Modellbausatzqualität.....

Small-Talk und "off-topic"-Plaudereien ...
derboesewolfzdf
Beiträge: 868
Registriert: Do 18. Nov 2021, 07:13

Im Baubericht der ME262 wurde ja diskutiert, ob und wie schlecht Bausätze sein dürfen, bzw. sind und was das für Modellbauer oder Teilezusammenkleber bedeutet.
Ich bin immer wieder total beeindruckt von dem, was andere hier, wie auch in anderen Foren "zaubern". Da sitze ich da und frag mich, wie die das schaffen. Ich tröste mich damit, dass ich andere Talente habe und hier kommen wir zum Punkt.
Von den vielen, vielen Modellbauern gibt es eine sehr große Anzahl derer, die daran Spaß haben, aber deren handwerkliches Talent zum improvisieren oder der Behebung von Bausatzfehlern eben begrenzt ist.... wie das z.B. bei mir der Fall ist. Dann bin ich eben ein Teilezusammenkleber. Mir macht das Spaß.... aber der Spruch hat schon was von Überheblichkeit.
Dann wurde das Anspruchsdenken angeführt; Ja, ein Unternehmen, dass mitunter nicht wenig Geld für seine Ware haben will, sollte im Jahr 2022 in der Lage sein, etwas zu produzieren, was nicht danach aussieht, als hätten es Aushilfskräfte hingerotzt. Wir reden hier auch über Gußteile und nicht über Raketenwissenschaft.....also nix, was irgendwie technisch überbordend anspruchsvoll wäre. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand zum Autohändler geht und schlechte Spaltmaße, usw. damit kommentiert......" kein Problem, kaufe ich trotzdem und klöppel das schon wieder hin"......

so, das waren meine 5Cent dazu......
Benutzeravatar
Hans
Beiträge: 2168
Registriert: Fr 28. Aug 2020, 14:03
Wohnort: Lippe

zum Autohändler geht und schlechte Spaltmaße, usw. damit kommentiert......" kein Problem, kaufe ich trotzdem und klöppel das schon wieder hin"......
Das ist auch meine Meinung. Und was dann auch noch nervt, wenn von "Fachzeitschrift" Bausätze von einer bestimmten Firma so über den grünen Klee gelobt werden und im Bericht dann auch zu lesen ist : Fehler im Bauplan, verkehrte Teile ( von einer anderen Version ) und Details vergessen usw. Und dann zum Schluss : ist ja der teuerste Bausatz aber auch der Beste. Könnte ich 😭😭 Dann doch lieber einen billigen Bausatz und die gleiche Arbeit investieren.
👋 Hans
.
Chacun à son goût
eydumpfbacke
Beiträge: 2205
Registriert: Fr 28. Okt 2016, 10:23
Wohnort: Lübeck

Also ich zähle mich auch zu denen, die einfach kleben, was der Bausatz hergibt.
Evtl. gibt es ein paar Zurüstteile, aber auch nicht immer.
Ich mache aber auch keine Ansprüche an die Bausätze, freue mich aber, wenn diese gut zusammenpassen.
Mir persönlich ist das ebenfalls nicht wichtig, ob diese in jeder Hinsicht einem bestimmten Original entsprechen.
Damit ist es mir auch egal, wenn die falsche Version oder die Bausätze Fehler in Bezug auf das Original haben.
Sollte stimmig aussehen und gut.
Es grüßt der Reinhart
Benutzeravatar
ModellfreakDD
Beiträge: 2013
Registriert: Di 15. Nov 2016, 17:38

Nach der Definition im entsprechenden Baubericht zähle ich mich auch als Teilekleber....Ich lass das mal dahingestellt, schließlich hat jeder so seine Stärken und Schwächen.
Ich selber lege großen Wert auf die Lackierung. Denn dadurch wird für mich erst ein Spielzeug zum Modell.

Da ich mich aber auch nicht übermäßig mit Nacharbeiten aufhalten möchte (da sie mich nerven und meine kostbare Zeit rauben) wähle ich Bausätze oft auch nach der Passgenauigkeit aus. Das Internet ist mir da stets eine sehr große Hilfe. Übrigens: jeder Hersteller hat mal ein Modell mit Macken produziert. ;)
Benutzeravatar
Eukaryot98
Beiträge: 2475
Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33

