Es liegt wieder ein Secondhand-Opfer auf meinem Tisch.
Dieses Modell wollte ich schon länger einmal bauen, es war mir aber einfach zu teuer. Nun habe ich ein teilfertiges Modell zum Preis der Versandkosten.
Das Fahrgestell mit Motor ist soweit fertiggestellt gewesen, aber die Vorderachse ging zu Bruch, teilweise weil die Gelenke der Lenkung durch Farbe verklebt waren. Die Pritsche mit Plane ist ebenso fertig, aber nichts ordentliches.
Das Fahrerhaus ist noch nicht begonnen.
So sah der Krupp vor dem Versand aus, danach waren die Hinterachse völlig radfrei und die Vorderachse einbeinig. Ich hatte nicht mit so vielen Baustellen gerechnet. Und leider habe ich auch keine Bilder vom Auspacken gemacht.
Vorderachse:
Nun musste die Lenkung zerlegt und aufgebohrt werden, neue Zapfen und Wellen müssen gebaut und gesetzt werden.
Achse:
Lenkung:
Irgendetwas hat der Vorbesitzer gemacht, so dass die Räder vorne zu sehr kippen.
Der Plan sieht eigentlich eine sehr gut Lösung vor, aber die wurde nicht umgesetzt.
Als Achsstummel dient ein "Kegel", der ein passendes Gegenstück(Konus) in der Felge findet, dadurch wäre das Rad relativ gut geführt und gelagert.
Nun habe ich die Kappen wieder entfernt und den Felgen-Konus relativ weit abgeschliffen.
Aus einen Gußast habe ich ein "Nummernschild" durchbohrt, so dass es auf den Achsstummel steckbar ist. Durch die Fläche des Schildes kann die Felge nun nicht mehr so weit kippen. Den Achsstummel habe ich verschweißt, während ich mit der Pinzette das Schild, mit Druck auf die Felge gepresst habe.
Jetzt sieht es besser aus, keine so schlimme Grätsche mehr:
Zum Verschweißen benutze ich einen batteriebetriebenen "Lötkolben" (meiner ist von reichelt):
Krupp Titan SWL 80 in 1:24, Revell #07559; Restauration
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Zuletzt geändert von Revell-Bert am Mo 22. Aug 2022, 13:36, insgesamt 2-mal geändert.
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Ein Nachteil der Reparaturen ist, dass nun alles sehr filigran ist. Es mussten auch noch die Felgen abgeschliffen werden, da die Reifen aus Vollmaterial sind und sehr schwer. Besonders beim Aufziehen auf das Modell braucht man Kraft.
Beim Unimog hingegen sind es "Mäntel", wie beim klassischen Fahrrad.
Außerdem haben die Titan-Felgen auch noch Rillen, ähnlich wie eine Schlauchtülle.
Hinterachse:
Bei der Hinterachse waren die Räder fest verklebt. Hier musste mit etwa Gewalt die Zwillingsbereifung getrennt werden. Die vorgesehene Version der Aufnahme konnte nicht mehr hergestellt werden, also waren eigene Ideen gefragt.
Aus Gußast wurden kleine (rote) Stücke zurecht gesägt, und ein Loch durchgebohrt, für einen IKEA-(Schrankrückwand-)Nagel, als Führung und Fixierung. Ähnliches habe ich damals auch beim Alaskan Hauler gemacht. Ich spiele zwar nicht mit den Modellen, aber Räder müssen sich schon drehen lassen.
Felgen:
Durch das Zerlegen der Räder, war es auch nötig, die Felgen neu zu lackieren. Die Felgen wurden entlackt, die Farbe ging kaum mit Spiritus ab, weil ich wohl wieder einen mimimi-Spiritus habe. Es gibt zweierlei. Einen "rein biologisch" und den "Standard".
Diesmal habe ich Abbeizer genommen, für den man ein Gefühl haben muss, sonst wird alles nur ein Plastik-Matsch.
Bei den Felgen habe ich gerade so, die Kurve noch bekommen, bevor die Oberfläche gar dahin gewesen wäre.
Motor:
Bei diesem Modell kam/kommt mir der Motor zu schräg vor. Zum Kühler hin steigt er an. Ich habe ihn komplett heraus getrennt, konnte aber den Grund für die "Schieflage" nicht finden. Die Motorhaube wird zwar knapp zu gehen, aber es gefällt mir so nicht...
