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Zu meinem im Bereich "Zeigt eure Projekte" kurz vorgestelltem Modell der CHITOSE möchte ich hier einen Baubericht nachreichen.

Die CHITOSE war, ebenso wie ihr Schwesterschiff CHIYODA, ursprünglich ein Seeflugzeug-Tender, der bis zu 24 Seeflugzeuge tragen konnte. Diese wurden über 4 Katapulte gestartet und mittels Kran wieder an Bord geholt. Wegen der hohen Verluste an Flugzeugträgern wurde die CHITOSE 1943 zu einem leichten Flugzeugträger umgebaut, der 30 Flugzeuge mit sich führen konnte. Ursprünglich sah die CHITOSE also so aus: Von AOSHIMA erhält man einen prallgefüllten Stülpkarton: Die separat erhältlichen Ätzteile sowie das Holzflugdeck habe ich mir natürlich auch besorgt: Wie bei vielen Bausätzen von AOSHIMA beinhaltet der Karton auch einige Gießäste, die man auch einzeln erwerben kann; so z.B. etliche Gießäste mit Trägerflugzeugen: Auch ein Großteil der Bewaffnung sind separat erhätlich Gießäste, die man unter der Bezeichnung "Heavy Vessel Ordnance Set" erwerben kann. Macht durchaus Sinn, denn warum sollte man für jedes Modell neue Formen schaffen, wenn diese Teile für die verschiedensten Modelle nutzbar sind ? Hat natürlich auch den Nebeneffekt, daß der Bastler eine Menge Teile für die Grabbelkiste übrig behält. Der unerfahrene Modellbauer wird allerdings etwas verdutzt dreinschauen, weil er so viele Teile übrig hat.

Zum Bau ist nicht viel zu sagen, die Teile passen hervorragend und fallen fast automatisch zusammen; spachteln ist bei gewissenhafter Arbeit nicht nötig. Der Bausatz beinhaltet zwar auch ein Hangardeck, das macht aber nur Sinn wenn man ein Schnittmodell bauen will. Ich selbst habe mir dieses Deck gespart.

Während die Plastikteile relativ fix zusammengebaut sind, ist das mit den Ätzteilen natürlich eine andere Sache. Hier ist sehr viel Geduld und Planung erforderlich. Die Anleitung besteht nur aus Fotos; diese zeigen zwar den Platz für die Ätzteile an, allerdings muß der Modellbauer darauf achten wann er die Teile verbaut. Hier sollte man von unten nach oben vorgehen und die seitlichen Plattformen erst dann anbringen, wenn man sich vergewissert hat daß auch alle darunter liegenden Ätzteile verbaut sind.

Hier mal ein paar Beispiele für verbaute Ätzteile:
Inzwischen ist das Modell im Rohbau fertig und wird demnächst grundiert: Übrigens, falls jemand die von anderen Trägern bekannte Insel (=Kommandobrücke) sucht: Die Brücke befindet sich am Bug, unter dem vorderen Flugdeck.

Das Modell ist lackiert, das zu helle Holzdeck wurde mit Lasur dunkler gestaltet: Sobald das Deck getrocknet ist, kommen noch die Markierungen drauf. In der Zwischenzeit bereite ich die Flugzeuge vor.

Die Decksmarkierungen, Fangseile und -netze sind ebenfalls aufgebracht: Auch die Flugzeuge nehmen so langsam Gestalt an: Die bekommen natürlich noch Ätzteil-Propeller !

Hey Dietmar....

Erst mal Klasse, das du einen Baubericht schreibst. Danke dafür.
Das ist zwar nicht so ganz meine Baustelle.....(außer hin und wieder)......moderne Kriegsschiffe, aber die Baufortschritte gefallen mir. Ist ja auch ein Interessantes Thema. Wünsche dir weiterhin viel Spaß bei Bau.

Gruß, Dirk.

Super dass du dich nun doch für den Baubericht entschlossen hast, damit ist das ganze schon mal übersichtlicher. Das Schiff macht bis jetzt auch eine tolle Figur. Ist auch ein interssantes Gefährt.

Die ersten Flieger stehen auf dem Flugdeck: Die Flugzeuge sind eigene, kleine Bausätze für sich. Je nach Typ bestehen die aus bis zu 7 Teilen: Der hier wird natürlich noch etwas bearbeitet, es fehlen z.B. noch die seitlichen Hoheitsabzeichen. Das Anbringen diese Mini-Decals ist schon eine elende Fummelarbeit. Neben dem Flieger sieht man die Platine mit den fotogeätzten Propellern und Fahrwerksbeinen.

Alter Schwede... .....sind die Flieger klein. Und da noch Decals drauf??? Wie machst du das ....mit Elektronenmikroskop? Respekt...

Gruß, Dirk.

Naja, vierfach vergrößernde Lupenbrille reicht auch (noch).

Der Träger ist übrigens inzwischen fertig: Hier mal wieder beide Versionen des Schiffes. Oben als Seefluzeug-Tender, unten nach dem Umbau zum Flugzeugträger: Falls sich jemand wundert: Die Radarantenne (1), der Suchscheinwerfer (2) und der Flaggenmast (3) wurden während des Flugbetriebes natürlich eingefahren, bzw. abgebaut.

Ahoi Dimo

Eine interessante Gegenüberstellung.
Deine Berichterstattung findet bei mir wie immer Gefallen.

Aus der Werft
Wilfred

Vielen Dank.
Demnächst habe ich noch vor 2 AKAGI's zu bauen. Einmal als Drei-Deck-Träger und die spätere Version mit nur einem Deck. Da kommen dann noch mehr Flieger drauf ...