Wie ich nach 42 Jahren doch wieder ein Modell baute...
Verfasst: Fr 6. Mai 2022, 16:58
Zu meinem 70. Geburtstag schenkte mit meine liebe Frau einen Revell-Bausatz (Citroen 2CV Charleston) mit dem HInweis, sie hätte keine Lust mehr auf "Marathon-Fernsehabende" - und schließlich hätte ich ihr doch mal erzählt, ich hätte früher Modellautos im Maßstab 1:24 gebaut, das war so etwa um 1980 und nun hätte ich gar kein Hobby mehr...
Es dauert ungefähr 2-3 Sekunden bis mich die alte Lust, solche Modelle zu bauen, wieder gepackt hatte. Aber als ich den Karton auspackte und die vielen Einzelteile sah, musste ich erst einmal schlucken und wusste nicht so recht, ob ich mir das (noch) zutraue. Also habe ich mir zuerst mal ein Plätzchen in unserem kleinen Häuschen ausgeguckt, an dem ich in Ruhe basteln kann. Unterm Dachboden steht noch ein unbenutzter Schriebtisch, den ich mir mit einem rasch zusammengebauten Regal aus alten Böden eines IKEA-Regals ausgebaut habe. Dann noch ein paar Werkzeuge und Utensilien besorgt und schon wenige Tage später konnte es losgehen.
Dennoch - die Ente sofort anzufangen, habe ich mich doch nicht getraut. Also habe ich mir zunächst mal den VW T2 Bus 07667 von Revell bestellt, der ist erstens preiswert und zweitens easy-click (ohne Kleben) - das musste doch schließlich klappen. Und ja, das tat es auch. Der war an zwei Abenden zusammengebaut und sah sogar ganz passabel aus. Gut, dann also ran an die Ente!
Ich hatte übrigens von vornherein nicht vor eine Charleston-Ente zu bauen. Man muss dazu wissen, dass ich mir 1972 oder 1973 (so genau weiß ich es nicht mehr) eine funkelnagelneue Ente kaufte (das war schon meine zweite, die erste war Baujahr 1966, und ich fuhr sie kaputt).
Diese war kieselgrau, aber meine Freundin fuhr damals eine ebensolche 2CV6, jedoch in riorot - wir lernten uns auf einem Ententreffen kennen. Diese Revell-Ente sollte also jene in riorot werden, dazu suchte ich im Internet Fotos, um ein Vorbild zu haben.
Dann wurden die nötigen Farben geordert (alles Revell Aquacolor) und dann wurde losgeklebt. Jeden Abend so um die 1-2 Stunden. Ich arbeite an fünf Tagen in der Woche (mo-fr) bis etwa 19 Uhr, dann esse ich mit meiner Frau zu Abend und setze mich dann bis etwa 21:30 Uhr an den Basteltisch.
So langsam enstanden alle Teile des Autos. Es wurde streng nach Anleitung gebaut, lediglich in den Farben wich ich gelegentlich nach den Vorbildfotos ab.
Angst hatte ich vor der Lackierung der Karosserie. Mit dem Pinsel schied aus, weil ich ja die Ergebnisse dieser Methode an den kleinen Teile vor mir sah. Also habe ich dieselbe Farbe als Spray bestellt, zudem noch Grundierung als Spray. Nach dem Lackieren habe ich die Karosserie sofort in einen kleinen Karton (samt Tamiya-Lackierständer) getan und diesen geschlossen. Erst am nächsten Tag geöffnet. Gar so schlecht ist es am Ende dann nicht einmal geworden - obwohl da noch viel, viel Luft nach oben ist!
Durch das Anschauen von Videos im Internet bin ich auf die Idee gekommen, die Umrahmung der vorderen Blinker so schwarz zu lackieren, ohne das rot des Kotflügels zu "versauen". Ich habe mit einem Locheisen ein passendes Loch in Maskiertape geschlagen und dies dann so auf den Kotflügel geklebt, dass exakt der Blinker (noch ohne aufgeklebtes Blinkerglas) frei blieb.
Nachdem diese Angsthürde genommen war, ging ich daran, das Auto zu komplettieren. Das dauerte dann noch mal etwa 5-6 Abende...
Nun, so ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht - zumal ich immer mehr auf Youtube sehe, was da andere so zustande bringen. Ich sehe da aber so manchen Kniff oder Trick, den ich mir da abschauen kann und der mich auf Ideen bringt.
