Hawker Hunter - Quartett ( Revell / 1:72 )
Verfasst: So 8. Jan 2023, 19:32
Hawker Hunter - Quartett ( Revell / 1:72 )
Hallo zusammen,
vor längerer Zeit habe ich angefangen, eine F. Mk. 58 der Schweizer Luftwaffe zu bauen. Dafür verwende ich den 1:72er Bausatz der Hawker Hunter FGA Mk.9/ F. Mk.58 von Revell mit der Artikelnummer 04186 ( https://ipmsdeutschland.de/archiv/First ... er_72.html ).
Hinzugekommen sind zwischenzeitlich zwei weitere Bausätze mit der vorgenannten Artikelnummer für den Bau einer F. Mk.6A der Royal Air Force (RAF) und einer FGA. Mk.76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA) sowie der Bausatz mit der Artikelnummer 04350 ( http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=696 ) für den Bau einer F. Mk.6 der Koninklijke Luchtmacht (KLu).
Da es sowohl vom Bau der F. Mk.58 als auch dem der übrigen drei Hunter bereits einige Fotos gibt, werde ich diese und zukünftige Aufnahmen für einen Baubericht verwenden. Weder der Bausatz Nr. 04186 noch der Bausatz Nr. 04350 beinhaltet die für den Bau der FGA. Mk.76 benötigten Decals. Zum Glück besitze ich noch ein Set von ADS (Hawker Hunter Part 2, ADS 003-72), das auch die benötigten Decals enthält.
So, wie es die Anleitung der Bausätze vorsieht, habe ich den Bau mit dem Cockpit begonnen. Den Anfang machten dabei die Schleudersitze; genauer gesagt die Martin Baker (MB) Mk.3 der F. Mk.58 und FGA. Mk.76. Bei den Originalen gibt es links am Rückenteil ein Ablagefach für die Aufbewahrung der Sicherungsstifte zusammen mit den daran befestigten runden Plaketten. Teil 62 im Bausatz Nr. 04186 kommt ohne daher.
Es wurde deshalb um ein entsprechend aussehendes Stück Plastikkarte ergänzt.
Da sowohl beim Sitz MB Mk.2 (verwendet bei der F. Mk.6 und F. Mk.6A) als auch beim Sitz MB Mk.3 (verwendet bei der F. Mk.58 und FGA. Mk.76) nicht das gesamte Rückenteil der Aufnahme des Hauptschirms dient, kam außer beim Modell der eidgenössischen Hunter erneut weiße Plastikkarte zum Einsatz. Als Zugabe bekamen die Sitze für die F. Mk. 6A der RAF und die FGA. Mk.76 der ADAA auch noch ein Fallschirmimitat aus gelber Modelliermasse.
Da mir die zweiteiligen Abzugsgriffe der Bausätze zu gering detailliert erschienen, fertigte ich sie für alle vier Sitze mit etwas Draht, Alufolie und einem Metallröhrchen neu an, wie z. B. beim MB Mk.2-Sitz der F. Mk.6A der RAF.
Beim fertigen Modell verdecken der Rumpfrücken und die Cockpithaube überwiegend die Rückseite des Sitzes. Ich entschied mich aber trotzdem dafür, ihn bei allen Modellen noch mit zwei kleinen Stücken eines heißgezogenem Gießastes (A) und ein wenig Plastikkarte (B) nachzudetaillieren.
Teil 3 dient der Darstellung zahlreicher Details des MB Mk.2- und des MB Mk.3-Sitzes.
Revell hat allerdings darauf verzichtet, die linke und rechte Seite von Teil 3 mittels Gravuren so zu gestalten, dass erkennbar ist, wo genau sich das Rückenpolster und der Hauptschirm befinden. Die blaue Schraffur kennzeichnet den Bereich, in dem von mir Material entfernt wurde, um die Konturen des Schirms und des Polsters hervorzuheben. Anschließend kamen für die restliche Strukturierung der linken und rechten Seite von Teil 3 entlang der roten Linie eine Dreikantfeile und etwas Schleifpapier zum Einsatz.