HansW hat geschrieben: Di 27. Sep 2022, 12:59
zum Autohändler geht und schlechte Spaltmaße, usw. damit kommentiert......" kein Problem, kaufe ich trotzdem und klöppel das schon wieder hin"......
Und was dann auch noch nervt, wenn von "Fachzeitschrift" Bausätze von einer bestimmten Firma so über den grünen Klee gelobt werden und im Bericht dann auch zu lesen ist : Fehler im Bauplan, verkehrte Teile ( von einer anderen Version ) und Details vergessen usw. Und dann zum Schluss : ist ja der teuerste Bausatz aber auch der Beste. Könnte ich 😭😭 Dann doch lieber einen billigen Bausatz
Das ist ein ganz großes Problem bei den Reviewern die es so gibt, ich selber bin ja auf MV auch regelmässig mit Besprechungen dabei, aber ich halte mich dann auch nicht zurück, wenn es was zu meckern gibt, sei es auch noch so klein. ich halte mich damit nicht zurück, letztlich hilft es ja auch dem Hersteller die Qualität und damit seinen Ruf zu verbessern. Es gibt Hersteller wo es eigentlich nichts zu meckern gibt, wie z.B. Eduard und dann gibt es Hersteller die ebene kleinserien Herstellen und dadruch oft eine schwächere Qualtität haben, und es gibt die großen, wie Dragon die sich was auf ihren Ruf einbilden und darauf ausruhen, gerade letzteres ist mir ja so ein Dorn im Auge, erreichen andere Hersteller mittlerweile ähnliche Qualität und verlangen dafür aber keine 300 € für nen Panzer mit Interior.
Viele Reviewer sind dann immer mit Lobhudelei dabei und berichten fast nichts negatives, das kommt vorallem daher, dass viele den Bericht vor dem Bau schreiben, oder eben denken: naja man macht ja irgendwie Werbung und die hand die einem nährt beißt man nicht, gut man will ja in unserem Hobby auch keinen Abschrecken.

Meine paar Gedanken dazu.
mit freundlichen Grüßen Andy

Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Ein wenig ist das für mich vom Preis abhängig.
Von einem 5 Euro Bausatz erwarte ich mir logischerweise nicht so viel wie von einem 50 Euro Bausatz.
Was Details und Korrektheit der Modelle angeht, halte ich mich zurück. Ich habe keine Ahnung von Autos, daher kritisiere ich keine fehlenden Schrauben am Motor. Allerdings würde ich kritisieren, wenn ich 40 Euro löhne und das Fahrgestell hint und vorn nicht zusammen passt oder verzogen ist. Und hier greift es, das ich keine Ahnung habe, also erwarte oder erhoffe mir, das alles passt wie es mir die Bauanleitung sagt. Passt es nicht, wird es frustrierend.
Als Beispiel möchte ich hier, Hut ab, Hans Kettenrad anführen. Das wäre für mich ein frustrierendes Erlebnis. Hans macht hier viel gut, mit seinem technischen Fachwissen oder seinen umfangreichen Recherchen, weiß ich nicht welches von beiden. Beides ist für mich uninteressant.
Ich baue Modelle, weil mir die Thematiken in irgendeiner Art und Weise gefallen. Ich mag Zombie Filme und Serien, ich mag es gruslig, ich mag Comics, ich mag Sci-Fi und ich mag die Formen von deutschen ww2 Panzern und Fahrzeugen sowie die deutschen Uniformen. Genauso wie mir römische Legionen gefallen oder eine Schützenlinie aus Napoleons Zeiten. Aber nichts setzt dafür voraus das ich mich damit auch intensiv beschäftige.
Und hier erwarte mir einfach das sich der Hersteller damit beschäftigt, wenn er Modelle oder Figuren auf den Markt wirft. Bei Figuren ein Gesicht erkennbar ist und mir kein Blob geliefert wird und das bei einem Modell alles zusammen passt. Ein wenig spachteln und schleifen ist ja auch ok. Wo zwei Teile zusammen gefügt werden, ist nun mal ein Spalt. Das lässt sich schwer verhindern. Aber Spaltmasse von mehreren Millimetern sind auch für mich ein NoGo, außer der Bausatz ist spottbillig. Dann erwarte ich auch keine hohe Qualität.

