Moin.
Ich werde heute mal mit einem BB beginnen der sich etwas in die Länge ziehen könnte. Was ich da genau bauen werde wird nicht gleich verraten. Nur soviel die Me 109 wird da eine Hauptrolle bei spielen.
Angefangen hat es damit das ich eine Me 109 in 1:32 gesucht habe. Zustand egal, würde auch Bastelschrott nehmen aber die Federbeine mußten noch vorhanden sein, sowie die Aufnahmen. Erst hieß es nicht zu bekommen und dann wollten einige Mondpreise. Nun eine komplett fertig gebaute wollte ich eh nicht, da sie so nicht für mein Vorhaben geeignet war. Dann einige Zeit später meldete sich ein Modellbauer der sein Hobby aufgegeben hatte und noch eine defekte im Keller liegen hatte. Rumpf zwar schon mit den Flügeln zusammengebaut aber der Rest noch am Gießast. Wenige Tage später war die Me dann bei mir. Die Flügel mit den Verbindungen waren ausgebrochen und der Rumpf an diesen Stellen beschädigt. Die Aufnahmen für die Federbeine waren aber noch dran und heil.
So konnte und sollte es aber nicht bleiben. Vorsichtig mit Messer, Feile und Sandpapier (180) die Stellen soweit geglättet das ich jetzt ein 3mm breiten Plastikstreifen von 0,4 mm zuschneiden und ankleben konnte.
Mit dem Tamiya Kleber "Extra Thin" kein Problem. Danach nochmal von Innen mit Faller Expert nachziehen und trocknen lassen.
Jetzt vorsichtig um die Kurve legen und ebenfalls festkleben. Da ich die Flügel ja nicht brauche habe ich die Öffnung noch mit einer Abschlußplatten geschlossen. Hier werde ich später noch einige Montageöffnungen einschneiden.
Jetzt ist Fleißarbeit angesagt. Alle Klebestellen werden beseitigt und kleinere Baufehler verspachtelt. Dann noch die Gravuren ggf. nachziehen und eine Vorschattierung aufgebrushen. Wenn ich nicht vom Bastelfieber erwischt werde, sollten weitere Bilder folgen.
OFW
"Kleines Dio" mit einer Me 109 in 1:32 und Opel Blitz 1:35
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Ich setze mich schon mal hin...
Ich mag keine Menschen, die überall suchen, was sie stört...
Ich mag Menschen, die überall etwas finden, was sie fasziniert
Gruß der Bert
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- CaptainMeat
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Na da lassen wir uns mal Überraschen , was das wohl wird
LG Ralf
Rechtschreibfehler wie auch Groß und Kleinschreibung sowie Satzzeichen sind gewollt und Bestandteil meiner Persönlichen Freiheit.
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- Oliver Bizer
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Hat es etwas mit Wasteland zu tun?
Wenn ja, da freue ich mich darauf.
(so ein Modell habe ich auch schon konstruiert für meinen Drucker)
Wenn ja, da freue ich mich darauf.
(so ein Modell habe ich auch schon konstruiert für meinen Drucker)
„Der Adler ist kein Stück Metall, der Adler ist Rom“
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Guten Morgen zusammen,
ja, da bin ich mal gespannt was das wird.
Das erreichte sieht schon mal gut aus.
Grüße
Jörg
ja, da bin ich mal gespannt was das wird.
Das erreichte sieht schon mal gut aus.
Grüße
Jörg
- Rafael Berlin
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Für sowas bin ich immer zu begeistern und lese gerne mit
e ^ (i π) + 1 = 0
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Ja, das setze ich mich mal dazu und lese gespannt mit.
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- Wohnort: Flensburg
Bin auch dabei, ich schaue und lerne.
Eventuelle Rechtschreibfehler sind Special-Effects und dienen zur allgemeinen Unterhaltug!
Moin.
Ihr macht mir Angst. Schaut mir nicht so auf die Finger
Ich habe schon etwas weiter an der Me 109 gewerkelt. Viele wissen ja wie es geht aber da bestimmt auch einige Unsichere zuschauen gehe ich nochmal in die einzelnen Schritte.