Das Ganze in Farbe für die niederländische F. Mk.6.
Und so sieht es im Sitz verbaut aus. Für die Nachbildung der weißen Schnur, die den Steuerschirm aus seinem Fach zieht, verwendete ich sehr dünnen Kupferdraht. Das rote Decal daneben (beim Original beidseitig eine Plakette mit Warnhinweis) stammt aus der Restekiste.
Die Sitzfläche ist beim Original zweiteilig. Zuunterst befindet sich die Überlebensausrüstung (Personal Survival Pack = PSP). Auf ihr liegt ein Sitzpolster. Revell berücksichtigt diesen Umstand durch eine geringe Formgebung von Teil 3 (siehe Bild # 7) und dadurch, dass man es gemäß der Anleitung des Bausatzes mit der Artikelnummer 04350 an der Stelle zweifarbig (X) bemalen soll.
Für den Sitz der niederländischen F.Mk.6 habe ich es beim Bemalen belassen (siehe Bild #9). Im Gegensatz dazu spendierte ich dem MB Mk.3 der FGA. Mk.76 der Abu Dhabi Army Air außer einem Hauptschirm aus Modelliermasse auch noch ein PSP aus Plastikkarte, um mir ein wenig Abwechslung beim Serienbau zu verschaffen. Dementsprechend wurde unten am Teil 3 etwas Material weggefeilt, damit das PSP drunter passt.
Noch mehr Feilen war bei Teil 3 für die F. Mk.6A der RAF angesagt, da deren Sitz zusätzlich zum PSP auch noch ein separates Sitzpolster aus Plastikkarte spendiert bekam.
Da ich Teil 3 für den Bau meiner eidgenössischen Hunter nicht vollständig benötige, wurden (blau schraffiert) die Kopfstütze, der sichtbare Teil der zur Sitz/Mann-Trennung dienenden Schürze, das Sitzpolster und die Überlebensausrüstung abgetrennt. Von den abgetrennten Teilen verbaute ich nur die Kopfstütze. Den sichtbaren Teil der zur Sitz/Mann-Trennung dienenden Schürze ersetzte ich später durch ein Stück dünnes, schwarzes Papier, wie z. B. beim Sitz der Mk.6A (siehe # 12).
Bei der F. Mk.58 befand sich anscheinend kein PSP im Schleudersitz sondern nur ein mit Leder bezogenes Sitzpolster. Der Schleudersitz war zudem ab Werk wohl schwarz eloxiert. Mit den Jahren verblasste die schwarze Farbe und wurde im oberen Bereich des Schleudersitzes allmählich goldgelb bis silberfarben. Daher spritze ich den Sitz des Modells zunächst komplett in Chrome Silver und lackierte anschließend den unteren Bereich mit einer Mischung aus Panzergrau und Blaugrau.
Bei der Farbgebung des Hauptschirms, des Rückenpolsters und der Fallschirmgurte der eidgenössischen Hunter bin ich von der Bauanleitung abgewichen und habe mich stattdessen am Aussehen des Originals orientiert. Folglich unterscheidet sich der Sitz auch in diesem Bereich von den anderen.
Ein Teil der fehlenden Sitzgurte entstand, wie z. B. beim MB Mk.2 der F. Mk.6A der RAF, aus farbigem Papier und unter Verwendung einiger Fotoätzteile aus der Restekiste.
Der untere schwarzgelb gestreifte Griff für die Betätigung des Schleudersitzes fehlt in beiden Bausätzen. Ich habe ihn, wie hier beim MB Mk.3 der FGA. Mk.76 ADAA mit etwas Draht nachgebildet. Damit war der Bau aller vier Schleudersitze abgeschlossen.
Die internationale Sitzparade bestehend aus (v. l. n. r.)
dem MB Mk.2 der F. Mk.6 KLu,
dem MB Mk.2 der F. Mk.6A der RAF,
dem MB Mk.3 der schweizerischen F. Mk.58 und
dem MB Mk.3 der FGA. Mk.76 der ADAA.