Kommen wir dazu diese Glaubensfrage zu diskutieren, die es in jedem Forum gibt. Die einen, die Nietenzähler genannt, die anderen, die einfach nur aus Spass an der Freude ihre Sachen zusammen kleben wollen.
Beides ist für mich ok. Nur sollte es derjenige auch erwähnen.
Ich für mich, lege nie wert auf historische Korrektheit, wenn ich meine ww2 Sachen zusammen klebe. Jeder Nietenzähler würde hunderte Fehler bei meinem Sachen finden. An meinem DAK Dio, könnte der Nietenzähler seinen Doktortitel abschließen. Aber mein Anspruch ist nicht die historische Korrektheit, sondern das ich hier eine, oder mehrere kleine Geschichten erzählen möchte.
Geschichten bildlich darstellen, geile Bemalung/Effekte, schöne Szenerie, darauf kommt es für mich an. Und ja, auch in dieser Aussage findet sich keine Passgenauigkeit wieder. Weil ich diese erwarte. Ich will mich nicht mit dem Modell rum ärgern, sondern meine Geschichte erzählen. Wie der Schriftsteller der sein Buch schreiben möchte, es aber nicht kann, weil die Schreibmaschine/Tastatur nicht funktioniert.
Benutzeravatar
Hans
Beiträge: 2168
Registriert: Fr 28. Aug 2020, 14:03
Wohnort: Lippe

ich mag es gruslig,
Dann wäre das Kettenkrad doch genau richtig für Dich :lol: :lol: :lol:
👋 Hans
.
Chacun à son goût
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

So gesehen: JA :D
Benutzeravatar
LXD
Moderator (Revell)
Beiträge: 2467
Registriert: Mi 12. Mär 2014, 19:52
Wohnort: Kreis Böblingen
Kontaktdaten:

Ich oute mich hier auch mal als "Teile-Zusammenkleber". Für mich sollte bei einem Bausatz - unabhängig von Preis und Alter - zumindest Gussqualität und Passgenauigkeit einigermaßen stimmen. Details bin ich gerne bereit, selbst zu verbessern. Aber eben nicht, grobe Fehler des Herstellers auszubessern. Ich habe in der Vergangenheit deswegen auch schon Projekte abgebrochen, da mir klar war, dass ich mit meinen beschränkten Fähigkeiten ohnehin kein für mich zufriedenstellendes Ergebnis erreicht hätte. Umso mehr bewundere ich die Kollegen, die die Geduld, die Skills und die Nerven haben, aus absoluten Gurken kleine Kunstwerke zu schaffen.
Agrippa
Beiträge: 214
Registriert: Mo 9. Aug 2021, 12:57

Aktvetos hat geschrieben: Mi 28. Sep 2022, 10:17 Ein wenig ist das für mich vom Preis abhängig.
Von einem 5 Euro Bausatz erwarte ich mir logischerweise nicht so viel wie von einem 50 Euro Bausatz.
....
Nuja auch von einem 5€ Bausatz erwarte ich einfach das er "Handwerklich" in Ordnung ist gerade von einem Namhaften Hersteller. Alt, ungenau, wenig Details alles in Ordnung bei dem Preis. Damit rechne ich als Kunde.
Von gut einem Jahr habe ich mir mein erstes Modell(Set) zugelegt und ausgerechnet das erste was ich von den 4 enthaltenen Modellen Angefangen/gebaut habe war totaler Schrott. Das war ein Hallo hier als ich darüber vom Leder zog aber ich bleibe jetzt nachdem ich so ein paar Modelle hingepfuscht habe dabei das es schlicht Plastikschrott ist der da verkauft wird. Das ist keine gute Markenbotschaft des Herstellers.
Die anderen 3 Modelle waren ok für den Preis, da lag es dann wirklich nur an mir das die mies geworden sind und so sollte es sein :D :D :D :D :D :D :D
liebe Grüße Fabian
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Lass mich das genauer aufdröseln was ich meine.
Nämlich zwei vergleichbare Modelle.
Ich sollte nicht einen Zubehörsatz um 5 Euro mit einem vollwertigen Fahrzeug Modellsatz vergleichen.
Sprechen wir mal Marken an.
Mir ist bis heute nicht klar, wie z.B. Dragon seine Preise kalkuliert. Ja, es gab mal eine Zeit, wo die Modelle aus dem Bereich WW2 deren der Konkurrenz in Sachen Details überlegen war. Mit Konkurrenz meine ich hier Tamiya. Denn das waren zu dieser Zeit die zwei größten Hersteller in diesem Sektor. In Sachen Pass Genauigkeit waren beide Top mit Ausnahmen. Bis heute findet man selten Bausätze bei Tamiya wo etwas nicht passt. Anders bei Dragon. Die hatten zwar schönere Details, oft weit mehr Teile. Aber da schon Krücken dabei, wo es mit Passgenauigkeit nicht so weit her war.
Die hohen Preise hat Dragon beibehalten, bis heute. Und das obwohl es mittlerweile weitaus mehr Hersteller als vor 30 Jahren gibt und sich viele nicht verstecken müssen. Weder bei Details, noch bei Genauigkeit, ABER deutlich günstiger sind.
Also stehe ich vor der Wahl, einen PIV von Dragon oder um bald den selben Preis zwei PIV von Tamiya, wenn auch ältere Gußformen, entscheide ich mich für die Tamiya. Egal ob da nun Nieten fehlen oder nicht. Auch egal ob beim Dragon Ätzteile dabei sind und beim Tamiya nicht.
Und vorweg, das soll kein Dragon Bashing oder Tamiya Werbung sein, das fiel mir nur spontan als Bsp. ein, weil ich solche Kaufentscheidungen getroffen habe. Vor 30 Jahren und auch jetzt. Und das sind nur meine Gedanken dazu. Auch habe ich hier keine derzeitige Teuerungswelle, Corona Situation, Lieferprobleme -> steigende Preise, mit einbezogen. So hab ich die Situation vor diesen aktuellen Problemen gesehen. Die nun auch noch verstärkt werden.

