U-Boot Typ VII D Minenleger in 1:350 von AFV Club

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Simitian
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Hallo allen Interessierten und Liebhaber der salzigen Luft,
Eine kleine Bausatzvorstellung von mir, zum U Boot Typ VII D Minenleger, in 1:350 von AFV Club.



Zum Baubericht
Zum fertigen Modell


Das Original

VIID.jpg
VIID.jpg (170.93 KiB) 1281 mal betrachtet
U 218 in Kiel


Die U-Boot-Klasse VII war eine Bauserie von U-Booten der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Entstanden aus den Erste-Weltkriegs-Konstruktionen UF und UG und den Erfahrungen mit Typ I und Typ II war sie die am häufigsten produzierte U-Boot-Klasse der Geschichte; mit ihr wurden auch mehr Raum an Schiffstonnage versenkt als mit jedem anderen Typ. Mehr als 700 Einheiten wurden in Dienst gestellt. Geplant waren noch 160 weitere, deren Bau aber zugunsten des technisch überlegenen Typs XXI gestrichen wurde.

Beim Typ VII handelte es sich um Einhüllen-Hochseeboote, deren charakteristisches Merkmal die außenliegenden Drucklufttanks waren, die sogenannten Satteltanks in den seitlichen Rumpfausbuchtungen. Im Gegensatz zu den Hochseebooten des Typs IX und den Küsten-U-Booten des Typs II wurden sie „Atlantikboote“ genannt. Sie erreichten von allen im Zweiten Weltkrieg gebauten Booten die größte Tauchtiefe, diese ging in der Praxis deutlich über die Werftgarantie hinaus. Die Boote hatten eine hohe Angriffskraft und gute Leistungseigenschaften bei relativ geringen Abmessungen, unter Verzicht auf Wohnqualität.

Typ VII D
Dieser Typ wurde als Minenleger konzipiert und hatte eine um etwa zehn Meter verlängerte Mittelsektion, in der sich fünf senkrechte Schächte zur Aufnahme von Ankertauminen befanden. Aufgrund der Tatsache, dass alle deutschen U-Boot-Typen in der Lage waren, speziell entwickelte Minen aus den Torpedorohren auszustoßen und somit kein erhöhter Bedarf an Minenlegerbooten bestand, wurden nur sechs Boote gebaut.

Technische Daten:

Verdrängung: 1285 m³
über Wasser 965 Tonnen
unter Wasser 1080 Tonnen
Länge: Insgesamt 76,9 m
Breite: Insgesamt 6,38 m
Tiefgang: 5,01 m
Höhe: 9,7 m
Geschwindigkeit:
über Wasser 16,7 Knoten
unter Wasser 7,3 Knoten
Reichweite:
über Wasser 11.200 sm (20.700 km) bei 10 Knoten
unter Wasser rein elektrisch 69 sm (130 km) bei 4 Knoten
Torpedos: 12
Minen: 15
Flugabwehr: bis 1942 1× 2-cm-Flak, später 2× 2-cm-Flak + 1× 3,7-cm-Flak
Besatzung: 44 Mann


Quelle Wikipedia
Link zu Wikipedia


Das Modell:


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Modell: U Boot Typ VII D Minenleger
Hersteller: AFV Club
Maßstab: 1:350
Einzelteile: 88 ohne Decals
Länge: 21,97 cm
Breite: 1,82 cm
Höhe: 2,77 cm
Material: Kunststoff, so wie eine PE-Platine
Art.Nr.: SE73505
Preis: ca. 22€
Erscheinungsjahr: 2009