Es grüßt der Modell - Bauer
Hallo zusammen,
vor längerer Zeit habe ich angefangen, eine F. Mk. 58 der Schweizer Luftwaffe zu bauen. Dafür verwende ich den 1:72er Bausatz der Hawker Hunter FGA Mk.9/ F. Mk.58 von Revell mit der Artikelnummer 04186 ( https://ipmsdeutschland.de/archiv/First ... er_72.html ).
Hinzugekommen sind zwischenzeitlich zwei weitere Bausätze mit der vorgenannten Artikelnummer für den Bau einer F. Mk.6A der Royal Air Force (RAF) und einer FGA. Mk.76 der Abu Dhabi Army Air (ADAA) sowie der Bausatz mit der Artikelnummer 04350 ( http://www.modellversium.de/kit/artikel.php?id=696 ) für den Bau einer F. Mk.6 der Koninklijke Luchtmacht (KLu).
Da es sowohl vom Bau der F. Mk.58 als auch dem der übrigen drei Hunter bereits einige Fotos gibt, werde ich diese und zukünftige Aufnahmen für einen Baubericht verwenden. Weder der Bausatz Nr. 04186 noch der Bausatz Nr. 04350 beinhaltet die für den Bau der FGA. Mk.76 benötigten Decals. Zum Glück besitze ich noch ein Set von ADS (Hawker Hunter Part 2, ADS 003-72), das auch die benötigten Decals enthält.
So, wie es die Anleitung der Bausätze vorsieht, habe ich den Bau mit dem Cockpit begonnen. Den Anfang machten dabei die Schleudersitze; genauer gesagt die Martin Baker (MB) Mk.3 der F. Mk.58 und FGA. Mk.76. Bei den Originalen gibt es links am Rückenteil ein Ablagefach für die Aufbewahrung der Sicherungsstifte zusammen mit den daran befestigten runden Plaketten. Teil 62 im Bausatz Nr. 04186 kommt ohne daher.
Es wurde deshalb um ein entsprechend aussehendes Stück Plastikkarte ergänzt.
Da sowohl beim Sitz MB Mk.2 (verwendet bei der F. Mk.6 und F. Mk.6A) als auch beim Sitz MB Mk.3 (verwendet bei der F. Mk.58 und FGA. Mk.76) nicht das gesamte Rückenteil der Aufnahme des Hauptschirms dient, kam außer beim Modell der eidgenössischen Hunter erneut weiße Plastikkarte zum Einsatz. Als Zugabe bekamen die Sitze für die F. Mk. 6A der RAF und die FGA. Mk.76 der ADAA auch noch ein Fallschirmimitat aus gelber Modelliermasse.
Da mir die zweiteiligen Abzugsgriffe der Bausätze zu gering detailliert erschienen, fertigte ich sie für alle vier Sitze mit etwas Draht, Alufolie und einem Metallröhrchen neu an, wie z. B. beim MB Mk.2-Sitz der F. Mk.6A der RAF.
Beim fertigen Modell verdecken der Rumpfrücken und die Cockpithaube überwiegend die Rückseite des Sitzes. Ich entschied mich aber trotzdem dafür, ihn bei allen Modellen noch mit zwei kleinen Stücken eines heißgezogenem Gießastes (A) und ein wenig Plastikkarte (B) nachzudetaillieren.
Teil 3 dient der Darstellung zahlreicher Details des MB Mk.2- und des MB Mk.3-Sitzes.
Revell hat allerdings darauf verzichtet, die linke und rechte Seite von Teil 3 mittels Gravuren so zu gestalten, dass erkennbar ist, wo genau sich das Rückenpolster und der Hauptschirm befinden. Die blaue Schraffur kennzeichnet den Bereich, in dem von mir Material entfernt wurde, um die Konturen des Schirms und des Polsters hervorzuheben. Anschließend kamen für die restliche Strukturierung der linken und rechten Seite von Teil 3 entlang der roten Linie eine Dreikantfeile und etwas Schleifpapier zum Einsatz.