Wenn ihr mich nach dem schlechtesten Modell meiner Meinung nach fragt, ist es der Einheitsdiesel Feldküche von IBG Models 1:35. Das Fahrgestell zu bauen ein Horror, verzogen, viele Kleinteile die hinten wieder abgingen wenn man vorn was korrigieren wollte und umgekehrt.
Eine Ladefläche, die man mit aller Gewalt in eine Flucht zwingen musste mit dem Führerhaus(da floss genug Sekundenkleber rein, bevor das hielt), aufgrund des verzogenen Fahrgestells und natürlich gingen dabei auch wieder Kleinteile ab, die man danach nie wieder dort anbringen konnte, weil man nicht mehr hin kam.
Keinerlei Details zu sehen, vieles einfach weg lassen. Nicht mal Türen oder Ladefläche Türen die zu öffnen gingen. Keinerlei Zubehör, wie Feuerlöscher, Schaufeln oder was sonst alles Standardmäßig auf so einem Fahrzeug mit genommen wurde. Ein Zubehörsatz wurde zwar vom Hersteller beim erscheinen des Modells mit angeboten, ist aber mittlerweile nicht mehr erhältlich! Oder anders gesagt, hier wurde ein Zubehörsatz angeboten, was bei anderen Herstellern automatisch beim Modell dabei ist....
Das wäre so ein Modell wo ich klar sagen würde: Finger weg, lohnt nicht um den Preis. Es war mein erstes und letztes Modell von IBG.
Preiskategorie vergleichbar mit ICM LKW´s, aber hier sieht man deutlich diesen Qualitätsunterschied auf den ich raus wollte. ICM würde ich immer bauen, bisher nicht eine Krücke dabei. Schöne Details, alles passt, Zubehör auch dabei. Alles was ich mir erwarte.
Der Einheitsdiesel wäre so ein Bausatz für Hans, der würde da sicher echt was schönes, akkurates draus zaubern, da bin ich mir sicher. Aber das ist ein Zeitaufwand, den ich nicht investieren möchte. Und das hat bisher noch keiner angesprochen. Will ich Zeit investieren um die Fehler des Herstellers auszubügeln?
Bei manchen Bausätzen nimmt man es in Kauf, weil keine Alternativen, Nostalgie (Uralt Bausätze) oder einfach weil man mehr als ein Teilezusammenkleber sein möchte.
Benutzeravatar
Eukaryot98
Beiträge: 2475
Registriert: Di 8. Aug 2017, 23:33

Hallo Rainer, was IBG Betrifft kann ich nur sagen: der Einheitsdiesel war eines der ersten Modelle, da hat sich auch viel getan. Da werde ich heute oder morgen ein kleines Projekt zu zeigen ;)
mit freundlichen Grüßen Andy

Aktuelles findet ihr in meinen Portfolio
Revell-Bert
Beiträge: 3616
Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
Wohnort: Kronach/BY

Wie soll ich es schreiben...

Eigentlich ist es doch unwichtig, in welchem Preissegment ich mich befinde.
Ich denke hier gerade an den "Nachwuchs".
Die Kohle sitzt nicht gar so locker, Modellbau bei Onkel bringt schöne Ergebnisse ans Tageslicht, also möchte der Steppke das auch versuchen. Und dann...
Ab in den Laden "geilen Flieger" gesehen, Recherche im Netz wird nicht gemacht, warum auch, weil "der Flieger" muss es sein... Dann passt nichts zusammen, Flieger ist krumm und schief... Nur weil der 5.- kostet, ist das dann in Ordnung?

Dann lieber ein Ü-Ei, das kostet weniger und i.d.R. passt das dann auch ordentlich zusammen.