Spachteln:
Da es den Tamiya Putty for Plastic (Tamiya Putty Basic Type) nicht mehr zu kaufen gibt, spachtel ich mit dem Revell Spachtel. Nur bei größeren Flächen sollte man aufpassen da der Spachtel zum schrumpfen neigt.
Eine kleine etwa Erbsengroße Menge in einen Kronenkorken drücken und etwas Verdünner dazu geben. Mit einem Zahnstocher verrühren und mit einem Zahnartzspachtel auftragen. Zum aushärten sollte man einen Tag warten.
Glätten bzw. Schleifen:
Ich benutze für den groben Anfang einen Nailfräser. Ein einfaches billiges Dingen. Batteriebetrieben. Er hat nur zwei Stufen und erreicht nie die Power wie ein Dremel. Damit entferne ich die groben Spachtelstellen. Staubt wie Sau aber das Plastik wird so gut wie nicht beschädigt. Gleiches erreicht man auch mit Schmiergelpapier. Anfang mit 400 aber naß dann 600 naß oder trocken.
Nachgravieren:
Ein Stichel oder ganz einfach eine etwas dickere Näh oder Stopfnadel. Damit ziehe ich nach dem Glätten oder Schleifen jetzt die Panelline die durch Schleifstaub oder zu starken Druck verschwunden sind nach. Dauert jetzt da man sich nur Milimeterweise vorarbeiten sollte. Einmal abrutschen und man hat eine neue Panellein, da ist dann wieder schleifen angesagt. Also Zeit lassen.
Danach wird alles einmal mit Wasser oder Spiritus abgewaschen bzw abgerieben. Jetzt ist das Ganze fertig für den ersten Farbauftrag. Mit Schwarz wird jetzt eine Vorschattierung aufgetragen und zwar immer an den Panellines entlang. Egal welche aber es sollte Modellbaufarbe sein da diese schon einen Haftgrund haben. Wir können auch grundieren müßen aber aufpassen das wir die "Vertiefungen " nicht zu kleistern.
Danach folgt jetzt schon der eigentliche Farbauftrag aber nicht wie gewohnt volle Pulle sondern mit der etwas verdünnten Farbe Feld für Feld so das die Vorschattierung immer noch durchschimmert. Wem das zu mühsam ist kann auch nachschattieren dazu aber später.
Sorry jetzt für die Lehrstunde.
OFW
Ihr macht mir Angst. Schaut mir nicht so auf die Finger
Ich habe schon etwas weiter an der Me 109 gewerkelt. Viele wissen ja wie es geht aber da bestimmt auch einige Unsichere zuschauen gehe ich nochmal in die einzelnen Schritte.
Spachteln:
Da es den Tamiya Putty for Plastic (Tamiya Putty Basic Type) nicht mehr zu kaufen gibt, spachtel ich mit dem Revell Spachtel. Nur bei größeren Flächen sollte man aufpassen da der Spachtel zum schrumpfen neigt.
Eine kleine etwa Erbsengroße Menge in einen Kronenkorken drücken und etwas Verdünner dazu geben. Mit einem Zahnstocher verrühren und mit einem Zahnartzspachtel auftragen. Zum aushärten sollte man einen Tag warten.
Glätten bzw. Schleifen:
Ich benutze für den groben Anfang einen Nailfräser. Ein einfaches billiges Dingen. Batteriebetrieben. Er hat nur zwei Stufen und erreicht nie die Power wie ein Dremel. Damit entferne ich die groben Spachtelstellen. Staubt wie Sau aber das Plastik wird so gut wie nicht beschädigt. Gleiches erreicht man auch mit Schmiergelpapier. Anfang mit 400 aber naß dann 600 naß oder trocken.