Wie Revell hat auch AFV Club auf der Grundlage des Typ VII Modells in 1/350, die Typenreihe ausgebaut und bietet einen Bausatz der D Variante an. Das Boot von AFV Club kann hier als Vollrumpf oder Wasserlinie gebaut werden. Das Unterwasserschiff liegt in zwei Hälften vor.
Bei dem Revell Modell müsste man zur Säge greifen. Auf die Darstellung der Nietenreihen wie bei dem Revell-Modell wurde hier verzichtet.
Das Oberdeck ist mit feinen Gravuren zur Darstellung der Flutschlitze und Zugangsklappen versehen. Der Turm liegt zweigeteilt bei.
Ein Displayständer sowie zusätzliche Bauteile in Form von Torpedos sind ebenso vorhanden.
Insgesamt gibt es 3 Spritzlinge und eine PE Platine, das Rumpfoberteil liegt einzeln dem Bausatz mit bei.
So das wir auf 74 Plastikteile und 14 PE-Teile bei diesem Bausatz kommen.
Die Spritzlinge sind sehr sauber und Detailreich gegossen. Fischhäute oder Auswerfermarken sieht man nicht.

Eine kleine Ätzplatine (mit 14 Teilen) stellt optionale Teile für die Reling, die Drahtantennen und deren Abstrebungen und
Versenkungswimpel bereit. Hier hat man dann die Wahl, ob man lieber die Plastikteile oder die PE´s benutzt.
Ganz verwegene Modellbauer nehmen beides :D

Bei den Decals hat man dann die Auswahl zwischen 5 verschiedenen Booten.
Flaggen sind allerdings auf dem Decalbogen nicht vorhanden- Schade.

Die Bauanleitung ist sehr sauber und übersichtlich gedruckt,.
Sie führt in knackigen 6 Schritten zum fertigen Modell.
Die Farbangaben in der Bauanleitung beziehen sich auf
Gunze, Humbrol, Revell und Life Color.

Der Ersteindruck vom Modell ist sehr überzeugend,
Qualitativ hochwertig und sehr Detailreich.
Ich hoffe das die Passform sich dem ersten Eindruck später anschließt.
Da wie schon beschrieben, eine PE Platine mit bei liegt, hat man mit dem Bausatz quasi ein rundum Sorglospaket.


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MfG
Jan
Zuletzt geändert von Simitian am So 25. Sep 2022, 12:46, insgesamt 4-mal geändert.
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CaptainMeat
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Wau der Bausatz sieht ja mal richtig gut und Detailreich aus , und dann inkl Photoätzteile . :respekt:

Da bin ich mal auf den Baubericht gespannt.

La Costa von dem Bausatz ?
LG Ralf

Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit. :D
Revell-Bert
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Danke für's zeigen :thumbup:
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert


Gruß der Bert
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Hans
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Sehr interessant. :thumbup:
👋 Hans
.
Chacun à son goût
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Simitian
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Hi und vielen Dank für euer Interesse :)
CaptainMeat hat geschrieben: Fr 19. Aug 2022, 20:57 La Costa von dem Bausatz ?

20€ -28€ derzeit.
Ich musste jedoch lange nach dem Bausatz suchen.
Die Revell -Variante ist derzeit auch nicht so einfach zu bekommen.


MfG
Jan
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Simitian
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Ahoi Holger, gerne :)
Wird allerdings noch etwas dauern, mit dem U-Bootbau.
Muss erst noch mein HE 100 zu ende bauen.

MfG
Jan
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Border62
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Hallo Simitian,

danke für diese interessante Bausatzvorstellung.

Ich wusste nicht, dass der Typ 7 ein Einhüllenboot ist; bislang dachte ich immer das sind Zweihüllenboote (erste Hülle Druckkörper, zweite Hülle Tauchzellen).

Viele Grüße
Ralf
Jogie63
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Prima Vorstellung.
Viel Spaß beim Bau

Jogie
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Simitian
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Hallo und vielen Dank für euer Interesse :)

Bezüglich dem Einhüllen-Uboot,
Ja Typ VII hatte nur eine Hülle, jedoch mit der Besonderheit, der
Satteltanks (m.M nach, quasi ein Zwischenschritt zum Zweihüllenboot)
Typ IX war dann ein Zweihüllenboot.

MfG
Jan
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