Schaut der Ehrlichkeit halber einmal die Jungs hier an, die Sch... polieren ...
Die haben ihren Werkzeug- und Hilfsmittelfuhrpark, der mich neidisch werden lässt.

Um also aus "krummen Dingern" etwas auf die Beine zu stellen, ist irgendwo schon ein Profi gefragt.

Was schon in der Schachtel kreuzkrumm ist, wird jeden Frusten, und das kann und soll nicht das Ziel der Hersteller sein.
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
derboesewolfzdf
Beiträge: 868
Registriert: Do 18. Nov 2021, 07:13

Preisvergleiche sind schwierig zu beurteilen. Wenn Hersteller A Preis X verlangt und es kein Vergleichsmodell von Hersteller B gibt, dann ist das so. Gibt es das gleiche Modell von mehreren Anbietern, entscheidet am Ende der Kunde, was im Laden bleibt und was verkauft wird.
Wenn Umsatz und Gewinn stimmen, warum sollte denn Hersteller A seine Preise nach unten korrigieren?
Nur, wenn Hersteller A ein Produkt anbietet, dann erwarte ich auch , dass dieses Produkt gut ist. Perfekt ist fast nix, aber gut muss es sein..... oder es ist so billig, dass ich selbst nix davon erwarte. Wenn ich hier essen gehe und ein Schnitzel kostet 10,90€, dann weiß ich ja, dass es weder Bio-Fleisch, noch übermäßig groß oder von überragender Qualität ist. Entweder ich akzeptiere das oder gehe woanders hin. Nimmt aber jemand 16,17€ oder mehr, sieht das schon ganz anders aus. Da erwarte ich diese Dinge. Werden diese nicht erfüllt, hat mich der Laden zum ersten und letzten Mal gesehen. Grundsätzlich gilt das in allen Lebensbereichen.
Benutzeravatar
Aktvetos
Beiträge: 2642
Registriert: Mi 6. Nov 2019, 19:48
Wohnort: Wien
Kontaktdaten:

Bert, da möchte ich dir widersprechen.
IBG und ICM, selbes Preissegment. Und natürlich mach ich, wie wahrscheinlich auch viele andere, die Kaufentscheidung vom Preis/Leistungsverhalten abhängig. So dick sitzt bei mir die Kohle auch nicht....
Und wenn ich die Wahl habe, im selben Preisrahmen etwas zu kaufen, wo ich weiß: eines passt komplett und das andere ist nur frusterei, wofür entscheide ich mich? Anders wäre es aber, wenn ich das, was mit Frust zu tun hat, sehr sehr viel günstiger zu bekommen wäre. Dann spare ich mir Geld, aber es kostet mir Nerven. Dann habe ich die Möglichkeit mich zu entscheiden.
Aber ich weiß worauf du raus willst. Ein Ferrari kostet auch mehr als ein Dacia. Aber auch vom Dacia erwarte ich mir, das er fährt. Ich gebe hier meine Sicht wieder und die ist halt nicht die, des Einsteigers mit seinem ersten Bausatz.

Das was du ansprichst, ist ein anderes Thema. Das Pech beim ersten Bausatz. So wie es mir beim Diesel ging. Auch wenn Andy da jetzt etwas zeigen möchte, was wohl deutlich besser ist. IBG hatte die Chance mich zu überzeugen und hat es verkackt. Egal was mir nun gezeigt wird, es wird lange dauern bis ich den Versuch wage mir etwas von dieser Firma zu kaufen. Einen Neuling, der sein erstes Modell gekauft hat, wird das nicht wie wir alten Hasen vom Hersteller abhängig machen, sondern gleich die Finger vom Hobby lassen. Und ja, solche Modelle und Hersteller machen vielen Einsteigern das Hobby mies. Und ich bin mir auch sicher, da sind viele abgesprungen bevor sie überhaupt rein kamen, nur weil der erste Bausatz gleich Schrott war. Sollte nicht sein, da bin ich bei dir!

Was ich auch gut finde, das ein Thema angeschnitten wurde, das bisher noch nicht auftauchte. Die Möglichkeiten die man zur Verfügung hat.
Also wenn ich da YT Videos sehe, da wird Modellbau mit Drechselbank, Standbohrmaschine, 3D Drucker und was weiß der Teufel sonst noch, betrieben.. Da steig ich aus. Weder kann ich mir so eine Werkstatt leisten noch hab ich den Platz dafür.
Ich bleibe Teilezusammenkleber, der sich mit Teppichcutter, Fein Elektronik Seitenschneider und Proxxon weiter durch wurschtelt ;)
Antworten

Zurück zu „Café“