ABER: ich habe bei anderen Bauberichten geschaut, der Motor ist immer "hecklastig". Also habe ich jetzt den Kühler noch einwenig mehr zum Motor hin geneigt.
Beim Unimog hingegen sind es "Mäntel", wie beim klassischen Fahrrad.
Außerdem haben die Titan-Felgen auch noch Rillen, ähnlich wie eine Schlauchtülle.
Hinterachse:
Bei der Hinterachse waren die Räder fest verklebt. Hier musste mit etwa Gewalt die Zwillingsbereifung getrennt werden. Die vorgesehene Version der Aufnahme konnte nicht mehr hergestellt werden, also waren eigene Ideen gefragt.
Aus Gußast wurden kleine (rote) Stücke zurecht gesägt, und ein Loch durchgebohrt, für einen IKEA-(Schrankrückwand-)Nagel, als Führung und Fixierung. Ähnliches habe ich damals auch beim Alaskan Hauler gemacht. Ich spiele zwar nicht mit den Modellen, aber Räder müssen sich schon drehen lassen.
Felgen:
Durch das Zerlegen der Räder, war es auch nötig, die Felgen neu zu lackieren. Die Felgen wurden entlackt, die Farbe ging kaum mit Spiritus ab, weil ich wohl wieder einen mimimi-Spiritus habe. Es gibt zweierlei. Einen "rein biologisch" und den "Standard".
Diesmal habe ich Abbeizer genommen, für den man ein Gefühl haben muss, sonst wird alles nur ein Plastik-Matsch.
Bei den Felgen habe ich gerade so, die Kurve noch bekommen, bevor die Oberfläche gar dahin gewesen wäre.
Motor:
Bei diesem Modell kam/kommt mir der Motor zu schräg vor. Zum Kühler hin steigt er an. Ich habe ihn komplett heraus getrennt, konnte aber den Grund für die "Schieflage" nicht finden. Die Motorhaube wird zwar knapp zu gehen, aber es gefällt mir so nicht...
ABER: ich habe bei anderen Bauberichten geschaut, der Motor ist immer "hecklastig". Also habe ich jetzt den Kühler noch einwenig mehr zum Motor hin geneigt.
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Tja, wie das Leben so spielt...
Die schweren Reifen fordern ihren Tribut...
Die "reparierte" Stelle an der Vorderachse ging vorhin beim "Kühler-shooting" wieder zu Bruch, da ich den kleinen etwas seitlich wegschieben wollte, ich hätte es besser wissen müssen...
Dafür war nun Zeit etwas anderes zu machen.
Die Inneneinrichtung sollte etwas Holzoptik auf den großen Flächen bekommen. Mit #382 wurden die Stellen vorgepinselt. Danach wurde wieder etwas #382 mit #84 abgedunkelt und stark verdünnt. Mit etwas Spüli wurde die Farbe dann kreuz und quer getupft. Dabei gab es kleine Schaumbläschen, die ich so trocknen ließ. Das dann einige Male. Nach dem Trocknen dann Tamiya x-26, ebenso stark verdünnt getupft, wie zuvor. Zum Abschluss dann #01 verdünnt darüber und die Metallteile mit #90 bemalt.
Ich bekomme es leider nicht so in die Kamera, wie es wirklich aussieht
Hier die Rückwand, wie ich sie bekommen habe:
So ähnlich wird es einmal aussehen:
Die schweren Reifen fordern ihren Tribut...
Die "reparierte" Stelle an der Vorderachse ging vorhin beim "Kühler-shooting" wieder zu Bruch, da ich den kleinen etwas seitlich wegschieben wollte, ich hätte es besser wissen müssen...
Dafür war nun Zeit etwas anderes zu machen.
Die Inneneinrichtung sollte etwas Holzoptik auf den großen Flächen bekommen. Mit #382 wurden die Stellen vorgepinselt. Danach wurde wieder etwas #382 mit #84 abgedunkelt und stark verdünnt. Mit etwas Spüli wurde die Farbe dann kreuz und quer getupft. Dabei gab es kleine Schaumbläschen, die ich so trocknen ließ. Das dann einige Male. Nach dem Trocknen dann Tamiya x-26, ebenso stark verdünnt getupft, wie zuvor. Zum Abschluss dann #01 verdünnt darüber und die Metallteile mit #90 bemalt.