Um ein besseres Ergebnis zu erzielen, habe ich mir den 2CV-Bausatz von Tamiya besorgt und baue nun meine eigene Ente von damals in kieselgrau. Auch dient das dazu, die Bausatzqualität der Hersteller zu vergleichen.
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!
Beste Grüße
Armin
Es dauert ungefähr 2-3 Sekunden bis mich die alte Lust, solche Modelle zu bauen, wieder gepackt hatte. Aber als ich den Karton auspackte und die vielen Einzelteile sah, musste ich erst einmal schlucken und wusste nicht so recht, ob ich mir das (noch) zutraue. Also habe ich mir zuerst mal ein Plätzchen in unserem kleinen Häuschen ausgeguckt, an dem ich in Ruhe basteln kann. Unterm Dachboden steht noch ein unbenutzter Schriebtisch, den ich mir mit einem rasch zusammengebauten Regal aus alten Böden eines IKEA-Regals ausgebaut habe. Dann noch ein paar Werkzeuge und Utensilien besorgt und schon wenige Tage später konnte es losgehen.
Dennoch - die Ente sofort anzufangen, habe ich mich doch nicht getraut. Also habe ich mir zunächst mal den VW T2 Bus 07667 von Revell bestellt, der ist erstens preiswert und zweitens easy-click (ohne Kleben) - das musste doch schließlich klappen. Und ja, das tat es auch. Der war an zwei Abenden zusammengebaut und sah sogar ganz passabel aus. Gut, dann also ran an die Ente!
Ich hatte übrigens von vornherein nicht vor eine Charleston-Ente zu bauen. Man muss dazu wissen, dass ich mir 1972 oder 1973 (so genau weiß ich es nicht mehr) eine funkelnagelneue Ente kaufte (das war schon meine zweite, die erste war Baujahr 1966, und ich fuhr sie kaputt).
Diese war kieselgrau, aber meine Freundin fuhr damals eine ebensolche 2CV6, jedoch in riorot - wir lernten uns auf einem Ententreffen kennen. Diese Revell-Ente sollte also jene in riorot werden, dazu suchte ich im Internet Fotos, um ein Vorbild zu haben.
Dann wurden die nötigen Farben geordert (alles Revell Aquacolor) und dann wurde losgeklebt. Jeden Abend so um die 1-2 Stunden. Ich arbeite an fünf Tagen in der Woche (mo-fr) bis etwa 19 Uhr, dann esse ich mit meiner Frau zu Abend und setze mich dann bis etwa 21:30 Uhr an den Basteltisch.
So langsam enstanden alle Teile des Autos. Es wurde streng nach Anleitung gebaut, lediglich in den Farben wich ich gelegentlich nach den Vorbildfotos ab.
Angst hatte ich vor der Lackierung der Karosserie. Mit dem Pinsel schied aus, weil ich ja die Ergebnisse dieser Methode an den kleinen Teile vor mir sah. Also habe ich dieselbe Farbe als Spray bestellt, zudem noch Grundierung als Spray. Nach dem Lackieren habe ich die Karosserie sofort in einen kleinen Karton (samt Tamiya-Lackierständer) getan und diesen geschlossen. Erst am nächsten Tag geöffnet. Gar so schlecht ist es am Ende dann nicht einmal geworden - obwohl da noch viel, viel Luft nach oben ist!
Durch das Anschauen von Videos im Internet bin ich auf die Idee gekommen, die Umrahmung der vorderen Blinker so schwarz zu lackieren, ohne das rot des Kotflügels zu "versauen". Ich habe mit einem Locheisen ein passendes Loch in Maskiertape geschlagen und dies dann so auf den Kotflügel geklebt, dass exakt der Blinker (noch ohne aufgeklebtes Blinkerglas) frei blieb.
Nachdem diese Angsthürde genommen war, ging ich daran, das Auto zu komplettieren. Das dauerte dann noch mal etwa 5-6 Abende...
Nun, so ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis nicht - zumal ich immer mehr auf Youtube sehe, was da andere so zustande bringen. Ich sehe da aber so manchen Kniff oder Trick, den ich mir da abschauen kann und der mich auf Ideen bringt.
Um ein besseres Ergebnis zu erzielen, habe ich mir den 2CV-Bausatz von Tamiya besorgt und baue nun meine eigene Ente von damals in kieselgrau. Auch dient das dazu, die Bausatzqualität der Hersteller zu vergleichen.
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht!
Beste Grüße
Armin