgeschütze eigentlich zu klein war, um mehr als zwei Luftziele gleichzeitig bekämpfen zu können.
Ausser dem Typschiff Atlanta CL-51 und der USS Juneau CL-52, welche im Kampf um Guadalcanal durch Granaten und Torpedos versenkt wurden, überstanden alle Kreuzer den Krieg, wurden dann aber relativ schnell (bis 1949) ausser Dienst gestellt.
Die USS San Diego war fast auf allen pazifischen Schauplätzen im Einsatz und war mit 18 Battle Stars eines der höchst ausgezeichneten Schiffe des 2. Weltkrieges. Der Kreuzer war auch das erste Schiff, das in die Tokioter Bucht eindrang und die Marinebasis Yokosuka besetzte, kurz bevor Japan kapitulierte.
Technische Daten
Indienststellung 10. Januar 1942
Ausserdienststellung 4. November 1946
Länge 165 m
Breite 16 m
Tiefgang 6,1 m
Verdrängung 6800 t (Standard)
Geschwindigkeit 32,5 Knoten (60,2 km/h)
Besatzung 35 Offiziere, 683 Mannschaften
Bewaffnung
16 x 5“ Mehrzweckgeschütze in 8 Doppeltürmen
16 x 1.1“ Flakgeschütze
8 x 21“ Torpedorohre
2 Wabo Ablaufgestelle, 3 Wabo Werfer
Der Bausatz
Der Bausatz stammt aus dem Jahr 1978. Er besteht laut Bauplan aus 62 blauschwarz und hellgrau geprägten Teilen und kann in 10 Teilschritten zusammengebaut werden. Die Box Art zeigt die USS San Diego in farblicher Aufmachung gemäss Measure 31a/24d, welches ihr Aussehen seit 1944 zeigt.
Gedanken zur Bauabsicht
Unweigerlich stellt sich die Frage, ob man sich für einen sauberen Bau OOB, also ohne irgend welche Aufwertungen entscheiden soll, oder ob man den Bau auf Grund heutiger Möglichkeiten und Fertigkeiten und einer besonderen Darstellungsabsicht bewerkstelligen will. Legt man den angestossenen Themenbau „Matchbox Groupbuild“ sehr puristisch aus, käme wohl nur ersteres in Frage, soll das Modell aber dem persönlichen Bau Level und den eigenen Ansprüchen entsprechen, dann kann der Bausatz – in Anbetracht der bescheidenen Detaillierung und Vergröberung - gerade mal als Basis für eine individuelle Aufwertung dienen.
Ich habe mich für eine Aufrüstung des Modells entschieden. Weil ich die Fleckentarnung nach Measure 12 anbringen möchte, habe ich mich für den Bauzustand von 1942 entschieden. Dies bedeutet unter anderem, dass die Kommandobrücke entsprechend angepasst werden muss, denn das Matchbox-Modell zeigt den Zustand von 1944 nach dem Brückenumbau mit der Tarnbemalung gemäss Measur 33/24d.
Bezogen auf die Hauptaufgabe des Flugabwehr Kreuzers wäre eine Darstellung zusammen mit einem Flugzeugträger oder einem Schlachtschiff eine naheliegende Kombination. Da ich aber gemäss Gruppenkodex markenrein bauen möchte – es gibt weder einen passenden Träger, noch ein Schlachtschiff von Matchbox, siehe Liste unter viewtopic.php?f=239&t=6045 - muss ich auf die Zweitaufgabe ausweichen, nämlich Führung und Schutz von Zerstörergruppen bei selbständigen Operationen. Dies ist möglich, weil Matchbox damals auch einen Zerstörer der Fletcher-Klasse produziert hatte (aktuell bei Revell im Angebot). Das heisst, ich werde also den Kreuzer in Begleitung eines dieser Zerstörer in See darstellen. Zugegeben, ist nicht gerade die spannendste Szene, entspricht aber dem Groupbuildgedanken. Zur Verfeinerung habe ich mir noch die Ätzteile des Schwesterschiffes USS Atlanta bei Tom’s Modelworks besorgt, ebenfalls wird einiges an Plastik-Sheet benötigt werden.
Anmerkung:
Interessanter wäre, die Begegnung mit dem Zerstörer USS Haggard vor Okinawa darzustellen, dem die San Diego nach einem Kamikaze Angriff beisteht.
Leider dokumentiert nur gerade obiges Foto und die Ortung des Schadens (Treffer in den Maschinenraum) das Zusammentreffen. Das ist mir dann doch zu wage, um eine realistische Darstellung zu wagen, man müsste zu vieles dazu erfinden, ganz abgesehen davon, dass meine gewünschte Tarnung nicht zum Zuge kommen könnte.