Ich bekomme es leider nicht so in die Kamera, wie es wirklich aussieht
Hier die Rückwand, wie ich sie bekommen habe:
So ähnlich wird es einmal aussehen:
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Super sauber gearbeitet , das mit dem Achsbruch ist Pech... Es macht immer Spaß, Dir beim arbeiten zuzuschauen
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Gut, dem Projekt einen eigenen Thread zu spenden.
Uuiiuiui, das Holz ist geil
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Die Vorderachse ist mein Sorgenkind...
Das Rahmenteil am Rad, habe ich dreiseitig "beblankt". Danach ans Modell geklebt, dabei das Fahrgestell auf die Räder gesetzt und ausbalanciert, damit alle Räder später auch am Boden stehen. Heute kam dann noch per Sekundenkleber ein kleines Metallteil als "Verstärkung". Das wiederum habe ich dann mit Sekundenkleber überzogen und ein Stück Taschentuch "einlaminiert". Meine Hoffnung, dass das hält, aber schön sieht es nicht aus.
Hier ein paar Bilder in loser Reihenfolge:
Bandagiert:
Das Rahmenteil am Rad, habe ich dreiseitig "beblankt". Danach ans Modell geklebt, dabei das Fahrgestell auf die Räder gesetzt und ausbalanciert, damit alle Räder später auch am Boden stehen. Heute kam dann noch per Sekundenkleber ein kleines Metallteil als "Verstärkung". Das wiederum habe ich dann mit Sekundenkleber überzogen und ein Stück Taschentuch "einlaminiert". Meine Hoffnung, dass das hält, aber schön sieht es nicht aus.
Hier ein paar Bilder in loser Reihenfolge:
Bandagiert:
Zuletzt geändert von Revell-Bert am Mi 24. Aug 2022, 19:00, insgesamt 3-mal geändert.
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Hi Bert,
der Innenraum vom Fahrerhaus sieht mega aus
Und Klasse wie viel Arbeit du hier reinsteckst
MfG
Jan
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Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- Registriert: Di 13. Aug 2019, 18:45
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Danke, ich freue mich über euren Zuspruch
Mit etwas Farbe drüber:
Da kann ich mit leben, wenn es auch noch dauerhaft hält.
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Die Plane
So sah sie aus, als der Bausatz auf meinem Tisch landete:
Nach den ersten paar "Kleber-Füllungen" wurde heute einmal darüber geschliffen, so sieht es jetzt aus. An ein paar Stellen muss der Kleber noch einmal angesetzt werden.
So sah sie aus, als der Bausatz auf meinem Tisch landete:
Nach den ersten paar "Kleber-Füllungen" wurde heute einmal darüber geschliffen, so sieht es jetzt aus. An ein paar Stellen muss der Kleber noch einmal angesetzt werden.
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... und etwas Farbe ins Spiel, #56 matt ...
Die Fensterfront wird noch eine Herausforderung:
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Was, wenn du bei der Plane einfach Papiertaschentücher drüber klebst? Spart spachteln und schleifen und hätte ne schöne Struktur.
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Das hatte ich auch schon überlegt.
Ich glaube aber, dass die Struktur dann zu "nervös" wirkt.
Auf einem Sitz etc. OK, aber auf der kompletten Plane?
Die Verschlüsse werden dann auch noch zur "Fleißarbeit"...
Ich glaube aber, dass die Struktur dann zu "nervös" wirkt.
Auf einem Sitz etc. OK, aber auf der kompletten Plane?
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Schön anliegend und glatt verklebt, hast die selbe Struktur wie das Plastik vorgibt. Es würde also nicht mehr oder weniger nervös wirken. Kannst ja mal auf der Innenseite testen, wie es aussehen würde.
Die Verschlüsse, guter Einwand. Sollte aber auch zu lösen sein. Stück Maskierband, Draht auf ein Viereck gebogen und drauf geklebt, fertig.
Aber dein Modell, ich werfe nur Ideen in den Raum
Die Verschlüsse, guter Einwand. Sollte aber auch zu lösen sein. Stück Maskierband, Draht auf ein Viereck gebogen und drauf geklebt, fertig.
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