Nachgravieren:
Ein Stichel oder ganz einfach eine etwas dickere Näh oder Stopfnadel. Damit ziehe ich nach dem Glätten oder Schleifen jetzt die Panelline die durch Schleifstaub oder zu starken Druck verschwunden sind nach. Dauert jetzt da man sich nur Milimeterweise vorarbeiten sollte. Einmal abrutschen und man hat eine neue Panellein, da ist dann wieder schleifen angesagt. Also Zeit lassen.
Danach wird alles einmal mit Wasser oder Spiritus abgewaschen bzw abgerieben. Jetzt ist das Ganze fertig für den ersten Farbauftrag. Mit Schwarz wird jetzt eine Vorschattierung aufgetragen und zwar immer an den Panellines entlang. Egal welche aber es sollte Modellbaufarbe sein da diese schon einen Haftgrund haben. Wir können auch grundieren müßen aber aufpassen das wir die "Vertiefungen " nicht zu kleistern.
Danach folgt jetzt schon der eigentliche Farbauftrag aber nicht wie gewohnt volle Pulle sondern mit der etwas verdünnten Farbe Feld für Feld so das die Vorschattierung immer noch durchschimmert. Wem das zu mühsam ist kann auch nachschattieren dazu aber später.
Sorry jetzt für die Lehrstunde.
OFW
Toll erklärt
Bin gespannt wo die Reise hingeht.
MfG
Jan
Bin gespannt wo die Reise hingeht.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
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- Beiträge: 868
- Registriert: Do 18. Nov 2021, 07:13
Neeee, nicht sorry, sondern danke für die Lehrstunde
Moin.
Es kann weiter gehen mit der Me 109.
Gleich mal eine Frage an die Me 109 Spezis (wenn es hier welche gibt ?) Es gibt für die Me 109 verschiedene Reifen und Felgentypen. Soweit ich weiß wurde bis zur G2/G4 die Sternfelge mit Reifengröße 660x160 benutzt.
Mit Einführung der G6 stieg das Gesamtgewicht (stärkerer Motor, Bewaffnung usw.) und die Scheibenfelge mit Reifengröße 660 x 190 wurde benutzt.
Wenn das so wäre hat Revell seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht und es liegen bei allen Modellen in 1:32 die falschen Felgen bei. Aber wie gesagt ist alles nur Halbwissen dazu müßte man mal genauer in der Literatur forschen. Auch die Maschinen in den Museen sind mit Teilen ergänzt worden die zum Typ passen aber nicht zur Version.
So das mal nur am Rande.
Ich habe inzwischen das Modell mit seinen Farben gebrusht. Blau hier RML 76 von Vallejo 71.257 und Grau-Grün RML 74 von Vallejo 71.258 später folgt noch Schwarz-Grün hier Vallejo 71.021. Auf eine gerade Linie zur Abgrenzung der Farben habe ich diesmal verzichtet und aus einer Folie eine kleine Schablone gefertigt. Sieht auf jeden fall interessanter aus.
Die Luftschraube und das Fahrwerk habe ich ebenfalls fertig bemalt (ich benutze zu 90% nur die Airbrush) und ist auch fertig für den Einbau.
Jetzt am WE bin ich in den Niederlanden. Nach 2 Jahren mal wieder Museumsluft schnuppern und mir "Originalfahrzeuge" in Action ansehen.
In der nächsten Woche geht es dann mit der Me 109 weiter und vielleicht schaffe ich auch dann mit Teil2 zu beginnen.
OFW
Es kann weiter gehen mit der Me 109.
Gleich mal eine Frage an die Me 109 Spezis (wenn es hier welche gibt ?) Es gibt für die Me 109 verschiedene Reifen und Felgentypen. Soweit ich weiß wurde bis zur G2/G4 die Sternfelge mit Reifengröße 660x160 benutzt.
Mit Einführung der G6 stieg das Gesamtgewicht (stärkerer Motor, Bewaffnung usw.) und die Scheibenfelge mit Reifengröße 660 x 190 wurde benutzt.
Wenn das so wäre hat Revell seine Hausaufgaben nicht richtig gemacht und es liegen bei allen Modellen in 1:32 die falschen Felgen bei. Aber wie gesagt ist alles nur Halbwissen dazu müßte man mal genauer in der Literatur forschen. Auch die Maschinen in den Museen sind mit Teilen ergänzt worden die zum Typ passen aber nicht zur Version.