Bis bald in diesem Theater
Wilfred
Die USS San Diego gehörte zu einer Gruppe von 11 leichten Kreuzern, die zwischen 1941 bis 1946 in drei Baulosen gefertigt wurden. Sie waren speziell für die Luftabwehr konstruiert, um grössere Flottenverbände (Task Forces), deren Kern aus Flugzeugträgern und/oder Schlachtschiffen bestand, vor Luftangriffen zu schützen. Während die ersten vier Schiffe der Atlanta-Klasse noch mit acht Zwillingsgeschützen, Kaliber 12,7 cm ausgerüstet waren, liess man die achtern Seitentürme bei den folgenden, bauähnlichen Einheiten der Oakland-Klasse beiseite, da ihr Bestreichungswinkel sehr eingeschränkt war, und die Kapazität von nur zwei Feuerleitgeräten für acht Doppelgeschütze eigentlich zu klein war, um mehr als zwei Luftziele gleichzeitig bekämpfen zu können.
Ausser dem Typschiff Atlanta CL-51 und der USS Juneau CL-52, welche im Kampf um Guadalcanal durch Granaten und Torpedos versenkt wurden, überstanden alle Kreuzer den Krieg, wurden dann aber relativ schnell (bis 1949) ausser Dienst gestellt.
Die USS San Diego war fast auf allen pazifischen Schauplätzen im Einsatz und war mit 18 Battle Stars eines der höchst ausgezeichneten Schiffe des 2. Weltkrieges. Der Kreuzer war auch das erste Schiff, das in die Tokioter Bucht eindrang und die Marinebasis Yokosuka besetzte, kurz bevor Japan kapitulierte.
Technische Daten
Indienststellung 10. Januar 1942
Ausserdienststellung 4. November 1946
Länge 165 m
Breite 16 m
Tiefgang 6,1 m
Verdrängung 6800 t (Standard)
Geschwindigkeit 32,5 Knoten (60,2 km/h)
Besatzung 35 Offiziere, 683 Mannschaften
Bewaffnung
16 x 5“ Mehrzweckgeschütze in 8 Doppeltürmen
16 x 1.1“ Flakgeschütze
8 x 21“ Torpedorohre
2 Wabo Ablaufgestelle, 3 Wabo Werfer
Der Bausatz
Der Bausatz stammt aus dem Jahr 1978. Er besteht laut Bauplan aus 62 blauschwarz und hellgrau geprägten Teilen und kann in 10 Teilschritten zusammengebaut werden. Die Box Art zeigt die USS San Diego in farblicher Aufmachung gemäss Measure 31a/24d, welches ihr Aussehen seit 1944 zeigt.
Gedanken zur Bauabsicht
Unweigerlich stellt sich die Frage, ob man sich für einen sauberen Bau OOB, also ohne irgend welche Aufwertungen entscheiden soll, oder ob man den Bau auf Grund heutiger Möglichkeiten und Fertigkeiten und einer besonderen Darstellungsabsicht bewerkstelligen will. Legt man den angestossenen Themenbau „Matchbox Groupbuild“ sehr puristisch aus, käme wohl nur ersteres in Frage, soll das Modell aber dem persönlichen Bau Level und den eigenen Ansprüchen entsprechen, dann kann der Bausatz – in Anbetracht der bescheidenen Detaillierung und Vergröberung - gerade mal als Basis für eine individuelle Aufwertung dienen.
Ich habe mich für eine Aufrüstung des Modells entschieden. Weil ich die Fleckentarnung nach Measure 12 anbringen möchte, habe ich mich für den Bauzustand von 1942 entschieden. Dies bedeutet unter anderem, dass die Kommandobrücke entsprechend angepasst werden muss, denn das Matchbox-Modell zeigt den Zustand von 1944 nach dem Brückenumbau mit der Tarnbemalung gemäss Measur 33/24d.
Bezogen auf die Hauptaufgabe des Flugabwehr Kreuzers wäre eine Darstellung zusammen mit einem Flugzeugträger oder einem Schlachtschiff eine naheliegende Kombination. Da ich aber gemäss Gruppenkodex markenrein bauen möchte – es gibt weder einen passenden Träger, noch ein Schlachtschiff von Matchbox, siehe Liste unter viewtopic.php?f=239&t=6045 - muss ich auf die Zweitaufgabe ausweichen, nämlich Führung und Schutz von Zerstörergruppen bei selbständigen Operationen. Dies ist möglich, weil Matchbox damals auch einen Zerstörer der Fletcher-Klasse produziert hatte (aktuell bei Revell im Angebot). Das heisst, ich werde also den Kreuzer in Begleitung eines dieser Zerstörer in See darstellen. Zugegeben, ist nicht gerade die spannendste Szene, entspricht aber dem Groupbuildgedanken. Zur Verfeinerung habe ich mir noch die Ätzteile des Schwesterschiffes USS Atlanta bei Tom’s Modelworks besorgt, ebenfalls wird einiges an Plastik-Sheet benötigt werden.
Anmerkung:
Interessanter wäre, die Begegnung mit dem Zerstörer USS Haggard vor Okinawa darzustellen, dem die San Diego nach einem Kamikaze Angriff beisteht.
Leider dokumentiert nur gerade obiges Foto und die Ortung des Schadens (Treffer in den Maschinenraum) das Zusammentreffen. Das ist mir dann doch zu wage, um eine realistische Darstellung zu wagen, man müsste zu vieles dazu erfinden, ganz abgesehen davon, dass meine gewünschte Tarnung nicht zum Zuge kommen könnte.
Bis bald in diesem Theater
Wilfred