Das Ganze in Farbe für die niederländische F. Mk.6.
Und so sieht es im Sitz verbaut aus. Für die Nachbildung der weißen Schnur, die den Steuerschirm aus seinem Fach zieht, verwendete ich sehr dünnen Kupferdraht. Das rote Decal daneben (beim Original beidseitig eine Plakette mit Warnhinweis) stammt aus der Restekiste.
Die Sitzfläche ist beim Original zweiteilig. Zuunterst befindet sich die Überlebensausrüstung (Personal Survival Pack = PSP). Auf ihr liegt ein Sitzpolster. Revell berücksichtigt diesen Umstand durch eine geringe Formgebung von Teil 3 (siehe Bild # 7) und dadurch, dass man es gemäß der Anleitung des Bausatzes mit der Artikelnummer 04350 an der Stelle zweifarbig (X) bemalen soll.
Für den Sitz der niederländischen F.Mk.6 habe ich es beim Bemalen belassen (siehe Bild #9). Im Gegensatz dazu spendierte ich dem MB Mk.3 der FGA. Mk.76 der Abu Dhabi Army Air außer einem Hauptschirm aus Modelliermasse auch noch ein PSP aus Plastikkarte, um mir ein wenig Abwechslung beim Serienbau zu verschaffen. Dementsprechend wurde unten am Teil 3 etwas Material weggefeilt, damit das PSP drunter passt.
Noch mehr Feilen war bei Teil 3 für die F. Mk.6A der RAF angesagt, da deren Sitz zusätzlich zum PSP auch noch ein separates Sitzpolster aus Plastikkarte spendiert bekam.
Da ich Teil 3 für den Bau meiner eidgenössischen Hunter nicht vollständig benötige, wurden (blau schraffiert) die Kopfstütze, der sichtbare Teil der zur Sitz/Mann-Trennung dienenden Schürze, das Sitzpolster und die Überlebensausrüstung abgetrennt. Von den abgetrennten Teilen verbaute ich nur die Kopfstütze. Den sichtbaren Teil der zur Sitz/Mann-Trennung dienenden Schürze ersetzte ich später durch ein Stück dünnes, schwarzes Papier, wie z. B. beim Sitz der Mk.6A (siehe # 12).
Bei der F. Mk.58 befand sich anscheinend kein PSP im Schleudersitz sondern nur ein mit Leder bezogenes Sitzpolster. Der Schleudersitz war zudem ab Werk wohl schwarz eloxiert. Mit den Jahren verblasste die schwarze Farbe und wurde im oberen Bereich des Schleudersitzes allmählich goldgelb bis silberfarben. Daher spritze ich den Sitz des Modells zunächst komplett in Chrome Silver und lackierte anschließend den unteren Bereich mit einer Mischung aus Panzergrau und Blaugrau.
Bei der Farbgebung des Hauptschirms, des Rückenpolsters und der Fallschirmgurte der eidgenössischen Hunter bin ich von der Bauanleitung abgewichen und habe mich stattdessen am Aussehen des Originals orientiert. Folglich unterscheidet sich der Sitz auch in diesem Bereich von den anderen.
Ein Teil der fehlenden Sitzgurte entstand, wie z. B. beim MB Mk.2 der F. Mk.6A der RAF, aus farbigem Papier und unter Verwendung einiger Fotoätzteile aus der Restekiste.
Der untere schwarzgelb gestreifte Griff für die Betätigung des Schleudersitzes fehlt in beiden Bausätzen. Ich habe ihn, wie hier beim MB Mk.3 der FGA. Mk.76 ADAA mit etwas Draht nachgebildet. Damit war der Bau aller vier Schleudersitze abgeschlossen.
Die internationale Sitzparade bestehend aus (v. l. n. r.)
dem MB Mk.2 der F. Mk.6 KLu,
dem MB Mk.2 der F. Mk.6A der RAF,
dem MB Mk.3 der schweizerischen F. Mk.58 und
dem MB Mk.3 der FGA. Mk.76 der ADAA.
Es grüßt der Modell - Bauer