So das mal nur am Rande.
Ich habe inzwischen das Modell mit seinen Farben gebrusht. Blau hier RML 76 von Vallejo 71.257 und Grau-Grün RML 74 von Vallejo 71.258 später folgt noch Schwarz-Grün hier Vallejo 71.021. Auf eine gerade Linie zur Abgrenzung der Farben habe ich diesmal verzichtet und aus einer Folie eine kleine Schablone gefertigt. Sieht auf jeden fall interessanter aus.
Die Luftschraube und das Fahrwerk habe ich ebenfalls fertig bemalt (ich benutze zu 90% nur die Airbrush) und ist auch fertig für den Einbau.
Jetzt am WE bin ich in den Niederlanden. Nach 2 Jahren mal wieder Museumsluft schnuppern und mir "Originalfahrzeuge" in Action ansehen.
In der nächsten Woche geht es dann mit der Me 109 weiter und vielleicht schaffe ich auch dann mit Teil2 zu beginnen.
OFW
Bezüglich der Felgen.
Im Werk von Heinz Joachim Nowarra "Die deutsche Luftrüstung 1933-1945"
wird beschrieben, das ab der Bf 109 G-0 (Vorserie)
das Fahrwerk gegenüber der F Serie verstärkt wurde.
Andere Quellen geben die Verstärkung erst ab G-2 bzw. G-4 an.
Somit würden auch hier andere Felgen bzw. stärkere Felgen Sinn machen,
ab der G Serie.
MfG
Jan
Im Werk von Heinz Joachim Nowarra "Die deutsche Luftrüstung 1933-1945"
wird beschrieben, das ab der Bf 109 G-0 (Vorserie)
das Fahrwerk gegenüber der F Serie verstärkt wurde.
Andere Quellen geben die Verstärkung erst ab G-2 bzw. G-4 an.
Somit würden auch hier andere Felgen bzw. stärkere Felgen Sinn machen,
ab der G Serie.
MfG
Jan
Derzeitiges Projekt: Bf 110 G-4 in 1:48 von Revell.
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
Jan's Modellbau- Portfolio
Aus Prinzip, finden die Bemalungen meiner Modelle nur mit Pinsel statt.
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Moin.
So geht mal jetzt in kleinen Schritten weiter. Nach der Bemalung (Lackierung) habe ich dann schon alle gezeigten Anbauteile verbaut. Einzig die Klarsichtteile der Kanzel bleiben unbehandelt und werden nur aufgesetzt und eingeklebt. Diese wird man später auch nur erahnen.
Um eine Plane für die Me zu basteln, verpacke ich alles in Frischhaltefolie und ziehe diese etwas stramm.
Dann zerschneide ich ein Papiertaschentuch ohne Prägung, lege das Ganze dann über die Folie. Mit Ponal und etwas Wasser mische ich mir dann die Tunke an und pinsel dann den oberen Teil dick ein so das sich der Rumpf mit der Kanzel im Papiertuch abbildet.
Jetzt nur noch über Nacht aushärten lassen.
OFW
So geht mal jetzt in kleinen Schritten weiter. Nach der Bemalung (Lackierung) habe ich dann schon alle gezeigten Anbauteile verbaut. Einzig die Klarsichtteile der Kanzel bleiben unbehandelt und werden nur aufgesetzt und eingeklebt. Diese wird man später auch nur erahnen.
Um eine Plane für die Me zu basteln, verpacke ich alles in Frischhaltefolie und ziehe diese etwas stramm.
Dann zerschneide ich ein Papiertaschentuch ohne Prägung, lege das Ganze dann über die Folie. Mit Ponal und etwas Wasser mische ich mir dann die Tunke an und pinsel dann den oberen Teil dick ein so das sich der Rumpf mit der Kanzel im Papiertuch abbildet.
Jetzt nur noch über Nacht aushärten lassen.
OFW